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Heidelberg und alphagraph schließen Kooperationsvertrag

Donnerstag 16. März 2000 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG und die Firma alphagraph team N. Hotze GmbH haben einen Kooperationsvertrag über die Entwicklung von Software-Komponenten geschlossen.

Ziel ist die durchgängige Integration der betriebswirtschaftlichen Auftragsdaten mit den technischen Prozeßzahlen. „Es geht um eine durchgängige Unternehmenssteuerung, die in Zukunft durch das engere Zusammenwirken der Druckereien mit ihren Kunden und Lieferanten eine neue Dimension erfahren wird“, erklärt Dr. Klaus Spiegel, Vorstand Technologie bei Heidelberg. „Mit alphagraph haben wir einen Partner gefunden, der seit 18 Jahren Software für mittelständische Druckbetriebe in Europa anbietet und hier Marktführer ist“, beschreibt Spiegel weiter.
Die Erfahrungswerte aus 1.700 Installationen von alphagraph fließen in das Projekt „CIP“ (ComputerIntegratedPrintprocess) von Heidelberg. CIP beinhaltet die ganzheitliche Integration und Koordinierung von Geschäftsprozessen in Druck- und Medienbetrieben. Ziel ist, Informationen, Kosten und den Prozeßfluß durchgängig miteinander zu verknüpfen und somit die Effizienz der Betriebe zu erhöhen. Dies bedeutet gerade bei den mittelgroßen Druckereien mit 10 bis 300 Mitarbeitern eine große Chance, um im enormen Konkurrenz- und Kostendruck bestehen zu können. Wer seinen Ertrag in jeder Wertschöpfungskette des Prozesses kennt, kann Abläufe optimieren und Fehler beheben – transparente Workflows machen es möglich.
Standardisierung und offene Schnittstellen sind gefragt
Ziel der Kooperation ist einerseits die internationale Vermarktung der Branchensoftware WinKAAR, die ab Ende 2000 auch als Heidelberg-Produkt angeboten wird. Darüber hinaus steht im Vordergrund die gemeinsame Weiterentwicklung von WinKAAR und deren integrative Verbindung mit den Workflow-, Planungs- und Steuerungssystemen von Heidelberg wie Prinergy, Signastation, Jetbase, DataControl und CP2000-Generation.
„Wir sind stolz, mit Heidelberg als weltweiten Lösungsanbieter im Druck- und Verlagsbereich in der Software-Entwicklung zusammenzuarbeiten“, sagt Norbert Hotze, Geschäftsführer von alphagraph. „Das umfangreiche Prozeßwissen von Heidelberg in Prepress, Press und Postpress ergänzt sich ideal mit unseren Erfahrungen in der Branchensoftware“, führt Hotze weiter aus. Über das weltweite Vertriebsnetz des Unternehmens wird eine flächendeckende Markteinführung angestrebt.
Bereits auf der kommenden Drupa werden beide Partner auf dem Software-Stand von Heidelberg in Halle 5 ein umfassendes Integrations-Szenario zeigen.
Heidelberg bekennt sich zu offenen Schnittstellen und setzt auf Industriestandards. Die Kunden können wählen, ob für ihre individuellen Bedürfnisse eine durchgängige Heidelberg-Lösung paßt. Nach wie vor ist auch die Kommunikation über Schnittstellen mit anderen Branchensoftware-Anbietern umsetzbar. Gemeinsam mit Adobe, Agfa und MAN Roland hat Heidelberg auf der diesjährigen Seybold-Konferenz in Boston das Job Definition Format angekündigt. Diese Standardschnittstelle ermöglicht die übergreifende und herstellerunabhängige Software-Vernetzung. Dadurch bieten sich neue Möglichkeiten der Prozessautomatisierung – der Workflow wird optimiert und der Austausch von Auftragsdaten standardisiert.

www.heidelberg.com
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