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Agfa: Gewinn stieg um 66 Prozent

Mittwoch 24. Mai 2000 - Die Agfa-Gevaert-Gruppe Mortsel/Belgien, hat im ersten Quartal 2000 ihr Ergebnis vor Sondermaßnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 66 Prozent steigern können. Wie der Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Dr. Klaus Seeger, am Mittwoch, 17.05.2000, in Düsseldorf auf der Weltmesse der Druck- und Medienbranche, Drupa, bekanntgab, hat Agfa mit einem Plus von 23 Prozent auch im Umsatz erheblich zugelegt.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2000 auf 1,260 Milliarden Euro (Vorjahr 1,026 Milliarden Euro), der Gewinn vor Sondermaßnahmen betrug 122,7 Millionen Euro (Vorjahr 74 Millionen Euro). Mit der sich daraus ergebenden Umsatzrendite von 9,7 Prozent (Vorjahr 7,2 Prozent) sei Agfa nach den Worten von Seeger „auf Tuchfühlung“ mit der angestrebten zweistelligen Umsatzrendite gekommen. Weiter beschleunigt hat sich das Wachstum insbesondere im Bereich der sogenannten „neuen digitalen Lösungen“, die um 57 Prozent zulegten und nun mehr als 21 Prozent zum Konzernumsatz beitragen. Seeger: „Unsere Strategie, die Stärken im traditionellen Geschäft zu nutzen, um die neuen Wachstumsmärkte zu erschließen, wird somit eindrucksvoll bestätigt.“ In allen drei Arbeitsgebieten hat das Unternehmen deutliches Wachstum zu verzeichnen: Das größte Arbeitsgebiet, Graphic Systems, legte um gut 10 Prozent zu, Consumer Imaging stieg um 15 Prozent, das von Medical Imaging dominierte Arbeitsgebiet Technical Imaging um 55 Prozent, wobei neben dem organischen Wachstum auch die im Vorjahr erfolgte Akquisition von Sterling Diagnostic Imaging eine wesentliche Rolle spielt. Trotz des mit 25 Millionen Euro (Vorjahr 4 Millionen Euro) mehr als sechsfach höheren Aufwandes für Sondermaßnahmen lag auch das Ergebnis nach Maßnahmen mit 97,6 Millionen Euro um 40 Prozent über dem ersten Quartal des Vorjahres. Der Gewinn vor Steuern beträgt 72,4 Millionen Euro (Vorjahr 58 Millionen Euro). Dies entspricht einer Verbesserung um 25 Prozent. Im Hinblick auf das Gesamtjahr zeigte sich Seeger optimistisch, die angestrebten Ziele zu erreichen: Einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro (Vorjahr 4,731 Milliarden Euro) sowie einen Netto-Konzerngewinn, der die 140-Millionen-Euro des Referenzjahres 1998 (1999 ist wegen der sehr hohen Sonderposten nicht vergleichbar) in einem zweistelligen Prozentsatz übertreffen soll.