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Programmierbare Rillmaschine von Nagel

Freitag 04. August 2000 - Mit dem Auto-Rillnak bietet Nagel ab Oktober 2000 eine programmierbare Rillmaschine mit Saugluftanleger an. Sie verwendet die Technologie Rillmesser-gegen-Rillnut.

Einsatzbereich des Auto-Rillnak sind Druckaufträge, die beim Falzen nicht platzen dürfen. Dazu gehören etwa Digitaldrucke, mattgestrichene Papiere, Broschürenumschläge, Karton, Material was gegen die Laufrichtung gefalzt werden soll, lackierte Drucksachen und laminiertes Material.

Der Auto-Rillnak rillt bis zu A3 Überformat bzw. 32cm Einlaufbreite und 63cm Länge. Maximal 9 Rillen im Mindestabstand von 6mm lassen sich anbringen. Die Bandbreite empfohlener Papiergewichte umfaßt 70 – 300g/qm. 9 Speicherplätze für individuelle Aufträge stehen zur Verfügung. Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt am Beispiel von A4 2.700 Bogen/Stunde. Perforieren, Schlitzen oder Rillen quer zur Laufrichtung ist mit rotativen Zusatzwerkzeugen möglich.

Die von Nagel verwendete Rilltechnologie verdichtet das Material schonend, indem sie das Dehnen von Papierfasern vermeidet. Deshalb platzt beim Falzen die Farbe nicht ab und das Papier reißt nicht ein. Beides sind Nachteile, die üblicherweise beim rotativen Rillen auf einer Falzmaschine auftreten.

Die Blattvereinzelung geschieht schonend mit Blasluft zur Blattvereinzelung. Ein Saugrad zieht den untersten Bogen des Stapels ab, ohne Markierungen zu verursachen. Durch diese Arbeitsweise kann der Bediener Papier nachlegen, ohne den Maschinenlauf zu unterbrechen.

Die Programmierung erfolgt mit 1/10tel Millimeter Genauigkeit. Pro Rille dauert das Einspeichern ca. 3 Sekunden. Ungeübte Bediener können etwa einen Broschürenumschlag mit 4 Rillen in 12 Sekunden einrichten. Die Bedienung setzt eine Einweisung, aber keine Fachkenntnisse der Weiterverarbeitung, voraus.

Der Prospekt enthält eine Arbeitsprobe und kann ab sofort bei Nagel angefordert werden.