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Workflow

Neue Version 3.0 von Heidelberg PrepressInterface

Samstag 09. Juni 2001 - Nach abgeschlossener Beta-Testphase bringt die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) jetzt PrepressInterface Version 3.0 auf den Markt.

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Der Funktionsumfang dieser bewährten Schnittstelle auf Basis des PPF-Standards (Print Production Format) der CIP4-Gruppe (ehemals CIP3) wurde um wesentliche Inhalte erweitert. So kann PrepressInterface 3.0 jetzt als vollwertiger Baustein für den Druckerei-Workflow auch die Position der Autoregistermarken an Druckmaschinen mit CP2000 Center und AutoRegister sowie die Farbreferenzwerte für ImageControl übertragen. Außerdem verfügt es über eine individuell konfigurierbare Ausgabe-Schnittstelle zum Maschinenleitstand CP2000 Center, zum Qualitätsmesssystem ImageControl und zur Weiterverarbeitung.

„Vom ersten Bogen, der gezogen wurde, bis die Farbe steht, fielen früher 250 bis 350 Bögen Makulatur an,“ berichtet John deLoach, Geschäftsführer von Crowson Stone Printing in Columbia/USA . „Jetzt können wir viel näher am ersten Kontrollbogen, nach etwa 150 Bögen, in den Auflagendruck übergehen.“ Die Übertragung der Farbvoreinstellwerte aus den Prepressdaten an das CP2000 Center der Speedmaster spart Crowson Stone Printing nicht nur Makulatur, sondern auch in besonderem Maße Rüstzeit beim häufigen Auftragswechsel.

Seit der Markteinführung von PrepressInterface vor vier Jahren konnte die Software über 1.300 mal installiert werden. Das Feedback ist einhellig: PrepressInterface reduziert erfolgreich Rüstzeiten und Makulatur und ist deshalb für die Verbesserung der Produktivität unverzichtbar. Teil des Erfolgs von Heidelbergs PrepressInterface ist die offene Schnittstellenarchitektur auf PPF-Standard, die beispielsweise die Anbindung von Vorstufensystemen unterschiedlicher Hersteller erlaubt. Heidelberg hat die vielfältigen Praxis-Erfahrungen der Anwender in die Entwicklung des 3.0 Upgrades einfließen lassen.

Michael Knäble, Leiter Vorstufe bei Kehler Druck in Baden, begrüßt die Funktionalität des PrepressInterface, wie die Ermittlung des geschätzten Farbverbrauchs bei Jobbeginn. Dazu werden die aus der Vorstufe gelieferten Farbeinstellwerte verwendet. „Wenn jetzt noch Parameter für den Bedruckstoff zur Verfügung gestellt werden, ist das System perfekt. Keine andere Software bietet das.“

Via PrepressInterface ist auch die Datenübertragung für Finishing-Geräte, die über eine Standard PPF-Schnittstelle verfügen, möglich. So können Compucut von Polar-Mohr und das Heidelberg Finishing Communication System Compufold direkt mit Voreinstelldaten aus PrepressInterface versorgt werden, anderenfalls sind die von der Ausschießeinrichtung Heidelberg Signastation zur Verfügung gestellten Daten zu verwenden. Der durchgängige Workflow ist also so oder so gewährleistet.

„Der nächste Schritt“
Heidelberg baut zukünftig auf das Job Definition Format als Standard-Schnittstelle. Mit der Durchsetzung von JDF auch bei allen Geräten der Vorstufe und Weiterverarbeitung wird es den durchgängigen Printmedia-Workflow geben. Dann werden die betriebswirtschaftlichen und produktionstechnischen Prozesse noch enger verzahnt werden.

www.heidelberg.com
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