Offsetdruck
Simulationssoftware für Druckprozesse
Donnerstag 14. Juni 2001 - Die Hochschule für Druck und Medien (HDM) verbessert ihr Ausbildungsangebot im Druckbereich. Studierende können künftig ein Labor mit Simulationssoftware für Druckprozesse nutzen, das der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Druck eingerichtet hat.
Mit den Programmen können Maschineneinstellungen und Produktionsabläufe im Bogenoffset simuliert, Fehler analysiert und Lösungsmöglichkeiten für Probleme aufgezeigt werden. Für das Labor hat der Förderverein der Hochschule rund 56000 Mark zur Verfügung gestellt.
Mit dem Einsatz der Simulationsprogramme wird die praxisbezogene Ausbildung der Studierenden entscheidend verbessert, freut sich Professor Rolf Fischer, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Druck. Mit der Software habe man die Möglichkeit, Prozesse nach zu empfinden und jeder Entwicklung Rechnung zu tragen, ohne aufwendige Investitionen in den Maschinenpark tätigen zu müssen. Die Simulaitonssoftware komme außerdem Studierenden zu gute, die keine Erfahrungen aus dem Druckbereich für das Studium mitbringen. Zur Betreuung des neuen Bereiches schreibe die HDM eine Professur für Prozeßplanung und -simulation aus, erklärt Fischer. Der neue Kollege solle prozessorientierte Lehrveranstaltungen abhalten und den Schwerpunkt bei der Prozeßsimultion in der Druckindustrie setzen, so Fischer weiter. Außerdem sei geplant, Weiterbildungsseminare für Mitarbeiter der Druckindustrie anzubieten.
Am 22. Mai 2001 wurde das neue Labor an der HDM eingeweiht. Nach der Begrüßung von Professor Rolf Fischer übergab der Vorstand des Fördervereins der Hochschule das Labor. Anschließend stellten Pete Naeff und Peter Herrmann, Sinapse Graphic, die Software Sinapse Shots vor. Danach konnten Interessenten die Programme testen und mit den Experten diskutieren.