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Aus den Unternehmen

Eine globale Perspektive auf den radikalen Wandel

Donnerstag 21. Juni 2001 - Siemens, Random House, Reciprocal und Questia stellen Sprecher für die Frankfurt Big Questions Conference am 8. Oktober 2001.

Verleger haben sich gegenwärtig einigen schweren Fragen, einigen „Big Questions“, zu stellen:

– Wie schnell wird sich der Bildschirm als Lesemedium durchsetzen?
– Welche Veränderungen kommen in den nächsten fünf Jahren auf Bibliotheken zu?
– Wie wird sich die Rolle von Verlagen, Autoren und Buchhändlern wandeln?
– Verändern neue Technologien den Markt für Übersetzungen?
– Wie werden Verlage und Autoren in einem digitalen Umfeld entlohnt?

„Es ist äußerst schwierig vorherzusagen, wie die Welt des kommerziellen Publizierens in fünf – oder auch nur in zwei – Jahren aussehen wird“, sagt Mike Shatzkin, CEO und Gründer der New Yorker Idea Logical Company und Co-Organisator der Frankfurt Big Questions Conference. „Um einer Lösung näher zu kommen, haben wir einige der erfahrensten und kreativsten Köpfe der Branche eingeladen“, sich am 8. Oktober 2001, dem Tag vor der offiziellen Eröffnung der 53. Frankfurter Buchmesse, in Frankfurt zu versammeln.
Das Ziel kann dabei nicht sein, endgültige Antworten für die oben aufgeführten Fragen zu finden. Vielmehr soll ein klarer analytischer Blick auf die damit verbundenen Probleme geworfen werden. Ausgangspunkt sind kompetente Recherchen durch die Medienpartner der Konferenz und der rege Austausch zwischen einem Publikum aus Multiplikatoren aus der Verlagsindustrie und Podiumsteilnehmern, die zukunftsweisende Projekte vorstellen und neueste Entwicklungen kommentieren werden.

Die Sprecher, die ihre Teilnahme an der Frankfurt Big Questions Conference zugesagt haben, vertreten einige der marktführenden Verlags- und Technologieunternehmen oder sind innovative Newcomer, deren Beiträge zur content industry deren zukünftige Gestalt ohne Zweifel maßgeblich beeinflussen werden:

Prof. Claus Weyrich, Leiter der Zentralabteilung „Technik“ und Mitglied des Vorstands der Siemens AG, eines der weltweit führenden Elektronik- und Maschienenbau-
Unternehmen mit über 447.000 Angestellten in 193 Ländern, wird die Konferenz eröffnen mit der Frage „Wie kann man die Zukunft eines Unternehmens planen, wenn die Zukunft einer ganzen Branche ungewiss ist?“.

Peter Olson, Direktor und CEO von Random House und Vorstandsmitglied der Bertelsmann AG, wird aus seiner Sicht darlegen, wie auch unter dem Druck erhöhter Piraterie und angesichts der enormen Menge kostenlosen Materials, das am Internet angeboten wird, mit verlegerischen Inhalten Geld verdient werden kann.

Troy Williams ist CEO von Questia. Als Schöpfer der ersten Online-Subskriptions-Bibliothek gibt er Studenten umfassenden Zugriff auf die Volltextfassungen von Zehntausenden von geisteswissenschaftlichen Buechern und Zeitschriften.

Michael Smolens hat vor kurzem 3BillionBooks, Inc. ins Leben gerufen, ein leistungsfähiges und dezentralisiertes Netzwerk von PoD-Einrichtungen in entstehenden Märkten, welches den Übersetzungsmarkt revolutionieren könnte.

Warren Adler, erfolgreicher und vielbeschäftigter Autor („Der Rosenkrieg“), der seine Rolle radikal umgedeutet hat, indem er zum Verleger und Vertreiber der eigenen Werke geworden ist, stellt seine Erfahrungen vor.

Diese und andere Beiträge werden durch die Präsenz namhafter Sponsoren wie Reciprocal ergänzt werden, von Unternehmen, die die technische Infrastruktur stellen, welche Innovationen erst möglich und anwendbar macht. Als weltweit führender Dienstleister im Digital Rights Management (DRM) und im „d-commerce“ entwirft Reciprocal Lösungen für den profitablen Vertrieb und die Promotion digitaler Medienprodukte.

Im Vorfeld der Konferenz werden die fünf bedeutendsten Fachpublikationen der internationalen Verlagslandschaft – Publishers Weekly, The Bookseller, Inside.com, Library Journal und Börsenblatt des Deutschen Buchhandels – die Ergebnisse ihrer eingehenden Recherchen zu je einer der Frankfurter „Big Questions“ veröffentlichen, und ihre Schlussfolgerungen werden den Einstiegs- und den Brennpunkt der Podiumsdiskussionen während der Konferenz bilden.
„Wir werden mit einem neuen Konzept eine globale Übersicht dieser Fragen erarbeiten und Lösungsansätze ausloten“, sagt Shatzkin. Bei der Konferenz handelt es sich um gemeinsame Veranstaltung der Frankfurter Buchmesse und der Idea Logical Company, New York.

Die Anmeldegebühr für die eintägige Frankfurt Big Questions Conference (die übrigens in englischer Sprache stattfinden wird) beträgt bis zum 1. Juli 2001 $549, danach $649. Die Teilnehmerzahl wird auf 300 beschränkt sein (dazu kommen 30 kostenlose Plätze für Kollegen aus entstehenden Märkten).

www.buchmesse.de/bigquestions
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