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Mehr Gewicht für Umweltschutz

Dienstag 13. November 2001 - Verleger, Drucker, Papierindustrie und Druckfarben-Hersteller haben sich verpflichtet: Mehr Gewicht für Umweltschutz im Kreislauf von Zeitungen und Zeitschriften.

Die Spitzenverbände der deutschen Verlags-, Druck- und Papierwirtschaft haben sich in einer bislang einzigartigen Kooperation gemeinsam zu einer weiteren Stärkung des Umweltschutzes beim Kreislauf von Zeitungen und Zeitschriften verpflichtet. In einem gemeinsam vorgestellten Positionspapier ‚Pressedruckerzeugnisse und Ökologie‘ belegen der Verband Deutscher Papierfabriken (VDP), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) sowie der Verband der Druckfarbenindustrie (VdD) darüber hinaus ihre umfangreichen Leistungen beim Umweltschutz über alle Produktions- und Recyclingstufen von Pressedruckerzeugnissen.
 
Verleger, Drucker, Druckpapier- und Druckfarben-Hersteller dokumentieren in dem Papier ihre Verantwortung für den Umweltschutz von der Forstwirtschaft über Zellstoff- und Papier-Herstellung, Druck und Druckfarbenherstellung bis zum Papier-Recycling. Alle relevanten Fakten sind in den 27-seitigen Positionspapier lückenlos offengelegt. Die beteiligten Spitzenverbände bekennen sich zu den in dem Papier festgehaltenen Selbstverpflichtungen und bekräftigen die Absicht, die Einbeziehung des Umweltschutzes in den Produktkreislauf weiter kritisch zu prüfen und kontinuierlich fortzuschreiben.
 
Für die Forstwirtschaft fordern die Unterzeichner die Zertifizierung nachhaltiger Bewirtschaftungsmethoden, die Akzeptanz bei gesellschaftlichen Interessengruppen finden sowie international vergleichbar sein müssten. Bei der Zellstoff-Herstellung setzen die beteiligten Partner auf nach ökologischen Grundsätzen gewonnene Rohstoffe und Produktionsverfahren mit der jeweils geringsten Umweltbelastung.
 
Bei der Papierherstellung steht die Optimierung des Ressourceneinsatzes im Vordergrund. Senkung des Wasser-Einsatzes und des spezifischen Energieeinsatzes sind hier wichtige Parameter. Beim Druck gilt ebenfalls der Ressourceneffizienz sowie der Reduzierung der Emissionen das Hauptaugenmerk.

Bei den Druckfarben soll weiter daran gearbeitet werden, Umweltbelastungen bereits im Vorfeld auszuschließen oder weitestgehend zu vermeiden. Als gemeinsamen Schwerpunkt sehen die beteiligten Wirtschaftsbereiche weiterhin die Optimierung des Kreislaufes von Zeitungen und Zeitschriften, die unter anderem durch die Fortschreibung der Freiwilligen Selbstverpflichtung zur Verwertung grafischer Papiere dokumentiert ist. In allen Bereichen sollen Forschung und Entwicklung – wo möglich in Kooperation – fortgeführt werden.
 
Das Positionspapier „Pressedruckerzeugnisse und Ökologie“ der Pressekonferenz kann auf den Homepages der beteiligten Verbände abgerufen werden (www.vdp-online.de, www.vdz.de, www.bdzv.de, www.bvdm-online.de, www.vdmi.de)

www.bvdm-online.de
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