Offsetdruck
Weitere Standortkonzentration im Bogenmaschinenbereich
Mittwoch 16. März 2005 - Um den nachhaltigen Turnaround im Bogenbereich sicherzustellen, sind bei MAN Roland weitere Schritte zur Verbesserung der Ertragskraft und zur Anpassung der Kapazitäten eingeleitet worden.
MAN Roland hatte 2004 mit 3 Mio. EUR operativ ein Break-even-Ergebnis erreicht. Dabei erwirtschaftete der Rollenbereich mit 44 Mio. EUR (Vorjahr: 30 Mio. EUR) ein sehr gutes Ergebnis. Der Bogenbereich dagegen war trotz einer Verbesserung um 15 Mio. EUR mit 41 Mio. EUR (Vorjahr 56 Mio. EUR) nochmals deutlich im Verlust.
MAN Roland plante bislang, im Jahr 2005 mit bereits umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen auch bei Bogenmaschinen den Turnaround zu schaffen. Nachdem jedoch die Branchensituation weiterhin schwierig bleibt und das laufende Geschäft durch Wechselkurs- und Rohstoffpreisentwicklungen zusätzlich erheblich belastet ist, sind weitere Schritte zur nachhaltigen Gesundung notwendig.
Das mit dem Aufsichtsrat abgestimmte Maßnahmenpaket zur Ergebnisverbesserung im Bogenbereich verfolgt das Ziel, die Kosten deutlich zu senken, die Produktivität und die Flexibilität zu erhöhen sowie die Kapazitäten an die Marktbedarfe anzupassen.
Geplant ist, den Standort in Geisenheim zu schließen, die Maschinenmontage in Offenbach zu konzentrieren und dabei einen Teil der Belegschaft zu übernehmen. Verhandlungen mit den entsprechenden Gremien über einen Interessenausgleich werden eingeleitet. Zur Entscheidung zur Schließung hat auch ein Nachfragerückgang seit August letzten Jahres infolge eines schwächeren Marktumfeldes beigetragen, der Kapazitätsanpassungen notwendig macht. Am Standort Geisenheim sind heute 314 Mitarbeiter beschäftigt (Stand 28.02.2005).
Am Standort Mainhausen laufen Gespräche über Kostensenkungen zur Verbesserung der Ergebnisqualität.
Auf das bestehende Produktprogramm für Klein-, Mittel- und Großformatdruckmaschinen haben die eingeleiteten Schritte keine Auswirkungen.