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Inkjet & Digitaldruck

Deutsche Unternehmen verschenken bares Geld

Donnerstag 23. November 2006 - Eine Studie zum Thema "Dokumenten- und Outputmanagement in Deutschland" von Xerox Global Services, einem führenden Anbieter von Dienstleistungen rund ums Dokument, zeigt, dass deutsche Unternehmen diesem Bereich entscheidende Bedeutung beimessen. Die Untersuchung wurde vom unabhängigen Marktforschungsinstitut OGM durchgeführt. Dabei wurden die Dokumentenmanagement-Verantwortlichen von 56 der Top 500 Unternehmen der Bundesrepublik befragt. 89 Prozent der Teilnehmer beurteilen den Stellenwert von Dokumentenmanagement in ihren Unternehmen als eher hoch bis sehr hoch. Ebenfalls 89 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass in ihrem Haus bereits ein Dokumentenmanagement aufgesetzt wurde. Dem gegenüber steht das Ergebnis, dass nur 29 Prozent der Unternehmen das Druckaufkommen quantitativ messen.

Da diese zentralen Daten bei den meisten Unternehmen fehlen, können 89 Prozent der Befragten nicht einschätzen, welcher Anteil ihres Umsatzes auf Druck- und Dokumentenkosten entfällt. Das ist umso erstaunlicher, als dass mit 54 Prozent die Mehrheit der Teilnehmer angibt, dass Kostenreduktion derzeit die größte geschäftsstrategische Herausforderung darstellt. Es dürfte schwierig sein, dieses Ziel zu erreichen, wenn essenzielle Daten fehlen, die in diesem Fall bis zu 15 Prozent des Jahresumsatzes ausmachen können. Die Schlussfolgerung: Deutsche Unternehmen haben die Vorteile von Dokumentenmanagement zwar erkannt, nutzen diese aber noch nicht voll aus.

Verschenktes Potenzial Outsourcing
Dafür spricht auch, dass die Unternehmen offenbar dem Outsourcing von Dokumentenprozessen teilweise noch sehr zögerlich gegenüberstehen, obwohl Anbieter wie Xerox Global Services sich sogar vertraglich auf konkrete Einsparungen festlegen. So hat die Untersuchung ergeben, dass Outsourcing von Dokumentenprozessen derzeit bei den Top-Unternehmen nur in Teilbereichen eine Rolle spielt. Während 43 Prozent den Dokumentendruck ganz oder teilweise auslagern, wird die Digitalisierung nur von 21, die elektronische Archivierung nur von 14 Prozent der Teilnehmer an externe Dienstleister vergeben. Unter den Unternehmen, die noch kein Outsourcing betreiben, herrscht den Untersuchungsergebnissen zufolge häufig noch große Zurückhaltung. Der Großteil (über alle Bereiche zwischen 50 und 78 Prozent) dieser Gruppe weiß nicht, ob ein Outsourcing überhaupt stattfinden soll, während zwischen 10 Prozent (im Falle der Kopierstelle) und 28 Prozent (im Falle des elektronischen Umlaufs) ein Outsourcing grundsätzlich ablehnen. Die Priorität von Outsourcing wird im Allgemeinen als niedrig eingestuft.

Jo van Onsem, General Manager von Xerox Global Services in Deutschland, interpretiert: „Die selektive Auslagerung von Dokumentenprozessen hat sich als gutes Mittel erwiesen, sowohl zur Kostenreduktion als auch zur Steigerung von Effizienz und Qualität der Dokumente. Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen sich noch gar nicht mit den Möglichkeiten des Outsourcings befasst haben. Unternehmen, die diese Option komplett außer Acht lassen, verschenken somit nicht nur die Vorteile verbesserter Arbeitsabläufe und deutlicher Kosteneinsparungen, sondern verzichten auch auf eine Möglichkeit Wettbewerbsvorteile zu realisieren.“

www.xerox.de
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