Die Branche am Montag!

Veredelung & Siebdruck

EU-Delegation besucht MAN Roland in Augsburg

Mittwoch 21. Februar 2007 - Die Direktorin des IST (Information Society Technologies)-Programms der EU in der Generaldirektion Informations-gesellschaft und Medien, Dr. Rosalie Zobel, hat MAN Roland in Augsburg besucht. Ihr Interesse gilt Unternehmen, die innovative Technologien für die Informationsgesellschaft entwickeln, um Europa auf diesem Gebiet eine Führungsposition zu sichern.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Möglichkeiten zur Produktion von Druckprodukten, die es dem Anwender erlauben, mit dem Druckprodukt zu kommunizieren. Erste, einfache Anwendungen sind beispielsweise Spiele, die dem Spieler durch Berührung bestimmter Bildelemente mitteilen, ob seine Spielzüge richtig oder falsch waren. Wesentliche Anwendungen dieser Technologie werden künftig unter anderem in den Bereichen Fälschungsschutz und Logistik gesehen. Ermöglicht wird dies durch den kostengünstigen, großvolumigen Druck einfacher elektrischer Funktionalitäten mittels leit- oder halbleitfähiger Polymere.
 
Frau Dr. Zobel besuchte MAN Roland zusammen mit Vertretern aus Verbänden und Wirtschaft. Nach der Begrüßung durch Vorstand Paul Steidle und Vorträgen zu Status und Perspektiven der gedruckten Elektronik ging es weiter auf einen Rundgang durch das Augsburger Werk. MAN Roland engagiert sich als einziger Druckmaschinenhersteller in Deutschland aktiv in der OE-A (Organic Electronics Association). Die OE-A, eine Arbeitsgemeinschaft des VDMA, ist die internationale Plattform für Firmen aus dem Bereich Gedruckte Elektronik. Über siebzig Unternehmen arbeiten dort zusammen, um dieser Zukunftstechnologie zum Durchbruch zu verhelfen. Europa befindet sich dabei in einer hervorragenden Ausgangsposition.
 
MAN Roland selbst befasst sich intensiv mit interaktiven funktionalen Druckanwendungen. Ziel ist es, die Systemgrenzen der Druckprodukte zu sprengen: Das kann die Schnittstelle zwischen Druckprodukt und Warenwirtschaftssystem sein oder die Schnittstelle zwischen Druckprodukt und dem WWW bzw. Mobile-Anwendungen. Das Upcode-Verfahren etwa verschafft Mobilem Marketing mit seiner Verknüpfung von Druck- und Mobilfunktechnologie neue Impulse. Der Leser fotografiert mit dem Mobiltelefon gedruckte Barcodes ab. Die zum Code gehörende Informationsdatei wird dem Nutzer auf das Mobiltelefon gesendet, seien es Videos, Bilddateien oder Textnachrichten. Das funktioniert heute etwa schon im Tourismus mit dem LondonPass. Auf dessen Rückseite befindet sich ein Upcode, der zu einer Website mit aktuellen Informationen und Angeboten verlinkt.

www.manroland.com
Zurück zur Übersicht
Die aktuelle Ausgabe!
Die Branche am Montag!