Offsetdruck
Heidelberg produziert das 25.000. Druckwerk der Speedmaster SM 52
Samstag 07. April 2007 - Vor kurzem wurde im Werk Wiesloch-Walldorf der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) eine Speedmaster SM 52-Vierfarben mit dem 25.000. Druckwerk montiert. Im April wird die Jubiläumsmaschine in Belgien bei der Druckerei Drukbaert installiert. Die drei Mitarbeiter der Druckerei produzieren Akzidenzen aller Art und freuen sich auf die gesteigerte Produktivität und die Vielseitigkeit der Maschine.
Vielseitig für alle Kundenwünsche einsetzbar – von der Anicolor- bis zur Zehnfarbenmaschine
Kleine und mittlere Akzidenzdruckereien sehen in der Speedmaster SM 52 eine Standardmaschine, mit der das gesamte Produktspektrum gedruckt werden kann. Bei industriellen Akzidenzdruckereien ergänzt die Speedmaster SM 52 den großformatigen Bereich, um Kleinauflagen abzudecken.
Auf der Ipex 06 stellte Heidelberg für die Speedmaster SM 52 die innovative Farbwerktechnologie Anicolor vor. Damit können Kleinstauflagen zukünftig mit dem gewohnten Arbeitsablauf einer Offsetdruckerei mit deutlich besseren Margen produziert werden. Der Bogenlauf der Speedmaster SM 52 ist unverändert und steht für höchste Bedruckstoffvielfalt und hohe Fortdruckgeschwindigkeiten, um auch größere Auflagen schnell abzuwickeln.
Auf der gleichen Messe präsentierte sich die Speedmaster SM 52 erstmals als lange Wendemaschine mit zehn Druckwerken. Diese ermöglicht es, in einem Durchgang beispielsweise vier Farben plus eine Sonderfarbe sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des Bogens zu drucken.
Gut wird immer noch besser
Die Speedmaster SM 52 wurde auf der drupa 1995 erstmals präsentiert. Seit 1996 bietet Heidelberg sie mit Hochstapelausleger, Bestäubungsgerät und Farbwerktemperierung an. UV-Druck ist seit 1998 möglich. In 2000 erhielt die Speedmaster SM 52 ein Lackiersystem mit verlängertem Hochausleger, und 2002 wurde das Inline Die Cutting Werk vorgestellt. Dieses ist nach dem letzten Druckwerk angeordnet und ermöglicht Drucken, Stanzen, Anstanzen, Perforieren und Rillen in einem Arbeitsgang. Als erste Maschine in ihrer Formatklasse wurde die Speedmaster SM 52 auf der drupa 2004 mit acht Druckwerken präsentiert.
Ebenfalls seit der drupa 2004 gibt es die Speedmaster SM 52 mit der Bedruckstoffstärkenerweiterung auf 0,6 Millimeter. Bisher war die Materialstärke auf 0,4 Millimeter begrenzt. Somit können die Kunden nun erweiterte Dienstleistungen anbieten, indem sie auf den unterschiedlichsten Materialien drucken. Interessant ist die Materialstärkenerweiterung beispielsweise für Faltschachteln, dünnen Karton, Aufsteller für Tischkarten oder Buchumschläge.
Seit Ende 2004 gibt es die Speedmaster SM 52 Inline Die Cutting auch in Kombination mit einem Lackierwerk. Drucken, lackieren und danach in der Maschine stanzen ist nun in einem Maschinendurchgang erledigt. Die Kombination Lackieren und Stanzen ist nur mit UV-Technologie möglich. Kostengünstig lassen sich damit vor allem kleinere Auflagenhöhen (weniger als 50.000 Bogen) an Faltschachteln, Präsentationsmappen und angestanzte Selbstklebeetiketten fertigen.
Mit dem seit 2005 verfügbaren Kammerrakel-Lackierwerk können auch pigmentierte Lacke wie beispielsweise Metalliclacke (Silber-, Gold- oder Iriodinlacke) oder Deckweiß verarbeitet werden. Somit sind vielfältige Veredelungs-Effekte umsetzbar. Darüber hinaus wird das Auftragen einer genau definierten und exakt reproduzierbaren Lackmenge ermöglicht. Das Kammerrakel-Lackierwerk wird anstelle des Heidelberg Zwei-Walzen-Systems geliefert.
