Aus den Unternehmen
bvdm fordert den vollständigen Erhalt der Beitragsfreiheit in der Entgeltumwandlung
Mittwoch 16. Mai 2007 - Wir begrüßen die Signale aus der Politik, die Beitragsfreiheit für die betriebliche Altersversorgung auch über das Jahr 2008 hinaus zu erhalten, sagte Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des bvdm, heute in Wiesbaden.
Allerdings halten wir die vollständige Beitragsfreiheit für erforderlich, anderenfalls würde der betrieblichen Altersversorgung gerade in mittelständischen Unternehmen ein nicht wieder gut zu machender Schaden zugefügt. Der zur Zeit diskutierte Antrag der Länder Nordrhein-Westfalen und Thüringen, die Arbeitnehmer bei der Entgeltumwandlung zwar weiterhin von den Renten-, nicht aber von den Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen zu befreien, hält der bvdm für nicht ausreichend. Seit 2004 müssen auf Betriebsrenten bereits Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge gezahlt werden. Wenn ab 2009 zusätzlich die Einzahlungen der Arbeitnehmer beitragspflichtig werden, so würde die betriebliche Altersversorgung im Ergebnis doppelt verbeitragt. Das wäre ungerecht und würde dazu führen, dass die Mitarbeiter der betrieblichen Altersversorgung reihenweise den Rücken kehren, fürchtet Mayer.
2002 wurde für die Druckindustrie ein spezielles betriebliches Altersvorsorge-modell entwickelt, das den Arbeitnehmern bessere Konditionen bietet als ein privater Vertrag. Angesichts der drohenden Rentenlücke ist es dringend notwendig, eine gesetzliche Benachteiligung der betrieblichen Altersversorgung zu verhindern, so Mayer.