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Ideas that Matter 2007: Deutsche Grafiker unterstützen alte Menschen und Menschenrechte

Eine internationale Jury von Grafikexperten hat ihre Kampagne aus Projekten ausgewählt, die Wohltätigkeitsorganisationen und NGOs in 21 europäischen Ländern unterstützen.

Samstag 08. September 2007 - Zwei Grafikdesigner aus Heidelberg und ein siebenköpfiges Team aus Studenten der Visuellen Kommunikation aus Halle (Saale) haben Fördermittel aus dem diesjährigen Ideas that Matter-Programm von Sappi erhalten, um Print-Kampagnen für ihre sozialen und humanitären Anliegen zu unterstützen.

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Eine internationale Jury von Grafikexperten hat ihre Kampagne aus Projekten ausgewählt, die Wohltätigkeitsorganisationen und NGOs in 21 europäischen Ländern unterstützen. Zu den Jurymitgliedern gehörten Mervyn Kurlansky, der frühere Präsident von Alliance Graphique Internationale (AGI), Dänemark, AGI-Mitglied David Tartakover aus Israel, Guy Schockaert, der frühere Präsident von Icograda, Belgien, Oda Sanel von der deutschen Wohlfahrtsorganisation Alzheimer Forschung Initiative, und Sue Griffin, Marketing Communications Manager von Sappi in Europa.

Die Grafiker Jürgen Stephan und Johannes von Freydorf von Kontext Kommunikation in Heidelberg wurden für ihr Projekt für die OASIS Palliative Akademie, einer Wohltätigkeits­organisation in Heidelberg, die Menschen in den letzten Lebensphasen zur Seite steht, ausgezeichnet. Unter dem Titel ‚Für achtsames Leben und Sterbebegleitung‘ macht die Kampagne mittels Give-Away-Veranstaltungskalendern und einer Serie von Postern, deren Botschaften zwischen Tag und Nacht wechseln, auf ein Wochenende mit Filmen, Musik und Theater zugunsten der Akademie aufmerksam.

Die Jury war von der Kampagne begeistert: „Das gesamte Paket umfasst ein Event, Poster und Flugblätter. Das Konzept der Poster mit den Tag- bzw. Nachtansichten, mit kraftvollen Fotos von Gesichtern, die vom Tod gezeichnet sind, ist außerordentlich kreativ und die Bilder sind gut konzipiert.“

Die Studenten Jenny Hasselbach, Sebastian Haustein, Weisu Huang, Friederike Kühne, Marion Pinard, Bastian Renner und Franziska Stübgen von der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design schufen ihr 140-seitiges Buch „Geschlossene Gesellschaft“, um die Menschenrechtsorganisation Ökumenisches Netzwerk, Asyl in der Kirche in NRW in Köln-Ehrenfeld zu unterstützen. Das Buch beinhaltet Interviews mit illegalen Einwanderern, ein Kapitel über Künstler und Grafiker, die in politische Diskussionen über Menschenrechte involviert sind und in das Buch eingebundene Poster, die einen Wettbewerb mit dem Titel „Kein Mensch ist illegal“, der von der Organisation veranstaltet wird, ankündigt.

Die Jury meinte, dass „Geschlossene Gesellschaft“ eines der besten Projekte der Ideas that Matter-Kampagene war. „Das Buch ist sehr intelligent konzipiert und verarbeitet und die Seiten mit japanischer Faltung – man muss sie aufschneiden, um die Bilder zu sehen – enthalten einige wirkliche Überraschungen. Das Buch ist dabei nicht über-designed und bedient sich in ökonomischer Weise nur zweier Farben auf einem guten Papier mit sorgsam ausgewählten Fotos. Dieser Beitrag zu Kultur und Gesellschaft sollte der Organisation Asyl in der Kirche entsprechenden Respekt und Aufmerksamkeit verschaffen.“

Im Rahmen des Ideas that Matter-Programmes vergibt Sappi jedes Jahr Fördermittel im Wert von 1 Million US$ an Grafiker in aller Welt, um sie dabei zu unterstützen, soziale, umweltrelevante oder humanitäre Anliegen ihrer Wahl umzusetzen. Bewerber werden gebeten, ihre kreativen Ideen, eine Beschreibung der Kampagne und ihre Ziele, eine Kostenschätzung für die Implementierung und Informationen über die spezielle Wohltätigkeitsorganisation, die sie für ihre Unterstützung ausgewählt haben, vorzulegen.

„Wir sind sehr beeindruckt, wieviel Engagement, Zeit und Energie die Grafiker in die Einreichungen für das Ideas that Matter-Programm investiert haben. Es war sehr schwierig, eine Wahl zu treffen, und die Jury empfand den Bewertungsprozess als große Herausforderung“, erklärt Sue Griffin von Sappi. „Ich freue mich schon sehr zu sehen, wie dieses Engagement über die Druckkampagnen kommuniziert wird. Besonders auch darauf, wie erfolgreich Papier und Druckfarbe zusammenwirken, um die Ideen in effektive Kampagnen zu übertragen, die die Kraft haben, Menschen zu einer aktiven Unterstützung der Projekte zu bewegen, die den Grafikern am Herzen liegen.“

Die deutschen Projekte waren zwei von 11 europäischen Kampagnen, die Fördermittel im Rahmen des Ideas that Matter-Programmes erhielten. Die eingereichten Projekte befassten sich mit den Bereichen Kultur, Bildung, Umwelt, Gesundheit, Menschenrechte, Gesellschaft, Gewalt und Krieg. Weitere Einzelheiten über das Sappi 2007 Ideas that Matter-Programm finden Sie auf der Sappi Website www.sappi.com/IdeasThatMatter.

www.sappi.com
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