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Offsetdruck

Nachhaltige Umweltorientierung als Erfolgsrezept

Unternehmenserfolg durch Umweltschutz: Imagegewinn außen, zufriedene Mitarbeiter

Donnerstag 04. Oktober 2007 - Schweizer Druckerei Lutz setzt auf Rapida 74G

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Wenn Sie die Wahl hätten, was würden Sie kaufen? 100 % urwaldhaltiges, weißes Papier aus Kahlschlag zur Förderung des Baus von Fußballfeldern oder für Rentierauslaufstrecken in Finnland – oder Recyclingpapier und FSC-zertifiziertes Frischfaserpapier? Für die Druckerei Lutz AG wird sich diese Frage nicht mehr stellen. Ihr klares Bekenntnis zum integrierten betrieblichen Umweltschutz ist Grundlage einer modernen ökologischen Unternehmensführung. Und eine wichtige Rolle dabei spielt die wasserlos druckende KBA Rapida 74G mit zonenschraubenlosen Gravuflow-Farbwerken.

Öko-Druck hoch über der Goldachschlucht
Hoch über der Goldachschlucht im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden produziert die Druckerei Lutz AG. 1981 übernahm Heini Lutz die 1920 gegründete Buchdruckerei. Unter der Leitung von Monika und Heini Lutz entwickelte sich das Familienunternehmen in Speicher zu einer modernen überregionalen Druckerei in der Schweiz. Langjährige Erfahrung, Innovation, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und die konsequente Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals sichern die Zukunftskompetenz der Druckerei. Der Einsatz innovativer Technologien ist dabei eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit und einen nachhaltigen Umweltschutz. Heini Lutz: „Für uns ist die Zukunft unserer Natur ein wichtiger Faktor. Mit einigen Neuinvestitionen haben wir einzigartige Fortschritte hin zu einer ökologisch orientierten Produktion gemacht. Auch bei zukünftigen Entscheidungen wird die Ökologie ein wichtiger Faktor bleiben“.

Erste Rapida 74G in der Schweiz
Unter Berücksichtigung der 2000 eingeführten Lenkungsabgabe auf flüchtige organische Verbindungen (VOC) und der weiteren Verschärfung von Emissionsgrenzwerten setzte sich die Lutz AG intensiv mit den Chancen und Risiken der wasser- und zonenschraubenlosen Gravuflow™-Kurzfarbwerktechnologie auseinander. Überzeugt von den ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen investierte die Druckerei 2004 als erstes Unternehmen in der Schweiz in eine KBA Rapida 74G-5 mit Lackwerk. „Unser ökologischer Anspruch und sich abzeichnende Entwicklungstrends in der Umweltpolitik waren unsere Motivation für den Einstieg in die neue Technologie, um schon frühzeitig auf künftige gesetzliche Auflagen zu reagieren. Ohne innovative Technologien ist effektiver Umweltschutz kaum vorstellbar“, so Geschäftsführer Heini Lutz. „Darüber hinaus können wir einen Mehrwert für unsere Kunden schaffen und uns vom Wettbewerb differenzieren. Mit der Rapida 74G-5+L sind wir vor allem bei vierfarbigen Akzidenzen noch flexibler und können qualitativ hochwertige Produkte bei kürzeren Lieferzeiten anbieten. Kurze Rüstzeiten und die geringe Anlaufmakulatur steigern insbesondere bei kleinen Auflagen die Wirtschaftlichkeit in der Produktion.“ Der Hauptanteil der Drucksachen besteht aus vierfarbigen Aufträgen. Die Auflagenhöhen variieren zwischen 150 und 20.000 Bogen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe – kostbar und kostenintensiv
Nachhaltige Umweltschonung und Wirtschaftlichkeit sind keine Gegensätze. Dominierender Kostenfaktor im produzierenden Gewerbe ist zumeist der Einkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, nicht deren Entsorgung! So ermöglicht die wasser- und zonenschraubenlose Gravuflow™-Kurzfwarbwerktechnologie durch den Verzicht auf Feuchtmittel und Feuchtmittelzusätze eine deutliche Reduzierung der Betriebsmittelkosten. Ein weiteres großes Potenzial zur Kostensenkung und Steigerung der Wirtschaftlichkeit bietet die höhere Ressourceneffizienz durch eine um bis zu 90 % niedrigere Anlaufmakulatur. Gefahrstoffe, unproduktive Abfälle und Emissionen werden zum Wohl der Umwelt minimiert.

Gemäß VOC-Verordnung gilt für Anlagen, deren Emissionen erheblich unter den Grenzwerten der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) liegen, eine nur bis Ende 2008 befristete Abgabebefreiung. (Der Abgabesatz beträgt seit dem 1. Januar 2003 CHF 3 pro kg VOC). Auf die Druckereibranche, die sich zwar mit der Eindämmung ihrer Emissionen beschäftigt, aber bisher noch nicht ganz auf die Verwendung von VOC verzichten kann, könnten dadurch hohe Zusatzkosten zukommen. „Eine unserer wichtigsten Umweltmaßnahmen ist deshalb die kontinuierliche Verringerung von IPA. Und das bedeutet in letzter Konsequenz: Weg vom Feuchtmittel“, betont Heini Lutz. Neben Arbeits- und Umweltschutz-Aspekten spielen auch die Betriebsmittelkosten für IPA eine Rolle.

„Unser Ziel ist die Herstellung umweltfreundlicher Druckprodukte. Durch das Forest Stewardship Council (FSC)-Gütesiegel, ein weltweit gültiges Prüfsiegel für ökologische Holzprodukte, stellen wir sicher, dass Papiere aus nachhaltiger Waldnutzung verwendet werden und gefährdete Hölzer vor Kahlschlag geschützt werden.“ Damit fördert die Druckerei Lutz AG direkt die verantwortungsbewusste und vorbildliche Bewirtschaftung der Wälder. „Gleichzeitig fordern aber auch Kunden die Verwendung von ökologischen Papieren für Broschüren, Geschäftsberichte und weiteren Druckbedarf, um Ihrerseits ihre ökologische Maxime zu kommunizieren“, ergänzt Heini Lutz.

Energie – der unsichtbare Kostenfresser
In jedem Unternehmen wird an zahlreichen Stellen Energie in Form von Wärme, Druckluft, Beleuchtung oder durch den Betrieb von Maschinen und Anlagen verbraucht. Durch die Wärmerückgewinnung wird bei der Druckerei Lutz AG die Abwärme effizient genutzt, um das Gebäude mit der erforderlichen Energie zur Gebäudeheizung zu versorgen. Auf den Einsatz fossiler Brennstoffe kann somit fast gänzlich verzichtet werden.

Wasser – ein doppelter Kostenfaktor
Ein effizienter Umgang mit Wasser lohnt sich doppelt, denn für Bezug und Entsorgung muss gleichermaßen gezahlt werden. Wer auf Feuchtmittel und Zusätze im Offsetdruck verzichtet, spart nicht nur die Kosten für Frischwasser und IPA, sondern auch die hohen Entsorgungskosten für gefährliches Abwasser. Zugleich werden der Sonderabfall reduziert und die betriebliche Abfallwirtschaft optimiert.

Die wasser- und zonenschraubenlose Gravuflow-Kurzfwarbwerktechnologie hat gegenüber dem konventionellen Offset klare Kosten- und Umweltvorteile und eröffnet Anwendern ein attraktives Marktpotenzial und neue Chancen zur nachhaltigen Wettbewerbsdifferenzierung. Mit der Schaffung des Ökolabels „eps – eco-printing-system, einer schweizweit einmaligen Innovation, setzt die Druckerei Lutz AG neue Maßstäbe für die qualitäts- und umweltbewusste Druckproduktion in der Schweiz. Zahlreiche zufriedene Kunden stehen für dieses Konzept.

www.kba.com
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