Aus den Unternehmen
Bessere Finanzierungsbedingungen für Druckunternehmen
Mittwoch 31. Oktober 2007 - Der Trend ist eindeutig. Die Zahl der Unternehmen, die über Probleme bei der Kreditaufnahme klagten, hat den niedrigsten Stand seit Beginn der bundesweiten Bankenstudie vor sechs Jahren erreicht, berichtete Thorsten Anhalt, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des bvdm, anlässlich der Herbstsitzung am 23. Oktober 2007 in Wiesbaden.
An der repräsen-ta-tiven Unternehmensbefragung, die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) durchgeführt wird, beteiligt sich der bvdm gemeinsam mit 26 weiteren Wirt-schaftsverbänden. Auch die bislang eher unbefriedigende Eigenkapital-quote der Druck- und Medienunternehmen hat sich im Laufe der letzten Jahre leicht verbessert. Dies ergibt sich auch aus dem verbandsinternen Bilanz-kennzahlenvergleich.
Preise für Druckleistungen werden steigen
Angesichts der steigenden Kosten für Material, Energie und Personal waren sich die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses einig, dass sich im Laufe der nächsten Monate auch die Preise für Druckleistungen erhöhen werden. Den Kunden sei inzwischen bewusst, dass die Unternehmen einen Teil ihrer Kostenbelastung auf die Preise überwälzen müssten, um nachhaltig produ-zieren zu können. Die Branche habe ihren Rationalisierungsfortschritt bisher an die Kunden weitergegeben und kontinuierlich die Preise gesenkt. Deshalb hätten die Unternehmen nun keinen Spielraum mehr, die steigenden Kosten alleine zu schultern. Im übrigen sei die steigende Kapazitätsauslastung der Druckereien ein Indiz dafür, dass sich die Nachfrage nach Druck-leistungen verbessert habe.
Ein hohes Gewicht bei der Preisfindung habe die vertrauensvolle Kommuni-kation mit dem Kunden, betonten die Mitglieder des Ausschusses. Dazu ge-höre auch der Mehrwert einer langfristigen Zusam-menarbeit und kunden-na-her Dienstleistungen. Gemeinsa-m müsse man nach Möglichkeiten su-chen, wie der Kunde trotz Preiserhö-hung seine Kommuni-kationsziele mit unverändertem Budget erreichen könne, beispiels-weise durch verän-derten Materialeinsatz oder andere flan-kierende Maßnahmen.