Aus den Unternehmen
Zeller+Gmelin und Kurz schnüren gemeinsames Paket zum Kaltfolientransfer im UV-Bogenoffsetdruck
Donnerstag 06. November 2008 - Der Prägefolienhersteller Kurz und der Druckfarbenhersteller Zeller+Gmelin hatten im Vorfeld der Drupa 2008 eine Partnerschaft auf dem Gebiet des Kaltfolientransfers vereinbart. Das Vorhaben, mit dem die beiden Firmen diese Technologie speziell im Bereich des UV-Bogenoffsetdrucks forcieren wollen, wird auch nach Ende der Messe unter dem Motto Go for UV Cold weitergeführt. Dabei stützen sich die Partner auf die guten Erfahrungen mit dieser Technik aus dem schmalbahnigen Rollendruck sowie dem konventionellen Bogenoffsetdruck. Dieses Know-how auf den Anwendungsbereich des UV-Bogenoffsetdrucks zu übertragen, ist ein gemeinsames Kernziel der beiden Spezialisten. Die Produktion im UV-Offsetdruck eröffnet Vorteile wie die Einsatzmöglichkeit im Foliendruck, die komplette Inline-Fertigung sowie den Wegfall der Wartezeiten, die bei konventioneller Trocknung zu berücksichtigen sind.
Die bisherige Zusammenarbeit der beiden Firmen Kurz und Zeller+Gmelin hat bereits deutliche Fortschritte für den Prozess des Kaltfolientransfers im UV-Segment gebracht. So konnten sowohl die Abstimmung des UV-Klebstoffes auf die Kaltfolie als auch der Klebstoffauftrag bzw. Folientransfer entscheidend verbessert werden. Auf welches Qualitätsniveau das Verfahren damit zwischenzeitlich angehoben wurde, zeigte ein zur diesjährigen Drupa präsentierter Jahresplaner, der bei der Druckerei Hammesfahr in Haan bei Düsseldorf auf einer Bogenmaschine von manroland vom Typ 706 LTTLV in einem Durchgang produziert worden war. (Interessenten können Musterexemplare des Jahresplaners 2009 bei den Firmen Kurz bzw. Zeller+Gmelin anfordern.)
Der Auftrag des Klebstoffes verwendet wurde der UV-Kaltfolienkleber Uvalux® U0831 von Zeller+Gmelin erfolgte im ersten Druckwerk. Bei der Kaltfolie, die im zweiten Druckwerk aufgebracht wurde, handelte es sich um das Produkt KPS 101039 Silber von Kurz. Für einen optimierten Folientransfer sorgte ein speziell entwickeltes Drucktuch. Damit wurden sowohl Flächen als auch Linien übertragen. Das Bildmotiv wurde in den Druckstationen 3 bis 6 mit den Skalenfarben aus der Farbserie Uvalux U73 für das UV-Bogenoffsetverfahren zum Teil auf die übertragene Folie gedruckt. Zur Polymerisation des Klebers diente ein UV-Aggregat nach dem zweiten Druckwerk. Ein UV-Endtrockner übernahm die UV-Härtung der Druckfarben.
Seit der Präsentation zur Drupa 2008 wurde die mittels Go for UV Cold angestrebte Lösung noch weiterentwickelt. Das Ziel ist ein Gesamtpaket, bei dem die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Dieses Paket soll als Angebot
– eine spezielle Kaltfolie für die UV-Anwendung,
– einen exakt daran angepassten UV-Klebstoff,
– einen optimierten Folientransfer, durch ein speziell entwickelte Drucktuch,
– weltweiten Service sowie
– Anwendungsschulungen enthalten.
Mit diesem Paket wollen die beiden Partner Kurz und Zeller+Gmelin interessierte Anwender im UV-Bogenoffsetdruck durch technische Beratung unterstützen sowie die Sicherheit im Produktionsalltag vermitteln, die für einen qualitativ hochwertigen Kaltfolientransfer erforderlich ist. Aktuell wird zu diesem Thema eine Informationsbroschüre über das Projekt Go for UV Cold erstellt. Sie kann in Kürze bei den Firmen Kurz und Zeller+Gmelin angefordert werden. Für Anfragen wird desweiteren eine eigene Mail-Adresse (info@goforuvcold.de) eingerichtet.