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Weniger Feuchtmittelwechsel reduzieren Kosten und schonen die Umwelt

Das Filtrationssystem FilterStar wird in der Speedmaster der Baureihen 102, 105 und größer eingesetzt. Es reinigt das Feuchtmitttel kontinuierlich und befreit es von groben Verunreinigungen, die durch Farb- und Papierpartikel verursacht werden. Die Einsatzzeit des Feuchtmittels kann dadurch auf sechs bis zwölf Monate verlängert werden.

Donnerstag 07. Mai 2009 - Mit den Filtrationssystemen FilterStar und FilterStar Compact bietet die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) jetzt die passende Lösung für sauberes Feuchtmittel über eine längere Zeit. Der FilterStar Compact ist für die Speedmaster SM 52, SM 74 und XL 75 vorgesehen, während der FilterStar in den größeren Maschinen eingesetzt wird. Jedes dieser Systeme reinigt das Feuchtmitttel kontinuierlich und befreit es von groben Verunreinigungen, die durch Farb- und Papierpartikel verursacht werden. So kann mit dem FilterStar Compact die Einsatzzeit des Feuchtmittels von zwei bis zwölf Wochen abhängig vom Alkoholgehalt und dem Druckspektrum auf vier bis sechs Monate verlängert werden, beim FilterStar sogar auf sechs bis zwölf Monate. Die Einsparungen durch den Wegfall unproduktiver Feuchtmittelwechsel und geringere Entsorgungskosten sind signifikant, und in den meisten Fällen rechnet sich die Investition bereits nach zwei bis drei Jahren. Abgesehen vom positiven Effekt für die Umwelt und den Geldbeutel, wirkt sich verunreinigtes Feuchtmittel auch negativ auf das Druckverhalten aus: die Platten laufen nicht mehr so gut frei, und die Farb-Wasser-Balance wird deutlich enger. Die bisherige Notlösung war ein Wechsel des Feuchtmittels, bei dem bis zu einer Stunde Produktionszeit verloren gehen kann.

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Der FilterStar ist ab sofort weltweit verfügbar, der FilterStar Compact ab sofort für Deutschland und ab Mitte 2009 auch weltweit.

DetailansichtNeue Quarzfiltration mit dem FilterStar Compact
Mit dem FilterStar Compact bietet Heidelberg erstmals ein kostengünstiges Filtrationssystem fürs Feuchtmittel auf Basis eines Quarzfilters an. Das Wasser wird kontinuierlich dem Feuchtmitteltank entnommen, und es wird eine einstufige Quarzfiltration eingesetzt. Dazu wird das schmutzige Feuchtmittel mit hohem Druck durch ein Gemisch unterschiedlicher Quarzkristalle gedrückt. Papierstrich und Farbpartikel bis zu fünf Mikrometer lagern sich an den Quarzen an und werden so dem Wasser entzogen. Anstatt die Quarzmischung selbst zu entsorgen, empfiehlt Heidelberg, die gebrauchte Kartusche mit dem Quarzgemisch nach vier bis sechs Monaten an den Hersteller zurückzusenden. Dort wird der Schmutz fachgerecht entsorgt und die Kartusche erneut befüllt. Auf diese Weise wird ein weiterer positiver Effekt für die Umwelt erzielt, da die Kartuschen mehrfach eingesetzt werden.

Zweistufige Filtration mit dem FilterStar
Der FilterStar arbeitet mit einem zweistufigen Filtrationssystem. In einem Vorfilter aus sieben Kerzen wird der gröbste Schmutz gebunden. Eine große Oberfläche erhöht seine Effektivität. Der Hauptfilter besteht aus 16 scheibenförmigen Schichten und erfasst alle Partikel bis zu einem Mikrometer Größe. So werden Verunreinigungen ausgefiltert, während wichtige Komponenten wie Korrosionsinhibitoren, die den Korrosionsprozess verhindern, im Feuchtmittel verbleiben. Der Filter hat zudem ölansaugende Eigenschaften, wodurch beispielsweise kleine Spritzer von Reinigungsmitteln nicht mehr sofort zu einem Umkippen des Feuchtmittels führen. Ein Filterwechsel erfolgt meist zeitgleich mit dem Feuchtmittelwechsel, also alle sechs bis 12 Monate, und dauert knapp 30-45 Minuten. Die verschmutzten Filter müssen als farbverschmutzter Abfall entsorgt werden.

„In kürzester Zeit haben wir bereits über hundert der Filtrationssysteme installiert. Die Rückmeldung unserer Kunden ist durchweg positiv. Weiterhin sind die Kosteneinsparungen für die Druckereien deutlich“, bestätigt Eike Frühbrodt, Leiter Produktmanagement Peripherie-Systeme bei Heidelberg. „Uns würde es nicht wundern, wenn Filtrationssysteme für Feuchtmittel in wenigen Jahren zum Standard jeder Druckmaschine gehörten. Selbst eine Nachrüstung an bestehenden Maschinen ist jederzeit problemlos möglich und sinnvoll“, so Frühbrodt weiter.

Um die Bedienung zu vereinfachen, ist der FilterStar – genau wie die gesamte Star Peripherie – steuerungstechnisch über CANOpen in die Maschine eingebunden. Dadurch wird ein verschmutzter Filter direkt am Maschinenleitstand Prinect Press Center der Speedmaster angezeigt. Besonders empfohlen wird der FilterStar von Heidelberg für das alkoholreduzierte und alkoholfreie Drucken, da hier eine konstante Farb-Wasser-Balance eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Produktion ist.

Filtrationstechnologie als weiterer Schritt zum nachhaltigen Drucken
Heidelberg arbeitet konsequent an der Umsetzung des nachhaltigen Druckens. Auch der FilterStar Compact und der FilterStar leisten einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Umwelt, da die chemische Reinigung von Tank und Schläuchen weniger oft erfolgen und weniger Feuchtmittel entsorgt werden muss.

Bereits 1992 hat Heidelberg den Umweltschutz zum Unternehmensziel erklärt. Das Thema Ökologie gewinnt mehr und mehr an Gewicht, und es wird immer deutlicher, dass Nachhaltigkeit und unternehmerischer Erfolg keinen Widerspruch darstellen. Aus diesem Grunde hat Heidelberg auf seiner Homepage eine eigene Rubrik zum Thema Nachhaltigkeit erstellt, die alles Wissenswerte rund um dieses Thema übersichtlich klammert:
HEI ECO Website.

www.heidelberg.com
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