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Ideas that Matter 10: Designer aus Deutschland entwerfen drei siegreiche Kampagnen
Dienstag 01. September 2009 - Eine internationale Jury aus Designfachleuten hat bei der 10. Ideas That Matter-Initiative von Sappi drei Druckkampagnen aus Deutschland zu Gewinnern geku?rt.
Die Gewinner des Ideas that Matter-Programmes ko?nnen sich u?ber Fo?rdergelder fu?r die Umsetzung ihrer kreativen Ideen freuen, die gemeinnu?tzigen oder Non-profit-Organisationen ihrer Wahl zugutekommen und u?ber Printmedien kommuniziert werden.
Die Jury bestand aus Helmut Langer, Grafikdesigner und fru?herer Pra?sident von Icograda, Deutschland, Dominic Lyle, Generaldirektor der European Association of Communications Agencies (EACA), Belgien, und Michel Chanaud, Managing Director von Pyramyd, Frankreich. Die Jury wa?hlte insgesamt 10 Kampagnen und 4 Zweitplatzierte aus O?sterreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Slowenien und Großbritannien.
Die afghanische Jugend verbindet neue und traditionelle Kultur
Support the Freedom of Skateboarding! unterstu?tzt die Organisation Skateistan, die erste freie Skateboardschule fu?r Jungen und Ma?dchen in Afghanistan. Ziel dieser gemeinnu?tzigen Organisation ist es, jungen Menschen in Afghanistan Hoffnung zu geben, indem es Unterricht in Skateboarden, Computertechnik, der englischen Sprache und Lebenskompetenz erteilt und parallel dazu die afghanische Kultur durch traditionelle Spiele und Aktivita?ten belebt. Das Skateboard ist in Afghanistan etwas vo?llig Neues und es gibt noch keine afghanische Bezeichnung dafu?r.
Die Kampagne verwendet Plakate, um die Ziele des Projektes zu vermitteln. Aufkleber und Prospekte mit der auf der Ru?ckseite aufgedruckten Kontonummer von Skateistan werden ebenfalls verteilt, um Spenden fu?r die Organisation zu sammeln.
Was kommt in ein Glas Milch?
Die Kampagne No milk today. Lets talk about cows“ unterstu?tzt die Organisation Animals Angels, eine Vereinigung, die gegen die Misshandlung von Nutztieren wa?hrend des Lebendtransportes ka?mpft. Animals Angels versucht Beho?rden und Interessensvertreter zu u?berzeugen Tierleid zu mildern. Die Kampagne konzentriert sich auf Milchku?he und kla?rt die O?ffentlichkeit u?ber das ta?gliche Leben und die durchaus vorkommende Misshandlung von Rindern auf. Die Information wird u?ber Plakate kommuniziert, die auf Werbesa?ulen, in Hallen und U-Bahnstationen in ganz Berlin affichiert werden.
Aufkla?rung u?ber die unsichtbare“ Behinderung
We can do everything but hear unterstu?tzt die Organisation Netzwerk der Geho?rlosen- Stadtverba?nde, ein gemeinnu?tziger Verein, der u?ber Geho?rlosigkeit aufkla?rt. Geho?rlosigkeit ist zwar keine augenfa?llige Behinderung, hat jedoch gravierenden Einfluss auf das Leben der Betroffenen. In Deutschland muss dem Vernehmen nach jedenfalls noch viel getan werden, um die Versta?ndnisbarrieren zu Geho?rlosigkeit als Behinderung abzubauen. Neben der Aufkla?rung von Erwachsenen mo?chte die Kampagne auch Kinder u?ber die Zeichensprache informieren und zu einer neuen Generation beitragen, die mit Geho?rlosen kommunizieren kann. Dies wird durch Spielkarten, Plakate und Prospekte erreicht, die die Menschen instruieren und dazu bringen sollen, sich mit Geho?rlosigkeit na?her zu befassen.
Dominic Lyle, Mitglied der Jury, merkt an: Wir waren insgesamt sehr beeindruckt vom hohen Standard der eingereichten Arbeiten und es war eine große Herausforderung, die Gewinner herauszufiltern. Wir haben uns fu?r die Projekte entschieden, die unserer Meinung nach einzigartige Kreativita?t und eine innovative Nutzung von Design- und Druckanwendungen an den Tag gelegt haben, um die jeweiligen Anliegen zu fo?rdern.
Support the Freedom of Skateboarding!“ war eine ganz neue und inspirierende Idee, das Positive in der afghanischen Jugend zu sehen, das so oft u?bersehen wird.“
Manue Gheysen von Sappi, die die Arbeit der Jury leitete, bemerkte dazu: Wir sind jedes Jahr sehr beeindruckt vom hohen Niveau der Kreativita?t und der Bereitschaft der Designer, soziale Anliegen zu unterstu?tzen. In diesem Jahr verzeichneten wir einen Trend, Themen von einem positiven Blickpunkt aus anzugehen, zum Beispiel mo?gliche oder bestehende Ergebnisse in den Vordergrund zu ru?cken anstatt herauszustreichen, was schief la?uft. Es war auch sehr interessant, die unterschiedlichen Ansatzpunkte zu beobachten; die Bandbreite reichte von sehr subtilen zu a?ußerst kritischen und emotionalen Botschaften“.
In diesem Jahr wird Sappi 1.000 Euro an die von den 4 Zweitplatzierten ausgewa?hlten Non-Profit-Organisationen spenden. Die Gewinner und die Zweitplatzierten werden anla?sslich der 10-Jahres-Feier von Ideas That Matter am 10. Oktober 2009 in Bru?ssel geehrt.
Der Einsendeschluss fu?r Bewerbungen fu?r das kommende Jahr ist der 1. Juni 2010.