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Verpackung

Verpackungsdrucker setzen auf moderne KBA-Bogenoffsettechnik

Dank vieler Aufträge von Verpackungsdruckern aus aller Welt ist die Großformat-Montagehalle im KBA-Werk Radebeul gut gefüllt

Freitag 11. Dezember 2009 - Der Auftragseingang bei Bogenoffsetmaschinen hat bei KBA seit April 2009 deutlich angezogen und blieb auch über den Sommer hinweg auf einem ordentlichen Niveau. Dazu hat nicht nur das in 2009 besonders lebendige China-Geschäft beigetragen. Unter den Bestellungen und Lieferungen der letzten Monate im Mittel- und Großformat waren nach einer zwischenzeitlichen Flaute auch wieder erfreulich viele Anlagen für namhafte Verpackungs- und Displaydrucker in Deutschland, Europa und Übersee. Durch die jüngsten Verkaufserfolge und Installationen konnte KBA seine führende Position im Verpackungsdruck untermauern. Die starke Stellung in diesem Wachstumssegment ist auch ein Grund dafür, dass der Auftragsrückgang im Bogenoffset bei KBA gegenüber dem Vorjahr seit dem zweiten Quartal 2009 deutlich weniger ausgeprägt war als bei anderen deutschen und japanischen Herstellern. Hin und wieder steigen sogar ehemals reine Akzidenzdrucker in den von der Finanz- und Wirtschaftskrise weniger betroffenen Verpackungsdruck ein.

Gleich drei Doppellack-Jumbos für Polen
Gleich drei KBA Rapida-Großformatmaschinen mit Doppellack-Ausstattung haben polnische Verpackungsdruckunternehmen bestellt: Eine Rapida 162a mit sechs Farbwerken und zwei Lacktürmen wird noch im Dezember an das Unternehmen Werner Kenkel Spolka in Krzycko Male südlich von Poznan geliefert. Eine nahezu baugleiche Maschine geht im Sommer 2010 an TFP in Poznan. Kartonpak in Nova Sol erhält etwa zur gleichen Zeit ebenfalls eine KBA Rapida 142 in ähnlicher Konfiguration mit Doppellack.

Auch in Italien, den USA und Kanada gibt es trotz der Konjunkturprobleme wieder interessante Installationen und Neubestellungen. So erhielt z. B. kürzlich Industria Grafica Vedano aus Burago eine Sechsfarben-Rapida 142 mit Lackturm, Auslageverlängerung und Kartonpaket. W.G. Anderson in Hamel, Minnesota/USA, hat im Spätsommer eine Rapida 142 mit sieben Farbwerken, Lackturm, Nonstop-Automatik und Plattenwechsel-Automaten in Betrieb genommen. Eine gleichartige Maschine erhielt kürzlich Master Packaging in Charlotte Town auf Prince Edward Island in Kanada. Beim kanadischen Verpackungsproduzenten Boehmer Box im Bundesstaat Ontario wird ebenfalls gerade eine Sechsfarben-Rapida 142 mit Lack installiert. Bei A.V.I.D. Ink, in Los Angeles, Kalifornien, ist gerade eine Fünffarben-Rapida 162 mit Lackturm angelaufen, deren Drucke später im Transferverfahren auf Textilien übertragen werden.

Viele Rapidas für deutsche Verpackungsdrucker
Trotz Wirtschaftskrise gibt es auch in Deutschland Verpackungsdrucker, die antizyklisch investieren. Einer davon, Thimm Display in Wörrstadt, produzierte früher schon einmal mit Radebeuler Maschinen. Nach einem Intermezzo mit anderen Fabrikaten ging dort vor wenigen Tagen wieder eine Rapida 142 mit sechs Farbwerken und Lackturm in Betrieb. Zwei weitere große deutsche Verpackungsdrucker, die noch nicht genannt werden wollen, erhalten Anfang 2010 ähnlich ausgestattete Rapida-Jumbos. Für eine noch im Dezember 2009 zu liefernde Achtfarben-Rapida 106 mit Doppellack-Ausstattung entschied sich Bernholz Verpackungen in Bad Salzuflen.

Mit Mugler Werbe- und Verpackungsdruck aus Wüstenbrand und Liebau Display & Verpackung aus Mühlhausen haben zudem zwei ostdeutsche Druckbetriebe in innovative Rapida-Technik investiert. Mugler erhielt eine höher gesetzte Sechsfarben-Rapida 106 mit Lackturm und Direktantriebstechnik DriveTronic SPC, Liebau eine Siebenfarben-Rapida 105 mit Lackturm.

www.kba.com
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