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HdM präsentiert Bildband über die vielen Seiten der Stadtbücherei
Donnerstag 04. Februar 2010 - Studenten des Studiengangs Druck- und Medientechnologie der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) haben aus den Beiträgen von über 600 Bürgern einen Bildband für die Bibliothek 21 in Stuttgart angefertigt. Das Buch wurde Mitte Januar 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt und kann im Wilhelmspalais oder in den Stadtbüchereien ausgeliehen werden.
Kurz vor der Grundsteinlegung im Juni 2009 hatte die Stadtbücherei die Stuttgarter Bürger zu einer ungewöhnlichen Aktion aufgerufen: Sie sollten ihre Ideen und Vorstellungen von einer Bibliothek der Zukunft zu Papier bringen. Die Beteiligung war überwältigend – rund 600 Zeichnungen, Gedichte, Texte, Collagen, Fotografien und Illustrationen wurden eingereicht. Die kreativen Arbeiten stellen die Bibliothek als einen Ort des Lernens und Wissens, der Fantasie, der Begegnung und der Geborgenheit dar. Dieses Buch, geschrieben und gestaltet von Menschen aller Generationen und Kulturen weit über Stuttgart hinaus, beschreibt lebendiger und eindrucksvoller als jede Konzeption das geistige Fundament der neuen Bibliothek. Dieser Geist soll in das Haus strahlen und auch die neue Bibliothek zu einem ‚Wohlfühlort‘ für alle Menschen in der Stadt werden lassen, erklärte Ingrid Bussmann, Direktorin der Stadtbücherei Stuttgart, bei der Buchvorstellung.
Für das Buch wurden die Beiträge der Bürger eingescannt und von den HdM-Studenten zum Ersten Buch der neuen Bibliothek zusammen gestellt. Das Unikat mit den Originalen wurde am 5. Juni 2009 in einer Acrylglas-Kassette in den Grundstein der Bibliothek 21 hinter dem Stuttgarter Hauptbahnhof eingelassen. Damit die eingereichten Arbeiten nicht im Erdboden verschwinden und in Vergessenheit geraten, haben die Studierenden ein zweites Buch gefertigt. Aus den eingescannten Originalen stellten sie einen Bildband mit dem Titel Die vielen Seiten der Stadtbücherei her. Für die Konzeption des Bandes ließ sich die Projektgruppe von der Architektur des neuen Bibliotheksgebäudes, einem kristallinen Kubus, inspirieren und stimmte Schrift und Gestaltung darauf ab. Auch das quadratische Format lehnt sich daran an. Ihre Arbeitsschritte haben die Studenten in dem Buch dokumentiert. Ihre Betreuer, Professor Dr. Thomas Hoffmann-Walbeck und Sebastian Riegel waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Gemeinsam mit der Stadtbibliothek hatten wir das Projekt definiert. Dadurch waren etwa Auflage und Termine fixiert, was das Projekt auch sehr authentisch machte.