Aus den Unternehmen
Mehr Chancen für Mädchen in technischen Berufen
Montag 26. April 2010 - Girls' Day: 115 Schülerinnen Mädchen und junge Frauen aus der Region haben den Standort Wiesloch-Walldorf der Heidelberger Druckmaschinen AG besucht.
Hier konnten sie sich über die Ausbildungsmöglichkeiten beim Druckmaschinenhersteller informieren und erste praktische Erfahrungen sammeln. Das Unternehmen ist bekannt für sein hochwertiges Ausbildungsangebot, mit dem Jugendliche bestens auf das spätere Berufsleben vorbereitet sind. Beim bundesweit durchgeführten Girls‘ Day geht es darum, Mädchen Einblicke in typische „Männerberufe“ zu bieten.
Ein ungewohnter Anblick in der Ausbildungswerkstatt in Wiesloch-Walldorf: Statt der meist männlichen Azubis beherrschten am Donnerstag viele junge Mädchen das Bild. Das Unternehmen hatte Schülerinnen aus der Region eingeladen, sich am Girls‘ Day vor Ort umzusehen und die verschiedenen Berufsbilder und Studiengänge kennen zu lernen, in denen das Unternehmen ausbildet. Betreut wurden sie dabei von Azubis, Studierenden und Ausbildern, die ihren Arbeitsbereich vorstellten und zu allen Fragen rund um die Ausbildung beim Druckmaschinenhersteller Rede und Antwort standen.
Die Heidelberger Druckmaschinen AG, Weltmarktführer im Offsetdruck und eines der renommiertesten Ausbildungsunternehmen der Region, bildet in vielen technischen und kaufmännischen Berufen aus und fördert neben fachlicher Kompetenz auch soziale Fähigkeiten wie Teamgeist. Die meisten der angebotenen Ausbildungsberufe – sei es Industriemechaniker, Drucker, Mechatroniker oder Ingenieur – sind jedoch immer noch klassische „Männerdomänen“.
„Nach wie vor sind Frauen in technisch und naturwissenschaftlich orientierten Berufen deutlich unterrepräsentiert. Dabei bieten diese Berufe in der Regel mehr Aufstiegsmöglichkeiten als die von den meisten Mädchen präferierten Berufe im Dienstleistungsbereich“, sagt Werner Bader, Leiter Berufliche Bildung im Unternehmen. Auch bei der Heidelberger Druckmaschinen AG gibt es noch viel Potenzial: Derzeit sind nur etwa 4,5 Prozent der Azubis junge Frauen – immerhin etwas mehr als insgesamt im Metallgewerbe, wo durchschnittlich nur 2,7 Prozent Frauen beschäftigt sind.
„Doch wir wünschen uns, dass sich noch viel mehr junge Frauen bei uns bewerben. Heute am Girls‘ Day wollen wir ihnen zeigen, wie vielseitig technische Berufe sein können.“
Die Ausbildungsquote im Unternehmen bleibt trotz der schwierigen Situation im vergangenen Jahr gleich.