Aus den Unternehmen
Heidelberg auf der IPEX 2010: Wirtschaftliches und umweltgerechtes Drucken im Fokus
Mittwoch 19. Mai 2010 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) stellt auf der IPEX 2010 ihr Lösungsangebot an modernsten Technologien und Dienstleistungen in den Fokus einer wirtschaftlichen und umweltgerechten Produktion von Druckerzeugnissen.
Heidelberg präsentiert unter dem Motto HEI Performance – HEI Value sein Lösungsportfolio für die gesamte Wertschöpfungskette im Werbe- und Verpackungsdruck inklusive Workflowintegration, Verbrauchsmaterialien sowie umfassender Beratungsleistungen.
Zudem zeigt das Unternehmen Möglichkeiten für neue Geschäftsoptionen bei den Themen Web-to-Print, Differenzierung durch kreative Printanwendungen, Short-Run Printing und Verpackungsproduktion. Mit diesem breiten Spektrum bietet Heidelberg auf der IPEX 2010 das mit Abstand größte Informationsangebot unter den Anbietern für den Bogenoffsetdruck. Den Umweltgedanken unterstreicht Heidelberg ebenfalls und hat seinen gesamten IPEX Messeauftritt über die komplette Messedauer von acht Tagen klimaneutral gestellt – inklusive der An- und Abreise des Messepersonals und des verwendeten Papiers in den Praxisvorführungen auf der Messe.
„Zwei Fragen sind für Druckereien in der momentanen Marktsituation entscheidend: Wie organisiere ich meinen Betrieb möglichst effizient, und wie drucke ich möglichst umweltbewusst? Heidelberg gibt dazu auf der wichtigsten Branchenmesse in diesem Jahr mit einem weiterentwickelten Lösungsangebot zum besten Preis-Leistungsverhältnis die passenden Antworten“, so Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.
Effiziente Druckproduktion mit dem Druckerei-Workflow Prinect
Dass bei der wirtschaftlichen Produktion von Druckerzeugnissen der Bereich Workflow eine Schlüsselfunktion innehat, unterstreicht Heidelberg mit den Messeneuheiten innerhalb des Druckerei-Workflows Prinect. So zeigt das Unternehmen ein verbessertes Farb- und Qualitätsmanagement sowie Module für eine höhere Transparenz. Vorgestellt werden eine Reihe von Neuerungen im Bereich der Farbmess- und Regelsysteme, deren Leistungsspektrum noch zielgerichteter auf Wirtschaftlichkeit und Qualität ausgerichtet ist und die das Farb- und Qualitätsmanagement in Druckereien weiter verbessern. Völlig neu ist Prinect Easy Control, ein Farbmesssystem der Einstiegsklasse für die Speedmaster Maschinen SM 52 und SM 74. Für Druckereien bedeutet Prinect kürzere Rüstzeiten, konstantere Druckqualität und bessere Maschinenleistungen.
Zudem wartet Prinect mit neuen Funktionen in allen Bereichen der Produktion auf. Heidelberg stellt zwei Partnerprogramme vor, die Prinect Anwendern den Einstieg in neue Geschäftsoptionen erleichtern und die Effizienz in Druckereien weiter erhöhen. So ermöglicht ein Partnerprogramm mit sechs Anbietern von Web-to-Print-Lösungen Prinect Anwendern den raschen und bedarfsgerechten Einstieg in die verschiedenen Geschäftsmodelle der onlinegestützten Produktion und Vermarktung von Druckereierzeugnissen. Ein weiteres Partnerprogramm zur Zusammenarbeit mit Herstellern von Management-Informationssystemen (MIS) verfolgt das Ziel, die bereits in erfolgreichen Kundenprojekten implementierten Schnittstellen zwischen MIS-Systemen von Drittanbietern und dem Druckerei-Workflow Prinect von Heidelberg weiter zu verbessern, so dass der Anwender zusätzliche Produktivitätspotenziale ausschöpfen kann.
Mit Prinect-S stellt Heidelberg eine kompakte Workflow-Integrationslösung vor, die besonders kleinen und mittleren Druckereien den Einstieg in die schlanke Druckproduktion ermöglicht.
Eine neue Version des Prinect Pressroom Managers erleichtert dem Anwender, den Drucksaal effektiv an die Druckvorstufe bzw. an das Managementinformations-System (MIS) eines Drittanbieters anzubinden. Zudem bietet Prinect künftig ein erweitertes Produktivitäts-Reporting und eine umfassende Dokumentation der CO2-Bilanz.
Schlanke und umweltbewusste Druckproduktion ergänzen sich zukunftsweisend
Im Rahmen von Live-Vorführungen der wichtigsten Messeneuheiten können sich Besucher auf dem Heidelberg Stand in Halle 8 davon überzeugen, dass sich Umweltbewusstsein und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen:
Im Bereich der Druckvorstufe ist für Nutzer des Suprasetter A 52 bzw. A 75 ein Dual-Top Loader erhältlich, der den vollautomatischen Platteneinzug für zwei unterschiedliche Plattengrößen ermöglicht und damit den Automatisierungsgrad der Baureihe weiter erhöht. Gleichzeitig verbrauchen die Geräte der Baureihe deutlich weniger Strom als vergleichbare Wettbewerbsmodelle.
Weltpremiere feiert die neue Speedmaster CX 102. Diese Druckmaschine für den industriellen Offsetdruck ist auf eine Produktionsgeschwindigkeit von 16.500 Bogen pro Stunde ausgelegt und reiht sich zwischen der Speedmaster SM 102 / CD 102 und der Speedmaster XL 105 ein. Heidelberg komplettiert so sein Angebot im Format 70 x 100 cm und bietet damit für jede Anforderung an Maschinengeschwindigkeit und Produktivität die passende Lösung.
Anwendern der Speedmaster XL 105 steht am Ausleger künftig ein Non-Stop-System zur Verfügung, das die Produktivität und Prozesssicherheit der Maschine nochmals deutlich steigert. Das Stapelmanagement ist vom Bediener abgekoppelt, und der Stapel gelangt direkt in die Weiterverarbeitung. Durch diese Vorgehensweise lassen sich Waschaufwände minimieren. Bei den Gummitüchern lassen sich beispielsweise, in Abhängigkeit vom jeweiligen Druckjob, leicht zwei Waschzyklen einsparen und somit 40 Prozent der Anlaufmakulatur nach dem Waschen vermeiden.
Der zusammen mit anderen Speedmaster Modellen bereits seit längerem verfügbare CleanStar ist nun auch für die Speedmaster XL 75 erhältlich. Damit lässt sich die Feinstaubbelastung im Drucksaal um bis zu 80 Prozent reduzieren. Gleichzeitig steigt die Verfügbarkeit der Maschine aufgrund des geringeren Reinigungsaufwands.
Im Bereich Short-Run Printing präsentiert Heidelberg eine Speedmaster SM 52 Anicolor mit neuem Lackierwerk und Hochausleger mit dem neu entwickelten Trockner DryStar Coating. Die Maschine für den besonders wirtschaftlichen Einstieg in die Veredelungstechnologie ist damit über 80 Zentimeter kürzer und benötigt weniger Platz und weniger Energie.
Im Bereich der Folienveredelung präsentiert das Unternehmen ein FoilStar-Modul, das erstmals eine Taktung beim Folientransport ermöglicht. Damit lassen sich Materialeinsparungen von bis zu 0,09 Euro pro Druckbogen erzielen.
Durch den reduzierten Folienverbrauch kann der Anwender bei einer jährlichen Druckleistung von beispielsweise sechs Millionen Bogen rund 200 Tonnen CO2 einsparen. Gleichzeitig können sich Anwender durch neue Druckerzeugnisse im Markt differenzieren.
Höhere Produktivität auch in der Weiterverarbeitung
In der Weiterverarbeitung zeigt Heidelberg Neuheiten, die den Automatisierungsgrad in diesem Bereich weiter erhöhen: So präsentiert das Unternehmen erstmals den Sammelhefter Stitchmaster ST 450 mit den neu entwickelten Anlegern und dem neuen Streamfeeder für die automatisierte Beschickung. Als einziger Anbieter von Stehend¬bogenanlegern hat Heidelberg deren Ergonomie durch einen höhenverstellbaren Aufstoßtisch nochmals verbessert. Die Anwender erhalten eine bessere Verarbeitungs-qualität und eine höhere Produktivität.
Erstmals auf einer Messe zu sehen ist die neue pneumatische Doppelstromweiche an der Taschenfalzmaschine Stahlfolder TD 94. Durch zwei Schritte lässt sich die Produktivität dieser Maschinen deutlich steigern: einen einfachen Dreh um 90 Grad der zu falzenden Bogen am Anleger zusammen mit der pneumatischen Doppelstromweiche vor der zweiten Falzstation. Sie ermöglicht, die Falzbogen auf der zweiten Falzstation parallel an zwei Linealen auszurichten und zu transportieren. Durch die geringere Einlauflänge des Bogens bei gleicher Maschinengeschwindigkeit liegt die Leistungssteigerung, abhängig vom Bogenformat, bei etwa 30 bis 40 Prozent.
Der CutManager von POLAR ermöglicht jetzt die Online-Anbindung von Schnellschneidern an den Prinect Postpress Manager und damit die Integration in den gesamten Prinect Druckerei-Workflow.
Kunden profitieren vom umfassendsten Dienstleistungsangebot der Branche
Im Zentrum des Messestandes können sich Besucher über das umfassende Dienstleistungsangebot informieren, das einerseits auf die permanente Verfügbarkeit der Maschinen und andererseits auf eine gesteigerte Produktivität des Druckereibetriebs insgesamt zielt. Dienstleistungen, die für eine hohe Verfügbarkeit sorgen, sind der Maschinenservice beim Kunden vor Ort, Remote-Service-Funktionen, die Ersatzteilversorgung und die Systemserviceverträge. Für eine höhere Produktivität stehen im Wesentlichen das Beratungsangebot rund um die Themen einer schlanken und ökologischen Produktion sowie einer effizienten Gesamtorganisation des Druckereibetriebes; darüber hinaus das Trainingsangebot der Print Media Academy. Für all diese Themen stehen dem Messebesucher die Experten vom Heidelberg Team als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ausführlich können sich Besucher zudem von der Leistungsfähigkeit der Saphira Verbrauchsmaterialien überzeugen und informieren. Sie erfahren, wie sich mit Saphira Produkten und dem Serviceangebot das Potenzial der Maschinen vollständig ausschöpfen und gleichzeitig die Umwelt schonen lässt: beispielsweise mit der Saphira Chemfree Platte, die schneller in der Belichtung ist und ohne Chemie auskommt; mit dem Anicolor Performance Kit, das die Makulatur von Druckmaschinen mit Anicolor Technologie nochmals reduziert. Darüber hinaus stehen für die unterschiedlichsten Anwendungen Wasch- und Feuchtmittel sowie Farben und Lacke auf natürlicher Basis zur Verfügung.
Generell gilt: Alle Saphira Produkte erfüllen die gesetzlichen Vorgaben zum Umweltschutz. Manche übertreffen diese Standards sogar. Immer mehr Saphira Produkte tragen ein Eco-Label und garantieren damit dem Anwender, dass Lieferanten nach dem Umweltstandard ISO9001/ISO14001 zertifiziert sind. Dennoch müssen Anwender keine Abstriche bei der Maschinenverträglichkeit, der Leistungsfähigkeit ihrer Maschine oder der Druckqualität machen.
Innovative Anwendungen verbinden Druck und digitale Medien
Besucher des Heidelberg Messestandes können sich auch darüber informieren, wie sich mit kreativen Anwendungen die Welt des Druckens mit neuen bzw. digitalen Medien verknüpfen lässt.
So stellt Heidelberg als Konzeptstudie „Prinect Mobile“ vor. Damit können sich Prinect Anwender, die einen Prinect Pressroom Manager mit Analyze Point in ihrer Druckerei im Einsatz haben, über ihr Smartphone jederzeit den Status ihrer Druckaufträge anzeigen lassen; ebenso können sie Informationen über die aktuelle Produktivität der Druckerei abrufen. Heidelberg möchte damit zeigen, was heute technisch möglich ist, und das Interesse möglicher Anwender testen.
Im Bereich der Druckanwendungen stellt Heidelberg einen hochveredelten aus 365 Einzelblättern bestehenden und von japanischen Designern entworfenen Kalender vor, den sich iPod- bzw. iPhone-Benutzer als sogenanntes ‚App‘ aus dem Internet auf ihr Mobiltelefon herunterladen können und somit jeden Tag einen neuen originell designten Bildschirmhintergrund erhalten.
George Clarke, Managing Director von Heidelberg UK und Präsident der IPEX 2010, fasst zusammen: „Die IPEX 2010 ist in diesem Jahr die beste Gelegenheit, um sich über die neuesten Technologien der Branche zu informieren und auf dieser Basis eine Investitionsentscheidung zu treffen. Die Messe ist Treffpunkt und Plattform für ein internationales Publikum und ihr Zeitpunkt der richtige, um sich für den nächsten Aufschwung zu rüsten.“