Aus den Unternehmen
Mehr Effizienz in der Weiterverarbeitung mit integralen Lösungen von Heidelberg
Mittwoch 06. Oktober 2010 - Vom 20. September bis zum 1. Oktober 2010 richtete die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) an ihrem Standort Leipzig die "Postpress Commercial Days" aus. Über 500 Kunden aus aller Welt waren angereist, die Hälfte davon aus Deutschland.
Kleinere Gruppen kamen aus weiteren europäischen Ländern, Singapur, Japan und den USA. Es wurden sämtliche Neuheiten aus dem Bereich Weiterverarbeitung von der IPEX 2010 präsentiert. So wurde erstmalig einem breiten Publikum der neue Klebebinder Eurobind Pro gezeigt, der auf der Messe Weltpremiere hatte. Neu ist auch der Stahlfolder KH 66 mit automatisiertem Kreuzbruch. Erstmals in Leipzig war auch der neue Sammelpacker von Heidelberg zu sehen, der an den Stitchmaster ST 450 angebunden war. Mit ihm werden die Produktstapel automatisch gesammelt, angeordnet und in Wellkartons verpackt.
Die Besucher erlebten in praktischen Vorführungen, wie der integrierte Workflow mit dem Prinect Postpress Manager die Produktivität steigert und durch die Betriebsdatenerfassung eine hohe Transparenz ermöglicht – sei es durch Direktanbindung der Falzmaschine Stahlfolder KH 82 und dem Polar Schneidsystem L-R-137-T oder durch einen Daten-terminal an der Kama ProFold 74. Gemeinsam mit der Firma Hunkeler wurde demonstriert, wie sich der Stahlfolder Inlinefolder in die Produktion für Mailings und digitale Zeitung integrieren lässt.
Heidelberg bietet das breiteste Angebotsspektrum für die Printmedienindustrie mit Prepress, Press und Postpress als integralem Bestandteil an“, erklärt Stephan Plenz, Vorstand für Equipment bei Heidelberg. Das Unternehmen geht von einer Erholung auf rund 80 Prozent des Marktvolumens von 2008 bei Sheetfed-Offset und Postpress Commercial aus. Der Bereich Services rundet das Angebot ab. So waren in Leipzig auch Angebote mit Saphira Verbrauchsmaterialien und Experten der Print Media Academy und Business Consulting vertreten. „Für jeden Trend in der Weiterverarbeitung haben wir die passende Lösung und steigern damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden“, bestätigt Plenz. „So geht es eindeutig in Richtung Automatisierung und Industrialisierung und hin zur schlanken Produktion mit weniger Rüstzeiten und geringerer Makulatur“, so Plenz weiter. Die Produktion von digital gedruckten Produkten in sehr geringen Auflagen wird immer populärer, beispielsweise die Fotobuchproduktion. Hier bietet Heidelberg moderne Klebebinder an, die durch verschiedene Softcovervarianten echten Mehrwert bieten.
Umwelt-Trends in wettbewerbssteigernde Lösungen umsetzen
Bereits bei der Entwicklung achtet Heidelberg konsequent auf die Umweltverträglichkeit bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Produktion. So reduziert sich die Makulatur beim Stahlfolder KH 82 mit dem automatisierten Kreuzbruch von zirka 30 auf 20 Bogen pro Auftrag. Dies entspricht einer Einsparung von etwa 2,5 Tonnen Papier oder 3,7 Tonnen CO2 pro Jahr. Der Stitchmaster ST 450 punktet mit seinen neuen Anlegern durch weniger Energiebedarf, da 30 Prozent weniger Druckluft benötigt wird. Mit der Option Schnitzelfräse reduziert der Eurobind Pro Schadstoffe, da anstelle von 40 Tonnen Papierstaub pro Jahr nun die gleiche Menge als recycelbare Papierreste anfällt.
Den Trend hin zu mehr Differenzierung können Kunden durch personalisierte Mailings mit dem Stahlfolder Flexomailer umsetzen oder durch hochwertige Klebebindung mit der Eurobind Baureihe. Der Stitchmaster ST 450 steht für flexible Produktion von unterschiedlichsten Broschüren.
Heidelberg ist in Zukunft auch für Digitaldruckanwender gerüstet und bietet hierfür heute schon Lösungen an. Für Kleinauflagen ist auch der Stahlfolder TH 56 und der Eurobind 600 und 1300 geeignet.
Standort Leipzig: Zentrum für Sammelhefter und Klebebinder
In Deutschland fertigt Heidelberg Weiterverarbeitungsprodukte an den beiden Standorten Ludwigsburg und Leipzig. In Ludwigsburg produzieren rund 300 Mitarbeiter Falzmaschinen für die verschiedensten Anwendungen. Leipzig ist das Zentrum für Sammelhefter und Klebebinder mit knapp 300 Mitarbeitern. Großer Wert wird hier auf die berufliche Bildung gelegt. Momentan sind 24 junge Menschen in der Ausbildung. „Unsere berufliche Bildung setzt sich aus kundenorientierten und prozessorientierten Lernelemente zusammen und ist ein wichtiger Teil unserer Zukunftssicherung“, erklärt Christian Breyer, Standortleiter Leipzig.