Aus den Unternehmen
11. Hochschulkonferenz Druck- und Medien in Berlin
Donnerstag 21. November 2013 - bvdm und ver.di diskutierten mit den Hochschulen über die Zukunft der Management-Qualifizierung
Zum 11. Mal fand am 4. November in Berlin die „Hochschulkonferenz Druck und Medien“ statt. Erstmalig organisierten der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und die Gewerkschaft ver.di diese unter dem Dach des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) gemeinschaftlich.
Moderiert wurde die Hochschulkonferenz von René Rudolf (ver.di) und Theo Zintel (bvdm). Zintel bekräftigte in seinem Eingangsstatement die Bedeutung eines ständigen Dialoges zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft. Die Druckindustrie rekrutiere einen hohen Teil ihres Führungskräftepotenzials über die Hochschulen der Druck- und Medienwirtschaft. Eine gute Verzahnung des Arbeitsmarktes mit den Bildungseinrichtungen sei daher unabdingbar, so Zintel.
Vertreter der Hochschulen präsentierten die neuesten Entwicklungen ihrer printspezifischen Studiengänge. Die Bachelor- und Masterstudiengänge sind an den Hochschulen der Druck- und Medientechnik fest etabliert. Allerdings sind individuelle Ausprägungen und Schwerpunkte im Hinblick auf die betriebswirtschaftlichen und technischen Studienfächer und Studiengänge zu verzeichnen. Die Hochschulen profilieren sich in der Managementqualifizierung von Druck- und Medienunternehmen mit unterschiedlichen Konzepten. Jedoch sind ihre Lehrprogramme besonders auf den Mittelstand ausgerichtet. Dieser fordert eine breite Qualifikation von Führungskräften mit einem hohen Anwendungsbezug.
Auf großes Interesse stießen auf der Konferenz Überlegungen zu alternativen Studiengängen, die neben den printspezifischen Fächern vermehrt audiovisuelle Medien und Digitalmedien in den Fokus nehmen. Crossmediale Produktion ist hier das Stichwort. Duale Studiengänge werden seitens der Studenten und Unternehmen aufgrund der mittelständischen Struktur kaum angenommen.