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Mit Rapida 75E erfolgreich

Merlin-Geschäftsführer Heinz Höppner, Matthias Albers aus dem KBA-Deutschland Vertrieb und Drucker Sven Martens (v.l.n.r.) diskutieren die überzeugende Druckqualität der Rapida 75E

Donnerstag 01. März 2012 - Dem Kaffee ist Heinz Höppner treu geblieben. Einst war er Leiter der Hausdruckerei von Eduscho. Als die großen Kaffeeröster Nebenbereiche abstießen, bekam er 1998 die einmalige Chance, die Druckerei selbstständig weiterzuführen. Mit begleitenden Verträgen für zwei Jahre, in denen er eigene Kunden finden musste. Unter dem Namen Merlin ist er am alten Standort geblieben, bis der Vermieter mit dem Gebäude andere Pläne hatte.

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Er bot ihm ein neues Domizil an: in der vom ursprünglichen Eigentümer nicht mehr genutzten und aufs Feinste renovierten Kaffeerösterei in der Überseestadt Bremen. Hier hat die KBA Rapida 75E wahre Fans gefunden.

Als der Umzug vom alten Zollgebäude in die Rösterei anstand, stellte sich für Heinz Höppner die Frage der Generalüberholung einer elf Jahre alten Druckmaschine oder des Kaufs einer jungen Gebrauchten. Seine Bank rechnete vor, dass die Finanzierung einer Neumaschine dem Unternehmen nahezu die gleiche Monatsbelastung bringt. Also beschäftigte er sich mit verfügbaren Neumaschinen im Halbformat 50 x 70 cm. Da auch stärkerer Karton verarbeitet wird, sollte sie doppelt große Zylinder haben. Dann kam die Druckdemonstration an der Rapida 75E in Radebeul: Sie lief so gut, dass die Drucker von der Maschine hin und weg waren. Dazu kommt ihre enorm kompakte Bauweise. Im Drucksaal sind noch sechs Monate nach Inbetriebnahme der Fünffarbenmaschine die Markierungen für die Stellfläche der Alternativmaschine im Fußboden zu erkennen. Diese wäre auch zehn Tonnen schwerer gewesen als die Rapida 75E. Für das Fundament ein zusätzlicher Aufwand, denn unter dem Drucksaal befindet sich eine Tiefgarage. Fast 4 Mio. Bogen sind seit Inbetriebnahme gedruckt. Drucker Sven Martens ist von der Entscheidung seines Chefs nach wie vor angetan: „Es ist ein feines Maschinchen!“ Weder Farbkastenfolien noch Super-Blue muss er tauschen. Die Farbe ist äußerst stabil. Die Bogen laufen sehr ruhig und der Anleger sei sensationell: „Der frisst mit wenigen Handgriffen alles“, meint der Drucker. Vom 60-Gramm-Papier bis zum 450-Gramm-Karton mit 0,55 mm Stärke hat er schon die verschiedensten Materialien bedruckt. Mit mehr Leistung als bisher und deutlich kürzeren Rüstzeiten.

Heute lebt die Druckerei von Akzidenzen aller Art. Manchmal sind es nur 150, im Extremfall auch mal 300.000 Bogen. Die Auftraggeber kommen zum Teil noch immer aus der Kaffee- und Süßwarenindustrie. Allerdings heißen sie nicht mehr Eduscho. Heute produziert Heinz Höppner für Handelsunternehmen, für einen Schokoladenhersteller in der Schweiz und in Brunsbüttel. Oder Stadteilzeitschriften, Kellnerblocks bzw. Drucksachen für die Krankenkasse mit Geschäftssitz eine Etage über Merlin. Egal, welche Aufträge: Die Rapida 75E braucht sich nicht zu verstecken. Weder bei der Reproduktion komplizierter Halbtöne noch bei feinen Negativschriften in Anzeigenmotiven. Auch hinsichtlich des Energieverbrauchs gab es kein Problem. Denn die kleine Rapida ist deutlich sparsamer als vergleichbare Modelle.

Mit der neuen Maschine hat der Neunmann-Betrieb wieder Kapazitäten frei. Heinz Höppner fühlt sich mit der Rapida 75E im Wettbewerb gut aufgestellt. Aber er schränkt ein: „Wir befinden uns im Wettbewerb um Kunden, nicht um irgendeine Rangfolge unter den Druckereien.“ Während viele seiner Kollegen um fast jeden Preis Druckaufträge annehmen, nur damit sich etwas dreht, sind ihm Spezialitäten lieber. Zum Beispiel Kaffee-Banderolen mit vier Farben, Sonderfarbe, zweimal Gold, einer weiteren Sonderfarbe und Lack, produziert in zwei Druckgängen – am Ende natürlich lebensmittelecht wie auch die ähnlich aufwendigen Pralinenaufleger.

www.kba.com
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