Die Branche am Montag!

Aus den Unternehmen

Herma mit erfolgreichen Jahresabschluss 2011

Donnerstag 05. April 2012 - Herma zeigte sich mit dem Jahresabschluss 2011 zufrieden: Der Gruppenumsatz stieg um 3,5 Prozent auf 237,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 229,1 Mio. Euro). Gleichzeitig schloss Herma ein 50 Mio.-Euro-Investitionsprogramm ab, das den Standort Filderstadt zu einem der weltweit modernsten seiner Art gemacht hat.

Das schlug sich auch in der Zahl der Mitarbeiter nieder, die von knapp 800 im Vorjahr auf jetzt rund 830 stieg. Die Exportquote blieb nahezu konstant bei 52,8 Prozent (im Vorjahr: 53,7 Prozent). Einziger Wermutstropfen: Trotz des Umsatzanstiegs musste Herma einen leichten Rückgang beim Ergebnis verzeichnen, nicht zuletzt aufgrund zeitweise dramatisch anziehender Rohstoffpreise. „In Summe war 2011 für Herma aber ein sehr gutes Geschäftsjahr“, resümierten die Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner. „Auch für 2012 sind wir in allen drei Geschäftsbereichen hinsichtlich unserer international gefragten Produktpalette und marktreifer Innovationen bestens aufgestellt.“ Dank der umfangreichen Investitionen in effizienteste Fertigungsverfahren produziert Herma weiterhin ausschließlich in Deutschland. „Das erlaubt es uns, unsere Produkte in der Präzision und Perfektion zu fertigen, die unseren Kunden einen entscheidenden Mehrwert bringen“, betonten die Herma Geschäftsführer.

Während der europäische Gesamtmarkt für Haftmaterial 2011 nicht gewachsen ist, konnte der Herma Geschäftsbereich Haftmaterial erneut deutlich zulegen und Marktanteile gewinnen. Ein Wachstum von 5,9 Prozent bedeuten ein Umsatz von jetzt 130,8 Mio. Euro (im Vorjahr: 123,6 Mio. Euro). Die Basis dafür bildeten in erster Linie neue Produkte wie das laseraktivierbare Material HERMA LAM sowie die weiter ausgebaute Produktfamilie HERMAperfect, die sich durch ihre Mehrschichtklebstofftechnologie auszeichnet. Dank des gezielten Ausbaus der Vertriebsorganisation im In- und Ausland gelang 2011 der Durchbruch bei global operierenden Kunden. „Das wird unseren Wachstumskurs in den Folgejahren spürbar unterstützen“, erläuterte Geschäftsführer Dr. Thomas Baumgärtner, der auch den Geschäftsbereich Haftmaterial leitet.

Der Geschäftsbereich Etiketten legte um 2,7 Prozent auf jetzt 77,0 Mio. Euro zu (im Vorjahr: 75,0 Mio. Euro). Er profitierte dabei insbesondere von einer starken Nachfrage nach Etiketten für die Chemieindustrie. Ein weiterer Wachstumstreiber war das Neugeschäft mit Großkunden aus den Bereichen Handel, Logistik und Konsumgüter. Auch die Nachfrage nach den neuartigen laseraktivierbaren Etiketten zog an, da nach und nach weitere Industriekunden auf diese fortschrittliche Kennzeichnungstechnologie umstellen. Der Markt für Office- und Consumer-Produkte war dagegen nach wie vor von Stagnation geprägt. Insofern bedeuten die realisierten HERMA Umsätze zumindest für Deutschland eine Steigerung des Marktanteils. Demgegenüber stehen allerdings Rückgänge in einigen konjunkturell weniger robusten Auslandsmärkten.

Nachdem der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen 2010 überaus stark gewachsen war, legte er im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Verschnaufspause ein: Ein Rückgang von 3,6 Prozent führte zu einem Umsatz von 29,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 30,5 Mio. Euro). „Wir sind dennoch zufrieden mit dem Verlauf bei Etikettiermaschinen, da wir trotz einer weiterhin sehr guten Auftragslage die personelle und strukturelle Weiterentwicklung in diesem Geschäftsbereich vorangetrieben haben“, unterstrich Geschäftsführer Sven Schneller. „Hier liegt noch großes Wachstumspotenzial für HERMA – wir sind jetzt für die nächsten Jahre fit, es konsequent zu realisieren.“

Beide Herma Geschäftsführer blicken zuversichtlich nach vorne: So sieht der Plan für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von fünf Prozent in der Gruppe vor. „Das ist angesichts der sich leicht eintrübenden Konjunkturprognosen ehrgeizig, aber machbar.“

www.herma.de
Zurück zur Übersicht
Die aktuelle Ausgabe!
Die Branche am Montag!