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Herma verzeichnet Rekordumsatz
Dienstag 02. April 2013 - Die Herma Gruppe hat 2012 erneut einen Rekordumsatz erzielt: Erlöse in Höhe von 245,6 Mio. Euro entsprechen einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr (237,2 Mio. Euro).
„Damit haben wir das konjunkturelle Potenzial bestmöglich ausgeschöpft. Die wirtschaftliche Erholung im für uns wichtigen Euro-Raum lässt länger auf sich warten, als zunächst abzusehen war“, erläuterten die Geschäftsführer des auf Selbstklebetechnik spezialisierten Unternehmens, Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte Herma zwar im Ausland um 8,3 Prozent zulegen. Die Binnennachfrage der stark exportorientierten deutschen Industrie schwächte sich allerdings insbesondere in den beiden letzten Quartalen deutlich ab: Im Inlandsgeschäft verzeichnete das Geschäft mit Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen in der Summe dadurch einen Rückgang von 1,9 Prozent. Die Exportquote erhöhte sich in der Folge auf nun 55,2 Prozent (im Vorjahr: 52,8 Prozent). „Alles in allem sind wir mit dem Geschäftsverlauf 2012 angesichts der Rahmenbedingungen sehr zufrieden“, sagten die Herma Geschäftsführer. „Aber vor dem Hintergrund konjunktureller Unwägbarkeiten dürfte der Druck, noch effizienter zu fertigen und gleichzeitig das Innovationstempo zu erhöhen, 2013 weiter steigen. Darauf werden wir im laufenden Jahr einen besonderen Fokus legen.“ Im Zusammenspiel mit einer sich abzeichnenden leichten Belebung der Wirtschaft im Euro-Raum halten Schneller und Dr. Baumgärtner ein Umsatzwachstum von sechs Prozent im laufenden Geschäftsjahr für realistisch.
In einem erneut stagnierenden Gesamtmarkt konnte der Herma Geschäftsbereich Haftmaterial weiter Marktanteile hinzugewinnen. Der Umsatz stieg von 130,8 Mio. Euro im Vorjahr um 7,0 Prozent auf jetzt 140,0 Mio. Euro.
Ein anhaltender struktureller Wandel einerseits und hohe Konjunktursensibilität andererseits machen den Geschäftsbereich Etiketten besonders anfällig für Schwankungen. 2012 schlug sich das in einem Umsatzrückgang von 3,3 Prozent auf jetzt 74,5 Mio. Euro (im Vj.: 77,0 Mio. Euro) nieder. Das Geschäft mit Office- und Consumer-Produkten, von dem traditionell wenig Wachstumsimpulse ausgehen, ist durch das massive Vordringen von Billig- und Handelsmarken weiterhin unter Druck. Dafür gelang es Herma, das zukunftsträchtige Geschäft mit großen Versendern weiter auszubauen. Bei den Industrieetiketten schlug sich die Schwäche der Exportmärkte in der Zurückhaltung der deutschen Etikettenabnehmer nieder. „Ein guter Auftragsbestand und ein wachsendes Geschäft mit internationalen Konzernen geben jedoch Anlass zu vorsichtigem Optimismus“, so die Herma Geschäftsführer.
Der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen konnte 2012 das gute Umsatzniveau des Vorjahres vor allem dank eines starken Exportgeschäfts um 5,9 % ausbauen. Die Erlöse beliefen sich auf 31,1 Mio. Euro (im Vj.: 29,4 Mio. Euro). Die Weichen für weiteren Zuwachs sind bereits gestellt: Unter neuer personeller Führung nahm der Geschäftsbereich eine Reihe von Projekten in Angriff, „die die Umsetzung der ambitionierten Wachstumsstrategie sicherstellen sollen“, sagten Schneller und Dr. Baumgärtner. Dazu zählen unter anderem die noch engere länderübergreifende Verzahnung einzelner Herma Gesellschaften und Vertriebspartner, der Ausbau des Service-Angebots sowie die weitere Automatisierung von Montageprozessen.