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Kimoah feiert Jubiläum mit Gallus ECS 340

Das Kimoha-Team (von links nach rechts): Aparna Naik (Leiter für Qualitätssicherung), Vidyadhar Kamble (Stellvertretender Produktionsleiter), Gopakumar Menon (Stellvertretender Leiter für Papier), Vinesh Bhimani, Rajesh Bhimani (Administrativer Leiter), Thomas Mathew (Kaufmännischer Leiter Etiketten), Balaji Bensode (Entwicklungsleiter)

Montag 27. Mai 2013 - Mit der Installation einer Gallus ECS 340 bei Kimoha Entrepreneurs Ltd. im Su?den von Dubai steigt die Anzahl der Schmalbahn- Etikettendruckmaschinen des Schweizer Herstellers im Nahen Osten auf dreiundzwanzig.

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Laut Vinesh Bhimani, dem Geschäftsführer des in der Freihandelszone Jebel Ali (JAFZ) ansässigen Unternehmens, ist es zugleich die erste Druckmaschine ihrer Art in der Nah-Ost-Region, wo Gallus durch Heidelberg ME vertreten wird.

Das Unternehmen Kimoha, das dieses Jahr seinen 25. Geburtstag feiert und sich nach wie vor in Familienbesitz befindet, ist von bescheidenen Anfängen zu einer der fünf größten Etiketten- und Ticketdruckereien im Nahen Osten aufgestiegen. Der Großteil seiner Aufträge entfällt auf die Produktion von Selbstklebeetiketten auf Papier- und Foliensubstraten sowie auf den Druck von Papieretiketten für die Logistikbranche. Kimoha stellt auch Shrink-Sleeve-Etiketten her, die rund 15 % seiner Gesamtproduktion ausmachen. „Es ist aber unwahrscheinlich, dass dieser Bereich noch nennenswert wachsen wird, da unsere Firmenpolitik die Vermeidung lösemittelhaltiger Produkte vorsieht. Das gehört zu unserem ‚Ökologischen Konzept‘, für das wir 2012 mit einem Preis für Spitzenleistungen im Umweltschutz im Nahen Osten ausgezeichnet worden sind“, erläutert Bhimani stolz.

Die neue Gallus Flexodruckmaschine ergänzt zwei andere Druckmaschinen des Schweizer Herstellers: Schon 2006 wurde eine wasserbasierte Achtfarben Gallus EM 510 installiert, deren Konfiguration eine Koronastation und einen Bahnreiniger, Kühlwalzen, drei Stanzwerke (einschließlich Bogenquerschneider), Laminierstation, Bahnspannungsregelung und automatische Registersteuerung umfasst. 2008 folgte eine Gallus EM 280, ebenfalls eine wasserbasierte Achtfarben-Maschine, mit Kaltfolienwerk und zwei Stanzstationen. Laut Bhimani war sie „die ideale Druckmaschine, um sinkenden Auflagen gerecht zu werden, da sie die Rüstzeiten um die Hälfte reduziert hat.“

Die neue Gallus ECS 340 bietet Kimoha nicht nur eine größere Bahnbreite, sondern auch einen erheblich kürzeren Bahnlauf und damit weniger Makulatur sowie die Sleeve-Technologie, dank derer das Einrichten automatisiert wird und Auftragswechsel schneller vonstattengehen. Die mit acht UV-Flexodruckwerken ausgerüstete Gallus ECS 340 (alle Gallus Druckmaschinen bei Kimoha sind mit kompletter UV-Trocknung ausgestattet) verfügt über ein Kaltfolienwerk und zwei Stanzstationen und läuft bei den meisten Aufträgen mit rund 100 m/min. Als eine der ersten Maschinen im Produktivbetrieb war sie nicht ganz ohne Kinderkrankheiten, aber wie Bhimani erläutert: „Meine gute persönliche Beziehung zu Gallus in der Schweiz hat wesentlich zur schnellen Lösung dieser Probleme beigetragen. Und der Stolz, den wir empfunden haben, als erstes Unternehmen in der Region die ‚Granitdruckmaschine‘ zu installieren, war die Anlaufschwierigkeiten wert!“

Zu den Märkten, die Kimoha beliefert, gehören Hersteller von Schmierölen, Bekleidung, Nahrungsmitteln, Molkereiprodukten und Stahlerzeugnissen. Bhimani räumt jedoch ein: „Man muss ein Stück weit querdenken und Aufträge aus sehr unterschiedlichen Quellen annehmen, sofern diese rentabel sind. Unsere drei Gallus Druckmaschinen bieten uns ein breites Spektrum an Möglichkeiten – und das erweist sich als ein echter Pluspunkt bei der Vielfalt der Aufträge, die wir erledigen.“ Dazu zählen auch Tickets und Etiketten für die Flugbranche: Nach eigenen Angaben stehen inzwischen mehr als 50 internationale Fluggesellschaften auf der Kundenliste des Unternehmens, von Argentinien bis Thailand. Das passt zur erklärten Initiative von Kimoha, ein global tätiges Unternehmen werden zu wollen, und wie Bhimani witzelt: „Kimoha-Produkte fliegen schon heute um die ganze Welt!“

Um für dieses geplante Wachstum gerüstet zu sein, ist das Unternehmen in ein neues 18.000 m2 großes Werk umgezogen, wo eine 220-köpfige Belegschaft in drei Schichten an sieben Tagen in der Woche tätig ist. Das Gebäude, das unter Berücksichtigung von Umweltschutzaspekten entworfen und gebaut wurde, nutzt das natürliche Licht auf hervorragende Weise und hat überall Bewegungsmelder, um unnötige Beleuchtung zu vermeiden und somit Strom zu sparen. Die Klimatisierung und die Wasser- und Abfallsysteme sind allesamt auf größtmögliche Umweltfreundlichkeit ausgelegt. Neben der ausschließlichen Verwendung wasserbasierter Farben und Lacke beschafft das Unternehmen seine Substrate nur von Lieferanten mit anerkannten Umweltschutzstandards. Am Tag meines Besuchs befand sich gerade die neuste Investition – ein automatisches Abfallentsorgungssystem, das die Gitter- und Randstreifenabfälle von allen Druckmaschinen entfernt, zerkleinert und verdichtet – in der letzten Phase der Inbetriebnahme. Dieses System wird die zu entsorgende Abfallmenge des Unternehmens von bisher ein bis zwei Containern am Tag auf einen Container in der Woche reduzieren!

Als Reaktion auf die sich ändernden Trends in der Marktnachfrage hat Kimoha auch eine Digitaldruckmaschine installiert, diese wird laut Bhimani aber nur als Ergänzung der Schmalbahn-Flexodruckmaschinen gesehen: „Wir waren eines der ersten Unternehmen in der Region mit einer Digitaldruckmaschine und wir setzen sie fu?r ultrakleine Auflagen und sofortiges Proofing ein. Sie gibt uns zusätzliche Produktionsflexibilität und kann durch ihre Schnelligkeit Lieferzeiten von mehreren Wochen auf nur einen Tag verkü?rzen. Aber sie ist nicht dafür gedacht, unsere herkömmliche Drucktechnologie zu ersetzen – und ich sehe auch nicht, dass das passieren wird.“

Auch Dubai hat 2007 und 2008 einen Abschwung durchlebt, aber im Gegensatz zu vielen anderen Teilen der Welt hat sich das Emirat zügig erholt und ist jetzt wieder auf rasantem Wachstumskurs. Vinesh Bhimani hat keine Zweifel, dass der Erfolg von Dubai – und der Erfolg von Unternehmen wie Kimoha – maßgeblich auf die vorhandene und die neu geschaffene Infrastruktur zurückzuführen ist: von den Banken und den Transportmöglichkeiten eines großen internationalen Flughafens bis hin zum Vor-Ort-Support von Maschinenherstellern wie Gallus und Heidelberg.

www.gallus-group.com
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