Zeitung & Versandraum
Alma Manu stärkt Markposition
Montag 01. Juli 2013 - "Unser Anspruch ist, der beste Dienstleister zu sein: im Druck, der Weiterverarbeitung und im Vertrieb von Druckprodukten." Klare Worte von Geschäftsführerin Helvi Liukkaala bei der Einweihung des Druckzentrums von Alma Manu in Tampere am 23. Mai 2013. Den Ambitionen gerecht werden wollen die Finnen mit der Technologie einer neuen COLORMAN autoprint von manroland web systems.
Im April 2013 begann eine neue Zeitrechnung bei Alma Manu in Tampere, Finnland: Die schrittweise Verlagerung der Zeitungsproduktion von der bisherigen Druckstätte war abgeschlossen. Alma Manu investierte in den neuen Produktionskomplex inklusive der COLORMAN autoprint und weiterer technischer Ausstattung 70 Millionen Euro. Bereits im Januar 2013 wurden die ersten Produkte gedruckt, jetzt produzieren die Finnen rund 3,2 Millionen Zeitungen wöchentlich. Davon gehen 1,6 Millionen Exemplare an Abonnenten. Unter den Titeln befinden sich mit Aamulehti die zweitgrößte finnische Tageszeitung sowie mit Kauppalehti und Iltalehti weitere große finnische Zeitungen.
Die COLORMAN autoprint druckt bei Alma Manu gleichzeitig drei Zeitungen, die an sieben Tagen die Woche erscheinen. So kann die Anlage tagsüber umfassend genutzt werden und dank ihres hohen Automatisierungsgrads kleinere Auflagen wirtschaftlicher als bisher herstellen. Klaus Streit, Gebietsverkaufsleiter bei manroland web systems: „Alma Manu suchte eine Lösung, um die Kundenwünsche, das heißt ihrer Leser, der Werber sowie Druckkunden, optimal erfüllen zu können. Bei der geforderten Druckqualität und den schnellen Auftragswechseln erwies sich die COLORMAN autoprint als ideal. Eine wichtige Rolle spielt im Konzept auch die umfangreiche AUROSYS-Installation.“
AUROSYS übernimmt die Datenlogistik und die Papierversorgung der COLORMAN autoprint. Im autoprint-Modus druckt die Maschine vollautomatisch und minimiert manuelle Bedieneingriffe. Zu den Automatisierungsfeatures zählen der vollautomatische Plattenwechsel APL, während dem parallel alle Daten für die neue Produktion in der Maschine geladen werden. Die COLORMAN autoprint ist sofort bereit für den erneuten Andruck. Zahlreiche Inline Control Systeme regeln automatisch die Feuchtmittelzufuhr, die Bahnspannung sowie das Farbregister und die Farbdichte. Die Folge sind niedrige Makulaturraten und ein stabiler Fortdruck.
Das modern ausgestattete Druck- und Weiterverarbeitungszentrum entspricht der Strategie von Alma Manu, in ein profitables Verlagsgeschäft zu investieren, während gleichzeitig das digitale Angebot weiterentwickelt wird. Zudem generiert der effiziente Druckstandort neue Druck- und Verlagskunden außerhalb der Alma Media Group. Mit der Investition sieht sich Alma Manu gegenüber dem Wettbewerb mit betagten Maschinen hervorragend aufgestellt, wie Helvi Liukkaala, Geschäftsführerin von Alma Manu, erklärt: „Die Druckereien mit Maschinen, die 25, 30 Jahre alt sind, müssten demnächst investieren. Wir haben es eben jetzt getan. Wir denken, dass nicht alle Druckereien ihre Kapazitäten modernisieren und erweitern, sondern künftig die Druckproduktion an andere Betriebe vergeben werden. Für diese neuen Aufgaben stehen wir mit unserer herausragenden Produktionstechnik im Rotationsdruck und in der Weiterverarbeitung bereit.“
„Wir werden unsere Kapazitäten aktiv verkaufen und den Markt mit neuen Printprodukten aufmischen“, erklärt Liukkaala. Neben den Zeitungen bietet Alma Manu Commercial-Produkte an, die im Markt stark nachgefragt werden. „Mit unserer aktuellen Produktionstechnik können wir solche Druckerzeugnisse in einer sehr guten Qualität auf Papieren mit höherem Weißgrad kostengünstig herstellen.“ Neben der COLORMAN autoprint sorgen dafür die Weiterverarbeitung und die neuen Versandlinien. Potenzial sieht die Geschäftsführerin außerdem bei Direct Mailings, weshalb ein Falzmodul in die Verarbeitungslinie integriert wurde.