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Heidelberg senkt Nettofinanzverschuldung

Heidelbergs operative Ergebnis (EBITDA) lag im zweiten Quartal wie erwartet signifikant über dem Vorjahreswert.

Mittwoch 06. November 2013 - Heidelberg hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2013/2014 die Profitabilität deutlich steigern können. So lag das operative Ergebnis (EBITDA) im zweiten Quartal wie erwartet signifikant über dem Vorjahreswert. Auch im Halbjahr weist das EBITDA in Summe einen erheblich verbesserten und positiven Wert aus. Die Nettofinanzverschuldung konnte aufgrund des positiven Free Cashflows leicht gesenkt werden. 

„Es ist uns gelungen, die Profitabilität im ersten Halbjahr deutlich zu verbessern“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Angesichts regionaler und währungsbedingter Belastungen liegen wir dabei sogar über Plan. Damit haben wir zur Erreichung unseres Jahresziels – einem Nettogewinn – einen wesentlichen Schritt unternommen. Unsere Zuversicht, im Folgejahr nochmals deutlich zulegen zu können, wächst angesichts der Verbesserungen auf allen Ebenen.“   ??Der Konzernumsatz betrug im zweiten Quartal 593 Mio. €, nach 697 Mio. € in dem von der Messe drupa beeinflussten Vorjahresquartal. Gegenüber dem Vorquartal (504 Mio. €) stieg der Umsatz wie erwartet um rund 18 % an. Im ersten Halbjahr 2013/2014 wurden mit 1.097 Mio. € rund 10 Prozent weniger Umsatz als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (1.217 Mio. €) erzielt. Aufgrund der starken Abwertung einzelner wichtiger Auslandswährungen fielen allein im zweiten Quartal negative Währungseffekte in Höhe von 30 Mio. €, im ersten Halbjahr von insgesamt 42 Mio. € an. Gleichzeitig hat diese Währungsschwäche in Regionen wie Brasilien zu einer hohen Investitionszurückhaltung geführt. ??Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität greifen ?Sämtliche Ergebniskennzahlen haben sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum aufgrund nachhaltiger Einsparmaßnahmen aus Focus 2012 und der Maßnahmen zur Erhöhung der Margen wie erwartet erheblich verbessert. Das EBITDA ohne Sondereinflüsse stieg von 13 Mio. € im Vorjahresquartal auf 33 Mio. € im Berichtsquartal spürbar an. So konnte nach sechs Monaten mit 31 Mio. € ein klar positiver Wert erzielt werden, nach -34 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ( EBIT) ohne Sondereinflüsse fiel im zweiten Quartal mit 13 Mio. € ebenfalls positiv aus (Vorjahr: -7 Mio. €). Der Halbjahreswert wurde von -75 Mio. € im Vorjahr auf -7 Mio. € reduziert. ??Das Finanzergebnis betrug im zweiten Quartal -16 Mio. € (Vorjahr:  – 11 Mio. €), nach sechs Monaten -28 Mio. € (Vorjahr: -23 Mio. €). Das Vorjahr beinhaltete positive Einmaleffekte aus Steuererstattungszinsen. Das Ergebnis vor Steuern war mit -3 Mio. € im Berichtsquartal nahezu ausgeglichen (Vorjahr: -35 Mio. €). €. Im ersten Halbjahr 2013/2014 verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern deutlich von -120 Mio. € auf -36 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern belief sich im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf -9 Mio. € (Vorjahr: -31 Mio. €). Kumuliert verbesserte sich das Ergebnis nach Steuern somit im laufenden Halbjahr auf rund -47 Mio. €, nach -108 Mio. € im Vorjahr. ??Der Auftragseingang erreichte im zweiten Quartal einen Wert in Höhe von 614 Mio. € (Vorjahr: 667 Mio. €). Währungsbereinigt lag er mit 646 Mio. € auf dem Durchschnittsniveau der Vorquartale.  Im ersten Halbjahr 2013/2014 wurden Auftragseingänge insgesamt von rund 1.257 Mio. € erzielt. Der im Vorjahreszeitraum höhere Auftragseingang von 1.558 Mio. € ist unter anderem auf die Messe drupa, die im ersten Quartal 2012/2013 stattgefunden hat, zurückzuführen. Der Auftragsbestand im Heidelberg-Konzern blieb zum 30. September 2013 mit 598 Mio. € im Vergleich zum Vorquartal (602 Mio. €) stabil. ??Free Cashflow positiv, Nettofinanzverschuldung weiter gesenkt ??Der Free Cashflow zeigt weiterhin eine positive Entwicklung und betrug im zweiten Quartal 28 Mio. €. Damit verbesserte er sich gegenüber dem Vorjahresquartal aufgrund des gestiegenen Ergebnisses der betrieblichen Tätigkeit und der Mittelfreisetzung im Net Working Capital (Nettoumlaufvermögen) um rund 31 Mio. €. Nach sechs Monaten verbesserte er sich gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sogar um 143 Mio. € auf 28 Mio. €. ?Als Folge konnte die die Nettofinanzverschuldung im Zwölfmonatsvergleich auf 239 Mio. € reduziert werden (Vorjahresquartal 357 Mio. €). Trotz weiterer Auszahlungen für Focus 2012 in Höhe von 12 Mio. € nahm die Verschuldung im Berichtsquartal dabei gegenüber dem 31. März 2013 (261 Mio. €) weiter ab. ?“Die eingeleiteten Maßnahmen sowohl beim Asset- als auch beim Net-Working-Capital-Management, um die Nettofinanzverschuldung von Heidelberg wie geplant nachhaltig zu senken, zeigen zunehmend Wirkung“, sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand des Unternehmens. „Unsere Finanzierungsstruktur ist mit der erfolgreichen Begebung einer Wandelanleihe sowie unserer Anleihe, die bis April 2018 läuft, solide aufgestellt.“ ?Die Mitarbeiterzahl ist zum 30. September 2013 gegenüber dem Vorjahr planmäßig auf 13.616 zurückgegangen (Vorjahresquartal: 14.745). ??Ausblick: Unverändert Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2013/2014 angestrebt ?Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2013/2014 mit dem Ziel, einen Jahresüberschuss zu erzielen, gilt unverändert. Heidelberg hat seine Strategie in den vergangenen Quartalen immer stärker auf die Verbesserung der Profitabilität ausgerichtet, um zunehmend unabhängig von den konjunkturellen Rahmenbedingungen zu werden. Die Kennzahlen des ersten Halbjahrs 2013/2014 zeigen, dass das Unternehmen dabei gut vorankommt. Die operative Gewinnschwelle soll jedoch noch weiter gesenkt werden, um auch für die Volatilität einzelner Märkte besser gerüstet zu sein. Daher setzt Heidelberg neben den Maßnahmen des Effizienzprogramms Focus 2012 alle vorhandenen Instrumente zur Flexibilisierung der Arbeitszeit ein. Daneben wird auch weiterhin eine Verbesserung der produktspezifischen Deckungsbeiträge forciert, sodass sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse wie im ersten Halbjahr auch im zweiten Halbjahr verbessern und insgesamt deutlich höher ausfallen wird als im Vorjahr. ??Aufgrund der deutlichen Abwertung einzelner wichtiger Auslandswährungen, insbesondere des japanischen Yen und des US-Dollars, werden auch für die kommenden Monate negative Auswirkungen der Währungsumrechnung auf das Umsatzvolumen erwartet. Die Investitionszurückhaltung in einigen Märkten, beispielsweise in Brasilien, wird voraussichtlich auch im zweiten Halbjahr anhalten. Die Umsatzerwartung berücksichtigt darüber hinaus mögliche Volumenreduzierungen aus dem sukzessiven Abbau margenschwacher Geschäfte. In Summe liegt das Umsatzrisiko gegenüber dem Vorjahr aus heutiger Sicht im einstelligen Prozentbereich. ??Das Unternehmen rechnet damit, dass im Rahmen von Focus 2012 im laufenden Geschäftsjahr weitere Sonderaufwendungen anfallen. Das Finanzergebnis wird sich gegenüber dem nach IAS 19 (2004) berichteten Vorjahreswert leicht verbessern. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen und angesichts des bereits erzielten positiven Trends in den ersten beiden Quartalen, strebt das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013/2014 unverändert einen Konzern-Jahresüberschuss an.

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