Drucksaal
technotrans AG setzt erfolgreich zentrale UV-Farbversorgung ein
Dienstag 01. April 2014 - Die technotrans AG hat bei der PS PrintService GmbH & Co. KG im thüringischen Neuhaus-Schierschnitz eine zentrale Farbversorgung für UV-Farbe realisiert. Das System versorgt Offset-Druckmaschinen, wie Bogen- oder Zeitungsdruckmaschinen, aus 200 kg Fässern oder 25 kg Hobbocks. Die zentrale UV-Farbversorgung ink.supply UV setzt technotrans bereits erfolgreich in weiteren Druckereien in Kanada, Belgien und Deutschland ein.
Zunächst wurde bei PS PrintService nur eine UV-Pumpe und UV-Farbkastenbefülleinheit für Deckweiß installiert. Nach einer drei monatigen Beobachtungs- und Optimierungsphase wurde das System um die vier Skalenfarben erweitert und arbeitet seit Januar im Regelbetrieb. „Im Gegensatz zu konventioneller Offset-Druckfarbe reagiert UV-Farbe auf Druckbelastung, Scherkräfte und Wärme sehr schnell mit Polymerisation“, erklärt Alois Scharf, Leiter der Business Unit Ink & Fluid Technology bei der technotrans AG. Diese chemische Reaktion ist eine Aushärtung der Farbe, die einen höheren Verschleiß der Pumpen, Ventile und Dichtungen der Farbversorgungsanlage bis hin zum Ausfall zur Folge hat. Hinzu kommt, dass UV-Farbe eine hohe Viskosität besitzt, was deren Pump- und Förderbarkeit extrem erschwert. Aus diesen Gründen wird UV-Farbe häufig von Hand in den Farbkasten einer Druckmaschine gespachtelt, was zu Lasten der Effizienz und des Automatisierungsgrades geht.
Durchdachte Lösung, präzise Umsetzung
„Die Schwierigkeiten mit UV-Farbe sind bekannt, eine gute Lösung zu finden ist dennoch nicht einfach. Inzwischen kann ich sagen, dass wir uns mit technotrans genau richtig entschieden haben“, sagt Reinhard Wöhner, Betriebsleiter bei PS PrintService.
Für das zentrale Farbversorgungssystem ink.supply UV entwickelte die technotrans AG einen speziellen konstruktiven Aufbau von Farbpumpe und Farbventil, um die Scherkraftbelastung auf die Druckfarbe auf ein Minimum zu reduzieren. „Insbesondere die Gestaltung und Wirkweise der Pumpen- und Farbventile wurden an die spezifischen Erfordernisse angepasst“, sagt Alois Scharf. Größere Rohrleitungsquerschnitte halten den Förderdruck möglichst gering. Die Steuerungssoftware ist so konfiguriert, dass die Farbe bei Nichtbetrieb schnellstmöglich drucklos im System gehalten wird. Damit die hochviskose UV-Farbe besser in das Pumpenrohr hineinströmt, wird die Farbpumpe mit ihrer Folgeplatte aktiv in das Farbfass hereingedrückt.
In Feldtests in Belgien und Deutschland wurde das ink.supply UV System bereits erfolgreich eingesetzt und weiter optimiert. Seit einem Jahr läuft es erfolgreich an einer Zeitungsdruckmaschine in Kanada. Mit der erfolgreichen Installation an zwei KBA-Druckmaschinen Rapida 142 der PS PrintService-Druckerei belegt technotrans die Qualität seiner Farbversorgung. „Eine individuelle Beratung gehört bei dem speziellen Thema UV-Farbe stets dazu“, sagt Scharf. Dabei profitiert technotrans von seiner jahrelangen Erfahrung in der Druckindustrie.