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Inkjet & Digitaldruck

Heidelberg Digital

Drei Jahre erfolgreiche Partnerschaft mit Ricoh: Die Digitaldrucksysteme Heidelberg Linoprint C 901 und C 751 bedienen das Value Segment und lassen sich in den Druckerei-Workflow Prinect integrieren.

Dienstag 08. April 2014 - Marktanforderungen im Fokus: heute, morgen und in Zukunft

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) bündelt im Zuge des Ausbaus des Digital- und Softwaregeschäfts alle ihre Aktivitäten in diesem Bereich im Geschäftsfeld Digital. Neue Produkte werden das bestehende Angebot rasch ergänzen und künftige Marktanforderungen exakt bedienen.

„Synerjetix“ – gemeinsame Inkjetprojekte mit Partnern
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und auf Basis der Inkjettechnologie werden neue digitale Lösungen für den industriellen Akzidenz- und Verpackungsdruck entstehen. Diese Strategie hat Heidelberg „Synerjetix“ getauft! Sie steht für die gemeinsame Entwicklung industrialisierter Inkjetproduktionssysteme für hochqualitative und kreative Anwendungen, produziert von zuverlässigen Maschinen in der bekannten Heidelberg-Qualität. „Wir sehen die Inkjet-Technologie als Basistreiber für neue Anwendungen, innerhalb und außerhalb unserer Branche. Dabei ergänzen wir unsere Kompetenzen mit denen unserer Partner zu einem integrierten System. Wir wollen vor allem die Qualität von Inkjetanwendungen partnerschaftlich verbessern und damit das Vertrauen unserer Kunden in diese Technologie erhöhen“, so Stephan Plenz, Vorstand Equipment bei Heidelberg.

Erste „Synerjetix“-Technologiepräsentation für Etikettendruck im Herbst geplant
Für den Herbst ist die erste Technologiepräsentation einer Etikettendruckmaschine als Kombination von Flexo- und Inkjetdruck für die wirtschaftliche Herstellung von Kleinauflagen und individualisierten Etiketten geplant. Dabei handelt es sich um ein digitales Inlinedrucksystem auf Basis der Inkjettechnololgie von Fujifilm, die in eine Etikettendruckmaschine der Firma Gallus integriert sein wird. „Heute werden erst fünf Prozent des Volumens im Etikettendruck digital produziert. Auf der anderen Seite steigen in diesem Marktsegment die Anforderungen an individuelle, kosteneffiziente und flexible Drucklösungen. Wir werden mit unseren Partnern Fujifilm und Gallus eine Lösung präsentieren, die diese Anforderungen exakt erfüllen wird“, so Jason Oliver, Leiter Geschäftsbereich Digital bei Heidelberg. „Anwendungen für den industriellen Werbedruck folgen im nächsten Schritt.“

Neuentwicklung für Akzidenz-  und Verpackungsdruck gestartet
Gleichzeitig wurde mit Fujifilm die gemeinsame Entwicklung eines neuen hochproduktiven Digitaldrucksystems auf Inkjetbasis für den industriellen Akzidenz- und Verpackungsdruck gestartet. Industrialisierte Inkjetsysteme für hochqualitative und produktive Bogenanwendungen erlangen allmählich Marktreife.

Advisory Council berät und begleitet Aktivitäten
Um das in der Branche und darüber hinaus vorhandene Digitaldruck-Know-how umfassend in künftige Entwicklungen einfließen zu lassen, hat Heidelberg ein Advisory Council ins Leben gerufen, dem Technologie- und Marktexperten sowie Digitalanwender und Kunden des Unternehmens angehören. Dieses Gremium soll ein starker Rückhalt für den „Synerjetix“-Strategieprozesssein. „Das Advisory Council wird jederzeit ein neutrales, unternehmensunabhängiges Feedback zu unserer Entwicklungsarbeit gewährleisten und damit die Effizienz im Hinblick auf eine rasche Marktreife wesentlich unterstützen“, so Oliver.

„4D“-Druck: Heidelberg Jetmaster Dimension
Heidelberg bringt mit der Jetmaster Dimension eine neue Lösung zum individuellen Bedrucken von dreidimensionalen Objekten auf den Markt. Damit ebnet das Unternehmen individuellen Gestaltungsmöglichkeiten von Massenartikeln neue Wege im Hinblick auf Kosteneffizienz, Flexibilität und Produktivität. Mit flyeralarm, einer der führenden Onlinedruckereien in Europa, konnte Heidlberg bereits einen ersten Anwender gewinnen. flyeralarm plant, ab Herbst handelsübliche Sportbälle auf Kundenwunsch zusätzlich individuell zu bedrucken und über sein Webportal zu vermarkten.

Gerade bei Massenware, wie beispielsweise Sportartikeln, Schuhen, Möbeln oder Autos suchen Endverbraucher zunehmend nach individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Das qualitativ hochwertige Bedrucken mit Logos, Schriftzügen und anderen grafischen Elementen ist dabei meist die erste Wahl. Zudem wird auch das Aufdrucken großflächiger Werbebotschaften, beispielsweise auf Flugzeuge, LKWs, Busse oder Straßenbahnen, möglich sein, wofür heute teure und zeitaufwändige Lösungen mit Folien notwendig sind.

Bei industriellen Produktionsprozessen geht es darum – meist ganz am Ende des Fertigungsprozesses – rasch und kosteneffizient individuelle Botschaften, Typenbezeichnungen oder Chargierungen in hoher Qualität auf die unterschiedlichsten Produkte aufzubringen, für die heute noch ein separater Arbeitsschritt außerhalb der Fertigungslinie notwendig ist.

Für all diese Anwendungsbereiche ist der Inkjetdruck das am besten geeignete Verfahren, da mit ihm das kontaktlose und hochqualitative Bedrucken der unterschiedlichsten Oberflächen in vielen Farbvarianten möglich ist. Mit der Jetmaster Dimension hat Heidelberg nun eine integrierte Lösung entwickelt, mit der Anwender in der Lage sind, die unterschiedlichsten Objekte kostengünstig und in hoher Qualität individuell und künftig auch mehrfarbig zu bedrucken. Dabei bestimmt die Art der zu bedruckenden Oberfläche die Auswahl von Druckkopf und Tinte.

Im ersten Schritt erfolgen alle Vertriebsaktivitäten über die Zentrale von Heidelberg. Kunden, die sich für eine Heidelberg Jetmaster interessieren, erhalten nähere Informationen unter 4D@heidelberg.com. Heidelberg wird zudem den Service und die passenden Verbrauchsmaterialien aus einer Hand anbieten.

Linoprint C Digitaldrucksyteme: Hybriddruck und Short-Run-Anwendungen
Bereits heute profitieren Heidelberg-Kunden von digitalen Druck- und Software- Lösungen, die entweder als Eigenentwicklungen oder im Rahmen von Partnerschaften entstanden sind und die weiter ausgebaut werden sollen. So geht Heidelberg im Digitaldruck in das vierte Jahr einer erfolgreichen, strategischen Partnerschaft mit dem japanischen Unternehmen Ricoh. Die weiterentwickelten Digitaldrucksysteme von Ricoh für das Value Segment, Linoprint C 901 bzw. Linoprint C 751, unterstützen Kunden bei kombinierten Offset- und Digital- sowie Short-Run-Anwendungen und lassen sich über den Prinect Digital Print Manager in den Druckerei-Workflow Prinect integrieren. Mit bereits weltweit über 400 verkauften Linoprint C Digitaldrucksystemen unterstreicht Heidelberg seine Kompetenz, als einziger konventioneller Hersteller in der Branche, integrierte Digital- und Offsetanwendungen erfolgreich anzubieten.

„Die dreijährige Partnerschaft mit Ricoh ist ein klarer Erfolg. Wir haben jetzt zum Thema Digital weltweit ein Vertriebs- und Servicenetzwerk am Start, mit dem wir unsere Marktoptionen erweitern können“,  so Jason Oliver. „Kunden, die unsere Modellreihe Linoprint C gekauft haben, erschließen sich neue wertschöpfende Geschäftsmöglichkeiten, wie hybride Anwendungen als Kombination aus Offset- und Digitaltechnologie.“

Führend in der Branche: Der Druckerei-Workflow Prinect
Mit dem Druckerei-Workflow Prinect bietet Heidelberg als einziger Anbieter in der Printmedien-Industrie eine Software, die alle Prozesse in Management und Produktion eines Mediendienstleisters integriert. Heidelberg baut das Angebot seit Jahren auch über Partnerschaften und Akquisitionen aus.

Die Bandbreite reicht heute von Web-to-Print-Portalen über Lösungen für die Vorstufe, den Drucksaal bis hin zur Weiterverarbeitung. „Heidelberg vertreibt praktisch kein Equipment, das nicht auch Prinect Komponenten enthält. Prinect ist eine Erfolgsgeschichte und unterstützt unsere Kunden im Werbe- und Verpackungsdruck maßgeblich dabei, ihre Effizienz zu erhöhen und die Kosten zu senken. Weltweit arbeiten bereits rund 800 Medienunternehmen mit umfassenden Prinect Integrationslösungen“, so Jason Oliver.

Multi-Channel-Publishing-Angebot erschließt neues Marktsegment
Ende des vergangenen Jahres hat sich Heidelberg an dem deutschen Softwarehersteller Neo7even mit Sitz in Siegen beteiligt. Mit dem Investment will das Unternehmen ins Wachstumssegment Multi-Channel-Publishing einsteigen. Ziel ist es, mit der Software von Neo7even Druckereien neue Geschäftsoptionen zu eröffnen, indem diese ihren Kunden künftig verstärkt medienneutrale Publishing-Dienstleistungen, z. B. Print und Online, anbieten können. Das neue Angebot ist eng mit Prinect verbunden und wird schrittweise darin integriert.

Jason Oliver abschließend: „Alle unsere digitalen Aktivitäten haben letztlich nur ein Ziel: Wir wollen, dass unsere Kunden und somit auch wir, die Zukunft erfolgreich und profitabel gestalten können!

www.heidelberg.com
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