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Onlinedruckerei Saxoprint vertraut auf hocheffiziente Weiterverarbeitungsmaschinen von Heidelberg

Der Sammelhefter Stitchmaster ST 450 bei Saxoprint ist für hohen Durchsatz ausgelegt und punktet durch minimale Rüstzeiten.

Donnerstag 15. Mai 2014 - Insgesamt fünf Stahlfolder sorgen für schnelle, standardisierte und kostengünstige Falzungen; zwei Sammelhefter Stitchmaster ST 450 verbessern durch minimale Rüstzeiten die Lieferzeiten auch bei großen Auflagen deutlich.

Große Internet-Druckereien setzen bei ihrem Geschäftsmodell auf den standardisierten Druck auf Sammelformen und decken so massenhaft Aufträge unterschiedlichster Formate ab. Anbieter wie Saxoprint in Dresden wickeln pro Tag und rund um die Uhr zwischen 3.000 und 4.000 Aufträge ab, in Spitzenzeiten bis zu 400 pro Stunde. Dabei werden auf einem einzigen Druckbogen im 7er Format (1.210 mm × 1.620 mm) durchschnittlich bis zu einem Dutzend unterschiedlicher Sujets gleichzeitig gedruckt.

Um diese Sammelaufträge anschließend wieder in ihre Einzelteile zu zerlegen, sie weiterzuverarbeiten und innerhalb nur weniger Tage nach der Bestellung an Kunden in halb Europa auszuliefern, sind neben hochleistungsfähigen Druckmaschinen ebenso hocheffiziente Maschinen in der Weiterverarbeitung gefordert. Beim Druck setzt Saxoprint überwiegend auf Großformat-Maschinen der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg). Auf zwei Speedmaster XL 162 mit acht Farben und Wendung entstehen vor allem Flyer und Folder, auf einer Vierfarben XL 145 für den Geradeaus-druck überwiegend Plakate.

Für das Falzen sind bei Saxoprint seit einem Jahr insgesamt fünf Heidelberg Stahlfolder Maschinen installiert: eine Kombifalzmaschine KH 78 (Format 70×100), eine auto-matisierte Taschenfalzmaschine TH 82 (ebenfalls Format 70×100) sowie drei auto-matisierte Taschenfalzmaschinen TH 56 im Format 50×70. Auf den beiden großen Maschinen werden in erster Linie Signaturen mit 32- und 16-Seitern der Formate A5 und A4 produziert, in den kleineren ausschließlich 6-Seiter im Endformat DIN-lang. Eine einzige TH 56 falzt pro Stunde mehr als 13.000 Bogen.

Saxoprint-Geschäftsführer Klaus Sauer hatte vor seiner Kaufentscheidung zugunsten von Heidelberg hohe Anforderungen an die Maschinen gestellt: sie mussten sich optimal in den gesamten Herstellungsprozess integrieren, einen konstant hohen Durchsatz gewährleisten und Rüstzeiten durch die Standardisierung von Formaten minimieren. „Schnell, effizient und kostengünstig mussten die Maschinen sein“, fasst Sauer seine Erwartungen zusammen. Lange Rüstzeiten gelten in der Weiterverarbeitung als einer der größten Kostentreiber, vor allem bei komplexen Auslagesystemen.

„Eine Automatisierung des Prozesses, ermöglicht durch das Speichern von Formaten und Falzeinstellungen in der Steuerung, lohnt sich vor allem bei häufig wechselnden Aufträgen, wie sie auf unserer Stahlfolder TH 82 verarbeitet werden“, erklärt Klaus Sauer. Die Stahlfolder TH 56 Taschenfalzmaschinen mit Rundstapelanleger werden dagegen vor allem für möglichst gleich bleibende Aufträge eingesetzt und damit Rüstzeiten minimiert. Auf ihnen falzt er vor allem Standardprodukte wie 6-Seiter DIN-lang oder 16- Seiter im A 4-Format. Durch standardisierte Abläufe und kürzeste Rüstzeiten erzielt Saxoprint einen sehr hohen Durchsatz – Grundvoraussetzung für einen hochwertigen Massendrucker wie Saxoprint. „Auch mit der guten Falzqualität an sich sind wir sehr zufrieden“, ergänzt der Geschäftsführer. Bei Saxoprint sind rund 200 Mitarbeiter in der Weiterverarbeitung tätig, in drei Schichten pro Tag, an fünf Tagen die Woche.

Kürzere Rüstzeiten und mehr Flexibilität auch bei den Sammelheftern
Die beiden neuesten Sammelhefter für das Sammeln und Heften der Bogen stammen ebenfalls von Heidelberg: Zwei Stitchmaster der Modellreihe ST 450 mit mobilen Anlegern, die grundsätzlich je nach Bedarf zwischen den beiden Maschinen ausgetauscht werden können. Der Stitchmaster ST 450 ist vor allem auf die Bedürfnisse großer Buchbindereien zugeschnitten.

Das große Auftragsvolumen bei Saxoprint war auch einer der ausschlaggebenden Gründe, warum das Unternehmen nacheinander zwei dieser Modelle anschaffte. Ähnlich wie die Falzmaschinen lassen sich auch bei den Sammelheftern häufig benutzte Einstellungen speichern und auf Knopfdruck abrufen. Dies spart ebenfalls Rüstzeiten und damit Kosten. Um noch weiter zu standardisieren, arbeitet die eine Maschine mit Wiederholaufträgen in erster Linie im A 4-Format, die andere ganz überwiegend im Endformat A 5.

Minimale Rüstzeiten, große Arbeitsgeschwindigkeit, dadurch eine hohe Produktivität mit guter Qualität – für Saxoprint-Chef Klaus Sauer sind die beiden Stitchmaster 450 die idealen Sammelhefter. „Dank der hohen Durchsatzzahlen konnten wir die Liefer- und Termintreue gegenüber unseren Kunden noch einmal deutlich verbessern, auch bei großen Auflagen“, betont er. Darüber hinaus konnte Saxoprint die Vielfalt an Formaten weiter ausbauen; der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf dem Format A 4. Bei Aufträgen mit nur wenigen Seitenzahlen kann ein Maschinenführer, unterstützt von Hilfspersonal, gleichzeitig zwei Stitchmaster bedienen. Dies bedeutet niedrigere Personalkosten, „wenn auch in überschaubarem Maße“, wie Sauer einräumt.

Als wesentliche Erleichterung für seine Mitarbeiter sieht er es, dass alle Heidelberg Maschinen in der Weiterverarbeitung mit einer Touchscreen-Steuerung über ein einheitliches Bedienkonzept verfügen. „Da die Bedienung immer sehr ähnlich ist, können wir unsere Mitarbeiter deutlich flexibler an verschiedenen Maschinen einsetzen.“ Bei Saxoprint sind die beiden Stitchmaster ST 450 schon heute teilweise in den digitalen Workflow eingebunden. Dieser Integrationsprozess soll künftig noch weiter voran-getrieben werden, um die Transparenz in der Weiterverarbeitung weiter zu erhöhen.

www.heidelberg.com
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