Aus den Unternehmen
Deutscher Nachhaltigkeitspreis vom 27.11.- 28.11.2014
Donnerstag 20. November 2014 - Steinbeis Papier übergibt den Sonderpreis "Ressourceneffizienz" und beteiligt sich am Fachforum zu ressourceneffizienten Geschäftsmodellen
Der Papierhersteller Steinbeis trägt mit seinen geschlossenen Stoffkreisläufen und der ökologisch-integrierten Produktion zur Schonung von natürlichen Ressourcen und der Umwelt bei – ein erfolgreiches kreislaufbasiertes und ressourceneffizientes Technologiekonzept mit Vorbildcharakter
Laut dem aktuellsten Living Planet Report des WWF verbraucht die Menschheit jährlich 50 Prozent mehr Ressourcen als regeneriert werden können. Wirtschaft, Forschung und staatliche Organisationen sind aufgerufen, Lösungen für ein umwelt- und ressourcenschonenderes Wirtschaften zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche Nachhaltigkeitspreis in Kooperation mit Steinbeis Papier, als Partner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, den Sonderpreis Ressourceneffizienz initiiert.
Die Auszeichnung adressiert Unternehmen mit Best-Cases im Bereich „Recycling, Kreislaufwirtschaft, Energie- und Ressourceneffizienz“. Herr Ulrich Feuersinger, Geschäftsführer des Mittelstandsunternehmens Steinbeis Papier, wird den Sonderpreis für „Ressourceneffizienz“ im Rahmen der Gala am 28.11.2014 im Maritim Hotel Düsseldorf an den Gewinner überreichen. Nominiert sind die Unternehmen Aquafil, Hersteller synthetischer Fasern und Polymere, der Armaturenhersteller Grohe und die Symrise AG, die Duft- und Geschmacksstoffe für zahlreiche Branchen produziert. Die Verleihung erfolgt durch den Steinbeis Geschäftsführer, Ulrich Feuersinger.
Im Rahmen des Konferenzforums „Ressourceneffizienz steigern – Neue Geschäftsmodelle mit Mut zur Veränderung“ (Freitag, 28. November, 11.30 Uhr) wird Herr Feuersinger das Steinbeis Kreislaufwirtschaftsmodell vorstellen und die Wertschöpfung einer zyklischen Produktion erläutern. Auf dem Forum diskutieren zudem Rudi Daelmans (Director Sustainability DESSO Holding BV), Ulrich Feuersinger (Geschäftsführer Steinbeis Papier), Dr. Monika Griefahn (Vorstandsvorsitzende Cradle to Cradle – Wiege zur Wiege e.V.) und Harry Verhaar (Head of Public & Government Affairs Philips Lighting) über Strategien und Wege zur Umsetzung ressourceneffizienter Geschäftsmodelle und berichten über eigene Erfahrungen. Moderator ist Sascha Hermann, Geschäftsführer der VDI Technologiezentrum GmbH.
Steinbeis Papier gehört mit seinem ökologisch-integrierten Fabrikmodell zu den wenigen deutschen Unternehmen, die die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz ganzheitlich über die gesamte Produktions- und Wertschöpfungskette umgesetzt haben – bis in den Servicebereich hinein. Mit Back-to-Use ermöglicht Steinbeis Papierverwendern, ihr gebrauchtes Papier in den geschlossenen Stoffkreislauf einzusteuern, das als Rohstoff für die Herstellung neuer Recyclingpapiere verwendet wird. In Großbritannien hat Banner zusammen mit Steinbeis ein Konzept der 100%-igen Rückführung geschredderten Papiers in den geschlossenen Kreislauf entwickelt. Banner sammelt das gebrauchte Papier direkt vor Ort bei Behörden und Unternehmen ein und führt es als Rohstoff der Produktion neuer Recyclingpapiere zu. Steinbeis bietet in UK damit eine Lösung für das Landfill-Problem, verursacht durch die Art der Entsorgung von Altpapier – es landet auf der Mülldeponie. Grundsätzlich wäre dieses Modell auch in Deutschland umsetzbar.
Steinbeis betreibt ein konsequent nachhaltiges Geschäftsmodell. Es zeichnet sich durch den Einsatz von 100 Prozent Altpapier als Sekundärrohstoff, eine hohe Ressourcen- und Energieeffizienz sowie modernste Umwelt- und Kreislauftechnologien aus. Dadurch konnte das Unternehmen unter anderem seine Beschaffungs-, Herstellungs- und Energiekosten unter den Branchendurchschnitt senken und ist europäischer Marktführer für grafische Recycling-Büro- und -Magazinpapiere aus 100 % Altpapier. „Der globale Kampf um Energie und Materialien wird weiter anhalten; Ressourceneffizienz ist daher eine wesentliche Grundlage zur Zukunftssicherung. Steinbeis Papier setzt dabei auf größtmögliche Transparenz seiner Produktions- und Recyclingkonzepte und möchte auch die Endverbraucher mit einbeziehen, um sie für das Thema Ressourceneffizienz weiter zu sensibilisieren“, so Geschäftsführer Ulrich Feuersinger. „Mit dem Forum Ressourceneffizienz und als Pate des Sonderpreises „Ressourceneffizienz“ wollen wir jedoch nicht nur auf die Brisanz des Themas verweisen, sondern in erster Linie Geschäftsmodelle und Lösungen vorstellen, die bereits heute erfolgreich sind.