Aus den Unternehmen
Iggesund konzentriert sich auf Japan
Dienstag 26. Juli 2016 - Iggesund Paperboard expandiert im Bereich Asien-Pazifik und wird am 1. September nun auch ein Verkaufsbüro in Japan eröffnen. Im Laufe des letzten Jahres hat Iggesund bereits eine Servicestation mit Bogenschneide- und Lagerkapazitäten in Taiwan eingerichtet, um die Lieferzeiten in dieser Region zu verkürzen.
„Traditionell hat sich Iggesund hauptsächlich auf Europa konzentriert, doch jetzt setzen wir andere Schwerpunkte, um unseren globalen Umsatz zu erhöhen“, erläutert Arvid Sundblad, der Vice President Sales and Marketing von Iggesund. „Seit mehr als einem Jahrzehnt beobachten wir, wie sich die Weiterverarbeitung von Verpackungen für Verbrauchsgüter von Westeuropa in andere Regionen verlagert, vor allem in den Osten“, so Sundblad. „Markeninhaber mit Firmensitz in einem Teil der Welt können ihre Produkte ebenso wie ihre Verpackungen durchaus in einem anderen Erdteil herstellen lassen. Genau das bedeutet Globalisierung, und darauf müssen wir uns einstellen.“
Der japanische Papier- und Kartonmarkt ist für seinen hohen Qualitätsanspruch bekannt. Invercote, das Premiumprodukt von Iggesund, wird der Grundstein der neuen Unternehmung sein. Der Karton hat sich in den mehr als 100 nationalen Märkten, in denen er verkauft wird, in den hochwertigsten Segmenten etabliert. Da er aus Primärfasern hergestellt wird und hohe Reinheitsstandards erfüllt, dürfte er in Japan gut ankommen.
„Als wir beschlossen, uns stärker auf den globalen Umsatz zu konzentrieren, war einer unserer ersten Schritte die Weiterentwicklung unseres Lieferservices außerhalb Europas“, erklärt Ivan Chong, der Iggesund-Geschäftsführer für den Bereich Asien-Pazifik. „Seitdem haben wir neue Lager- und Bogenschneideeinrichtungen an der amerikanischen Westküste und in Taiwan eingerichtet, die zu radikalen Verkürzungen der Lieferzeiten nach Asien geführt haben.“
Iggesund ist jetzt seit beinahe zwei Jahrzehnten in Singapur und Hongkong vertreten und konnte in dieser Zeit große Erfolge beim Ausbau des Umsatzes verzeichnen. Die bessere Verfügbarkeit in dieser Region bietet nun gute Aussichten für das Unternehmen, nicht nur in Japan, sondern im gesamten asiatischen und pazifischen Raum eine breitere Marktabdeckung zu erreichen.
„Durch den optimierten Lagerbestand und Service haben wir die Karten neu gemischt“, so Chong. „Jetzt können wir dort im Wettbewerb mithalten, wo wie früher wegen der langen Lieferzeiten nicht einmal eine Option waren. Dank unserer neuen Lieferkapazitäten konnten wir bereits einige neue Aufträge gewinnen.“
„Wir haben großen Respekt vor der japanischen Geschäftskultur und stellen daher nur japanische Mitarbeiter ein“, erklärt Chong weiter. „Neben unserem langfristigen Engagement wird dieser Faktor unserer Meinung nach für den Erfolg in Japan entscheidend sein.“
„Qualität hat in Japan einen äußerst hohen Stellenwert“, fährt er fort. „Hygiene, Reinheit sowie Geruchs- und Geschmacksneutralität sind nur einige der Aspekte, die in diesem Markt stärker betont werden als in vielen anderen. Deshalb sind wir überzeugt, dass Invercote hervorragende Chancen hat, sich hier erfolgreich durchzusetzen.“
Invercote wird bereits seit langer Zeit durch den renommierten japanischen Papierhändler Takeo vertrieben, vor allem auf dem Markt für Grafikprodukte. Diese Geschäftsbeziehung bleibt bestehen. Das neue Verkaufsbüro wird neue Geschäftsmöglichkeiten im Bereich Premiumverpackungen und im Grafiksegment weiterentwickeln, wo die Qualitäten von Invercote besonders geschätzt werden.
„Wir halten es für einen eindeutigen Vorteil, zwei Vertriebskanäle für diesen anspruchsvollen Markt vorzuhalten“, fasst Arvid Sundblad abschließend zusammen.