Inkjet & Digitaldruck
Design your car – Heidelberg auf der IAA 2017
Dienstag 19. September 2017 - "Das Automobil der Zukunft ist vernetzt und in jeglicher Hinsicht immer persönlicher auf den Kunden zugeschnitten. Daher suchen wir Partner, deren Technologien sich in unsere digitalisierten Produktionsprozesse einbinden lassen, um auch individuelle Kundenanforderungen bedienen zu können", so Günter Ritzi, Geschäftsführer der Ritzi Lackiertechnik GmbH.
Dazu präsentiert sich die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) auf der IAA 2017, die noch bis zum 24. September in Frankfurt stattfindet, als Technologiepartner der Automobilindustrie. Mit Digitallösungen des Unternehmens als Teil der industriellen Produktion lassen sich für die Automobilkunden unverwechselbare Anwendungen wie Tachoringe, Lüftungsdüsen, Leichtmetallfelgen etc. individuell dekorieren bzw. veredeln.
Live auf dem Mercedes-Benz Messestand: „unleash the colour“ – individuelle Zierteile für smart Fahrzeuge mit 4D-Druck System Omnifire produziert
Bereits heute gleicht kaum ein smart Fahrzeug dem anderen. Mit „unleash the colour“ gibt smart einen Ausblick auf weitere Formen der Individualisierung. Auf der IAA ist am Beispiel des Interieurs erlebbar, wie durch Digitalisierung und neue Drucktechnologien individuelle Designs in Kleinserien oder als Einzelstücke einfach und schnell umsetzbar sind.
Der Ablauf ist durchgängig digitalisiert – vom ersten eigenen Designentwurf bis zum fertigen individuellen Zierteil. Zunächst können Kunden in einer Konfigurator-App ausgewählte Zierteile für den Innenraum (Lüftungsdüsen, Instrumenten-Cover und Multi-Media-Interface-Blende) mit eigenen Motiven gestaltet werden. Das Gesamtdesign lässt sich sofort auf dem Tablet und als Virtual Reality (VR) betrachten. Anschließend wird das Design für den Druck optimiert und farbig sowie mit haptischen Effekten auf die Oberflächen der realen Bauteile gedruckt. Ermöglicht wird dies durch neue Digitallösungen von Heidelberg, die in den digitalisierten Produktionsprozess eingebunden sind.
Das zu dieser Herstellung im Einsatz befindliche 4D-Druck System Heidelberg Omnifire 250 steht in unmittelbarer Nähe zum smart Messestand im Mercedes FabLab (Ebene 1) in der Festhalle. Hier können Besucher das Bedrucken der Zierteile live sehen und sich über die 4D-Druck Technologie von Heidelberg informieren.
Leichtmetallfelgen individuell dekoriert
Der Hersteller von Leichtmetallrädern, BORBET (www.borbet.de, Halle 4, Stand CO8) zeigt auf der IAA, wie Leichtbau oder Oberflächenveredelung mittels Druck, Farbe und Lack die Zukunft des Rades bestimmen. So präsentiert das Unternehmen mit der Omnifire Technologie veredelte Leichtmetallfelgen, mit der im Gegensatz zu anderen Verfahren auch aufwändige Farbverläufe gestaltet werden können. Damit trägt Borbet dem Wunsch des Marktes nach kleineren Losgrößen und immer individuellerer Gestaltung der Felgen Rechnung.
Zulieferer Ritzi Lackiertechnik produziert individuell dekorierte Autoteile
Heidelberg konnte den Automobilzulieferer Ritzi Lackiertechnik GmbH als Pilotanwender der Omnifire 1000 gewinnen. Ritzi ist Spezialist für innovative Oberflächenveredelung von hochwertigen Bauteilen unterschiedlicher Automobilhersteller wie zum Beispiel Tachoringe, Zierleisten, Schalter, Instrumententafeln und weitere veredelte Komponenten. Hierfür setzt das Unternehmen unterschiedliche Verfahren und Technologien ein. Ritzi wird die Omnifire 1000 in seinen industriellen Produktionsprozess integrieren, um sowohl Serienteile beispielsweise für „unleash the colour“, als auch After-Sales Teile mit unterschiedlichen farbigen Dekoren zu individualisieren und somit aufzuwerten.
„Wir haben schon länger eine Lösung gesucht, mit der wir die anspruchsvollen Anforderungen unserer Kunden an die individuelle Dekorgestaltung von bestimmtem Innenraumzubehör im Hinblick auf Qualität, Flexibilität und Kosten wirtschaftlich umsetzen können. Jetzt haben wir mit Heidelberg einen Partner gefunden, der uns mit der Omnifire 1000 ein attraktives Gesamtpaket aus innovativer Technologie und passendem Service liefert“, so Günter Ritzi.
„Auf der IAA 2017 in Frankfurt präsentieren wir uns als Technologieanbieter der Automobilindustrie und zeigen die individualisierte Zukunft. Die Weiterentwicklung des Digitaldrucks für die Integration in industrielle Prozesse erschließt uns neue Wachstumsmärkte. Wir haben die Kompetenz und die Technologien, die individualisierte Welt zu gestalten und unterstützen Kunden der unterschiedlichsten Branchen beim Aufbau ihrer digitalen Geschäftsmodelle“, so Dr. Ulrich Hermann, Mitglied des Vorstands und Chief Digital Officer bei Heidelberg.
Heidelberg Omnifire 1000 bzw. 250 bedrucken Objekte fast beliebiger Form und unterschiedlicher Materialien
Mit der Möglichkeit, hochwertige Massenartikel individuell aufzuwerten – und damit Konsumenten bzw. Kunden ganz persönlich anzusprechen – eröffnen sich in der Automobilindustrie und vielen anderen Branchen attraktive und neue digitale Geschäftsmodelle. Möglich macht dies die sogenannte 4D-Druck Technologie von Heidelberg: Mit den Omnifire Systemen 1000 bzw. 250 lassen sich dreidimensionale Objekte fast jeglicher Form und unterschiedlichster Materialien, wie Bälle, Flaschen, Hockeyschläger, Auto- und Flugzeugteile, sogar ganze Flugzeuge, individuell oder personalisiert bedrucken und dekorieren. Das System lässt sich praktischen in jeden digitalisierten Produktionsprozess integrieren. Heidelberg stellte die Technologie erstmals auf der InPrint 2015 in München vor und hat das Inkjet-System seitdem kontinuierlich für den industriellen Einsatz weiterentwickelt.
Heidelberg treibt Digitalisierung voran und baut Digitaldruckportfolio weiter aus
Mit der Präsentation der 4D-Druck Technologie auf IAA in Frankfurt unterstreicht Heidelberg den Erfolg seiner digitalen Transformation im Sinne der angekündigten Strategie „Heidelberg goes Digital“. Zudem baut Heidelberg das Portfolio Schritt für Schritt weiter aus. Bereits auf der drupa 2016 hatte Heidelberg mit der Vorstellung des Smart Print Shops die Digitalisierung der Branche und den Digitaldruck in den Fokus des Messeauftritts gerückt. Mit der dort gezeigten Heidelberg Primefire 106 hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungspartner Fujifilm das erste Digitaldrucksystem für die industrielle Produktion digitaler Druckanwendungen im Format 70 x 100 präsentiert.