Inkjet & Digitaldruck
Heidelberg zeigt Digitaldrucklösungen auf der InPrint 2017
Freitag 20. Oktober 2017 - Auf der InPrint 2017 in München präsentiert die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) vom 14. bis 16. November auf dem Stand 372 Digitaldrucklösungen für den Automobilbereich. Diese helfen Anbietern aus der Branche dabei, ihren Kunden individualisierte, attraktive Produkte anbieten zu können - mit digital realisierten Designs, die angesichts des Megatrends Individualisierung immer stärker nachgefragt werden.
Am Beispiel eines smart-Kleinwagens zeigt Heidelberg auf der InPrint in Live-Demos, wie durch Digitalisierung und neue Drucktechnologien individuelle Designs in Kleinserien oder als Einzelstücke einfach und schnell umsetzbar sind. Die zur Messe gezeigte Palette reicht von individuell dekorierten Tachoringen und Lüftungsdüsen bis hin zu Leichtmetallfelgen. Im Live-Betrieb zu sehen ist das 4D-Drucksystem Heidelberg Omnifire 250.
„Auf der InPrint 2017 präsentieren wir uns als Technologieanbieter für individuell gestaltete Alltagsprodukte am Beispiel von Autoteilen. Die Weiterentwicklung des Digitaldrucks im 4D-Segment für die Integration in industrielle Prozesse erschließt uns neue Wachstumsmärkte. Wir haben die Kompetenz und die Technologien, die individualisierte Welt zu gestalten und unterstützen Kunden der unterschiedlichsten Branchen beim Aufbau ihrer digitalen Geschäftsmodelle“, so Dr. Ulrich Hermann, Mitglied des Vorstands und Chief Digital Officer bei Heidelberg.
Vollständig digitalisierte Prozesse
Der Ablauf der 4D-Druckproduktion ist vom ersten Designentwurf bis zum fertig individualisierten Zierteil durchgängig digitalisiert: In einer Konfigurator-App lassen sich Zierteile für den Innenraum wie Lüftungsdüsen, Instrumenten-Cover und Multi-Media-Interface-Blenden auswählen und mit eigenen Motiven gestalten. Das spätere Gesamtdesign lässt sich sofort auf dem Tablet und als Virtual Reality (VR) betrachten. Anschließend wird das Design für den Druck optimiert mit den 4D-Drucklösungen von Heidelberg farbig sowie mit haptischen Effekten auf die Oberflächen der realen Bauteile gedruckt.
Heidelberg 4D-Digitaldrucktechnologie in Produktion bei Ritzi Lackiertechnik
Beim Automobilzulieferer Ritzi Lackiertechnik GmbH in Tübingen ist seit Anfang Oktober eine Heidelberg Omnifire 1000 im Einsatz. Das Unternehmen veredelt hochwertige Bauteile für unterschiedliche Automobilhersteller wie zum Beispiel Tachoringe, Zierleisten, Schalter, Instrumententafeln und andere Komponenten. Hierfür setzt das Unternehmen unter anderem auf die Omnifire 1000, die in den industriellen, digitalisierten Produktionsprozess integriert ist.
„Das Auto der Zukunft ist vernetzt und in jeglicher Hinsicht immer persönlicher auf den Kunden zugeschnitten. Wir haben schon länger eine Lösung gesucht, mit der wir die anspruchsvollen Anforderungen unserer Kunden an die individuelle Dekorgestaltung wirtschaftlich umsetzen können“, erklärt Günter Ritzi. Die Ritzi Lackiertechnik GmbH in Tübingen bietet Oberflächenveredelungen für unterschiedlichste Industrieprodukte. „Jetzt haben wir mit Heidelberg einen Partner gefunden, der uns mit der Omnifire 1000 ein attraktives Gesamtpaket aus innovativer Technologie und passendem Service liefert.“
Mit den Heidelberg Omnifire-Systemen 1000 bzw. 250 lassen sich Alltagsgegenstände fast jeglicher Form und aus unterschiedlichsten Materialien bedrucken und dekorieren – Bälle, Flaschen, Hockeyschläger ebenso wie Auto- und Flugzeugteile oder sogar ganze Flugzeuge. Die Systeme lassen sich praktischen in jeden digitalisierten Produktionsprozess integrieren. Heidelberg stellte die Technologie erstmals auf der InPrint 2015 in München vor und hat das Inkjetsystem seitdem kontinuierlich für den industriellen Einsatz weiterentwickelt.