Aus den Unternehmen
Erstes Heidelberg Digital Print Forum macht Mut und zeigt die Stärken von Print in Zeiten der Digitalisierung
Freitag 05. April 2019 - Kunden nehmen Antworten und Anregungen für die Digitalisierung der Branche an. "Customization" als maßgeschneiderte, persönliche Angebote entscheidend für künftigen Erfolg.
Die Premiere des Heidelberg Digital Print Forums am 21. März 2019 im Print Media Center Commercial in Wiesloch-Walldorf kam bei den über 170 Teilnehmern sehr gut an. Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hatte ihre Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen, um gemeinsam über die Digitalisierung der Branche und den Stellenwert von Print zu diskutieren. Im Vorfeld startete Heidelberg eine Umfrage bei den Teilnehmern. Diese zeigte, dass sich 76 Prozent mit den wichtigen Trends der nächsten fünf Jahre beschäftigten. Nur 59 Prozent glauben, dass ihr Marketing bei den Kunden ankommt und gerade einmal 56 Prozent sind davon überzeugt, Innovationen sehr schnell in ihren Unternehmen umsetzen zu können. Ausgehend auf dieser Basis traf das breite Angebot an Vorträgen und Marktständen den Nerv der Besucher, die sich über die vielfältigen Anregungen und Antworten freuten und die Veranstaltung zum Netzwerken nutzten. „Ich war positiv überrascht über die Qualität der Vorträge, die mir Mut machen, mit meinen Innovationen weiter voran zu gehen. Bei mir – und ich denke auch bei allen anderen Gästen – ist der Funke übergesprungen“, zieht ein Teilnehmer seine persönliche Bilanz.
Print bringt Wachstum, wenn der Kundennutzen im Vordergrund steht
„Hin zu den Kundenwünschen und weg von der Produktinnovation im stillen Labor“, so sieht Jürgen Grimm, Leiter Software bei Heidelberg, Wachstumschancen mit neuen Geschäftsmodellen. Wichtig für den Kunden sind einfache Bedienung, Effizienz und Nutzen. So bietet Heidelberg seinen Kunden die Software über Subskription und somit einen skalierbaren Workflow an. Der Kunde wählt aus einem Gesamtpaket nur diejenigen Module aus, die er tatsächlich benötigt. Nur für diese bezahlt er dann auch. Bei der Digitalisierung rückt das Individuum in den Fokus und Print ist dabei ein Schrittmacher, so Andreas Weber, Analyst, Mediator und Geschäftsführer der Value Communication GmbH, Frankfurt. Sein Credo lautet „Customization“, das bedeutet maßgeschneiderte, persönliche Angebote, die das individuelle Kundenbedürfnis befriedigt. „Der Markt der Wertschöpfung mit Print ist fast sechsmal größer, als wir annehmen und er ist seit Jahren stabil“, rechnete Andreas Weber vor. „Der Printmarkt in Deutschland hat laut BVDM einen Jahresumsatz von 21 Milliarden Euro. Dabei ist allerdings nur ein Teil der Marktbereiche berücksichtigt. Insgesamt wird eine Gesamtwertschöpfung von rund 121 Milliarden Euro erreicht, inklusive Verpackungsdruck, Direct Mail, industrieller Druck sowie Umsätze von Verlagen, Buchhandel und Papierindustrie.“
Eine positive Einschätzung für Print zog auch Daniel Szkutnik, geschäftsführender Gesellschafter der Agentur trio-group communication & marketing gmbh. „Im Zeitalter der Digitalisierung geht es darum, Print und Digital effizient zu vernetzen, um somit Inhalte und Daten ohne Mehraufwand crossmedial und Zielgruppen-individuell auszuspielen.“
An den unterschiedlichen Marktplätzen der Partner von Heidelberg, wie beispielsweise bei Antalis, die den Einsatz von funktionalem Papier zeigten, nahmen die Teilnehmer praktische Lösungen mit und diskutierten mit den Experten. Die Heidelberg Versafire EV und EP sowie die Smartfire demonstrierten die heutige Applikationsvielfalt von innovativen Digitaldruck-systemen. In der achtjährigen Zusammenarbeit mit Ricoh hat Heidelberg weltweit 1.500 Versafire Systeme verkauft.
Die ebenfalls ausgebuchten Fachvorträge am Nachmittag informierten über Themen, wie den QualitätsSiegel Digitaldruck und die Stärken von Inkjet und Toner im Digitaldruck.