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KAMA launcht AutoBraille
Montag 23. November 2020 - Die Neuentwicklung made in Dresden bringt Blindenschrift schnell auf die Schachtel - mit hoher Automatisierung und Einsatz auf voller Breite.
Der Dresdner Maschinenhersteller KAMA bringt eine effiziente Lösung zum Inline-Prägen von Braille auf den Markt. Das neu entwickelte AutoBraille für die vollautomatische Faltschachtelklebemaschine FF 52i ist hoch automatisiert und bietet minimale Rüstzeiten, Reproduzierbarkeit und einfaches Handling für den Bediener – ideal für die Fertigung von Faltschachteln für den Pharmamarkt, die in Europa mit Braille gekennzeichnet sein müssen.
Einsatz auf voller Breite
Als einziges System auf dem Markt ist beim KAMA AutoBraille das Prägeradpaar auf der vollen Breite der Maschine automatisch einstellbar. Dadurch können alle Prägepositionen, die auf dem Zuschnitt möglich sind, selbstgesteuert angefahren werden: von der linken bis zur rechten Lasche, ohne zweites Modul oder „rückwärts fahren“. Das vereinfacht die Produktion und Kalkulation und spart wertvolle Zeit. KAMA AutoBraille prägt bis zu fünf Zeilen standardisierte Brailleschrift und verwendet marktübliche Braille-Werkzeuge. Für die seltenen Fälle, dass eine Schachtel zwei Brailleprägungen bekommen soll, bietet das KAMA-Modul ein zweites Prägeradpaar.
Vollautomatisch in Position
Am KAMA AutoBraille fährt das Haupt-Prägeradpaar vollautomatisch auf die berechnete Position für das Prägefeld. Auch die Transportriemen verfahren maschinengesteuert und führen den Zuschnitt mit hoher Transportsicherheit auf beiden Seiten des Braillerads. Nach einer Doppelbogenkontrolle mit Ausschleusung werden die Braille-Punkte ausgeprägt und das Braillerad per Servomotor in Millisekunden für den nächsten Zuschnitt positioniert. Auch der Werkzeugwechsel ist genial gelöst: Das Patrizenblech für den jeweiligen Auftrag wird am Braille-Kit 1 automatisch eingezogen – ähnlich dem Druckplattenwechsel im Offsetdruck.
Kosten runter, Prozesssicherheit hoch
Im Vergleich zum Braille-Prägen in der Stanzmaschine bringt die neue Inline-Lösung erhebliche Einsparungen bei Werkzeugkosten und Einrichtezeit. Ein weiterer Vorteil ist die höhere Prozesssicherheit durch die Braille-Applikation am Einzelnutzen am Ende der Wertschöpfungskette.
Schnellste Auftragswechsel, einfaches Handling
Mit dem neuen Prägesystem bauen die Dresdner den Wettbewerbsvorteil „schnellste Auftragswechsel“ für die Faltschachtelklebemaschine FF 52i aus.
„Wir sehen die Einsatzbereiche beim Fertigen von Faltschachteln für Pharma-, Gesundheits- und Kosmetikprodukte, sowie von On-demand-Verpackungen und für web2pack Kunden, wo es um kurze Lieferzeiten und kleine bis mittlere Auflagen geht“, sagt KAMA Geschäftsführer Steffen Pieper. „In der Vollausstattung mit AutoBraille bieten wir jetzt eine Komplettlösung für die Produktion von Faltschachteln in der Pharmazie.“ Die Bedienung von Maschine und AutoBraille ist einfach und neue Mitarbeiter sind in kurzer Zeit eingearbeitet