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Heidelberg erweitert Angebot im Bereich Elektromobilität Erwerb der Ladesäulentechnologie der EnBW

Heidelberg baut das Angebot im wachsenden Markt der Elektromobilität weiter aus und hat dazu die Ladesäulentechnologie des Energieunternehmens EnBW übernommen. Quelle: EnBW, Fotograf: Joel Micah Miller

Mittwoch 08. Dezember 2021 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) baut ihr Angebot im wachsenden Markt der Elektromobilität weiter aus und hat dazu die Ladesäulentechnologie des Energieunternehmens EnBW aus Karlsruhe übernommen.

Ein entsprechender Kaufvertrag wurde von beiden Unternehmen unterzeichnet. Damit bietet Heidelberg neben bereits erfolgreich etablierten Lösungen im Heimbereich nun auch ein für öffentliche und halböffentliche Anwendungen geeignetes Produkt an. Das neue Angebot richtet sich vor allem an Stadtwerke, Kommunen, Unternehmen und für Kundenparkplätze, vornehmlich in Deutschland und Europa. Mit dem rasanten Hochlauf an E-Autos wird in Deutschland und der EU auch das Netzwerk an flächendeckenden Ladepunkten bis zum Jahr 2030 deutlich erweitert. Der Verkaufsstart der Ladesäule von Heidelberg ist für Mitte 2022 vorgesehen. Zukünftig sollen die neuen Produkte auch in Betreibermodellen, beispielsweise im Flottenmanagement eingesetzt werden.

„Wir bauen unser Portfolio im boomenden Markt für Elektromobilität Schritt für Schritt aus“, sagte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Mit dem Angebot an intelligenten Ladesäulen erschließen wir uns ein neues Marktsegment für unser Zukunftsfeld. Damit werden wir Umsatz und Profitabilität in diesem Bereich weiter steigern können.“

Intelligente Ladelösung: vernetzt, eichrechtskonform und barrierefrei
Die angebotene Ladesäule ist die erste barrierefreie Ladestation für den öffentlichen Raum. Sie bietet einen 2×22 kW Typ 2 Anschluss (IEC 62196) an und ist TAB-konform. Auf Kundenwunsch kann das Branding der Ladestationen individuell gestaltet werden. Für den Endverbraucher bietet ein 10-Zoll-Klartextdisplay eine bequeme und einfache Menüführung für den Ladevorgang. Zudem ist die Ladesäule vernetzbar und mit eichrechtskonformen Abrechnungsmöglichkeiten ausgestattet. Dazu ist das System an alle marktüblichen Backendlösungen über OCPP 1.6 JSON/SOAP, unter anderem auch SAP, anzubinden. Erst kürzlich hat Heidelberg mit SAP eine strategische Zusammenarbeit bekanntgegeben, um das einfache Betreiben, Überwachen und Abrechnen über Cloud-Software sicherzustellen. Ein wichtiger Schritt, um die Verwaltung der Ladestationen und die Geschäftsprozesse rund um Abrechnung, Rechnungsstellung und Zahlung automatisch abwickeln zu können.

Heute bedient Heidelberg den Heim-Markt mit den Modellen Heidelberg Wallbox Home Eco sowie Heidelberg Wallbox Energy Control mit verschiedenen Kabellängen und Individualisierungsmöglichkeiten für den deutschen und europäischen Markt. Zudem gibt es mit der Heidelberg Wallbox Energy Control und der Heidelberg Combox eine Lösung mit integriertem Lastmanagement, mit der im Verbund bis zu 16 Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Darüber hinaus nimmt die internationale Expansion weiter Fahrt auf. Nach den Markteintritten in Österreich und der Schweiz bietet Heidelberg seine Ladelösungen zukünftig auch in Frankreich, Polen und Ungarn an. Der dynamischen Nachfrageentwicklung folgend wurde die vierte Wallbox-Produktionslinie früher als vorgesehen am Standort Wiesloch-Walldorf in Betrieb genommen. So konnte im Halbjahr des GJ 2021/22 der Umsatz mit Wallboxen verdreifacht und der Ergebnisbeitrag trotz Aufwendungen für Produktinnovation und Kapazitätserweiterung deutlich gesteigert werden.

www.heidelberg.com
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