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K 2022: KURZ und Partner präsentieren Lösungen für die Kreislaufwirtschaft auf dem VDMA Circular Economy Forum

Dienstag 20. September 2022 - Vom 19. bis zum 26. Oktober 2022 findet mit der K 2022 die weltgrößte Fachmesse der Kunststoff- und Kautschukindustrie in Düsseldorf statt. Neben den neuesten Technologien und Lösungen im Bereich der industriellen Kunststoff- und Gummiverarbeitung spielt das Thema Kreislaufwirtschaft auf der Leitmesse eine entscheidende Rolle.

Die sogenannte Circular Economy hat in den letzten Jahren immens an Bedeutung gewonnen und stellt die gesamte Branche vor die Herausforderung, neue Werkstofftypen mindestens in Anteilen aus Rezyklaten zu gewinnen und für jeden Verarbeiter einsetzbar zu machen – bei gleichbleibend hoher Qualität wie Neumaterial.

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) ist ideeller Träger der Messe und rückt die Kreislaufwirtschaft auf der K 2022 in den Fokus. Mit rund 3.500 Mitgliedern ist der VDMA die größte Netzwerkorganisation und wichtiges Sprachrohr des Maschinenbaus in Deutschland und Europa. Der Verband stellt die zentrale Frage: Wie kann Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie funktionieren? Antworten gibt das VDMA Circular Economy Forum auf dem Freigelände der Messe Düsseldorf. In insgesamt zehn Pavillons stellen VDMA-Mitglieder wie LEONHARD KURZ ihre Projekte und Technologien vor, mit denen sie die Wiederverwertung von Kunststoffen ermöglichen.

„Die Maschine“ lässt Kreislaufwirtschaft lebendig werden

Der VDMA Dome in der Mitte des Außengeländes dient nicht nur als Begegnungsstätte für spannende Vorträge und Diskussionen, sondern beherbergt auch die Installation „Die Maschine“, wo insgesamt 40 VDMA-Mitglieder ihre Technologie-Highlights zur Kreislaufwirtschaft per Videoclip präsentieren. Vorgestellt werden dabei unter anderem leistungsfähige Anlagen und Prozesse, die aus Kunststoffabfällen Rezyklate herstellen, welche wiederum zu qualitativ hochwertigen Produkten verarbeitet werden können. In einer Ausstellung können Besucher diese aus wiederverwerteten Materialen hergestellten Kunststoffprodukte auch direkt begutachten. KURZ wird in diesem Rahmen den In-Mold-Dekorationsprozess (IMD) vorstellen.

Hocheffizientes IMD-Verfahren vereint Spritzguss und Dekoration

„Beim IMD-Prozess werden der Spritzgussvorgang und die Dekoration in einem einzigen hocheffizienten Arbeitsschritt zusammengefasst, was nicht nur zu Kosten- und Zeitersparnis, sondern auch zu einer intensiven CO2-Reduktion führt“, erklärt Martin Hahn, Head of Application, Technology & Innovation der Business Area Plastic Decoration bei LEONHARD KURZ, und führt weiter aus: „Damit ist das IMD-Verfahren deutlich wirtschaftlicher und umweltschonender als Wettbewerbsprozesse wie das Lackieren oder die physikalische Gasphasenabscheidung – kurz PVD.“ Dabei sind der Designfreiheit keine Grenzen gesetzt. Möglich sind vielfältige Farbvarianten und Hinterleuchtungseffekte – und auch kundenspezifische Vorgaben zum Beispiel hinsichtlich der Oberflächenstruktur lassen sich realisieren.

Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit

Der IMD-Prozess von KURZ überzeugt darüber hinaus mit weiteren umweltschonenden Aspekten. So werden die Dekorationsschichten im Prozess als Trockenlacksystem übertragen, weshalb – anders als beim Lackieren – weder Nasslackverschmutzung noch Nachtrocknungsenergie in Kauf genommen werden müssen. Auch die umweltbelastende Galvanisierung wird dank Metallisierung im Dekor vollständig ersetzt. Zudem sind die im IMD-Prozess gefertigten und dekorierten Bauteile inklusive der Dekorationsschichten recyclingfähig. Außerdem kann je nach Kundenwunsch in der Bauteilfertigung Rezyklat zum Einsatz kommen. Zwei für LEONHARD KURZ besonders wichtige Faktoren, engagiert sich das Unternehmen mit seinem „Lifecycle Thinking“ doch konsequent für einen ganzheitlichen Recycling-Kreislauf.

Anschauliche Demonstrationen beim VDMA Circular Economy Forum

Wie sich die effiziente und nachhaltige Veredelung von Komponenten für verschiedene Industriezweige umsetzen lässt, zeigt KURZ live am Stand P10 beim VDMA Circular Economy Forum auf. Der Dünnschichtspezialist demonstriert den Einsatz der Heißprägetechnologie auf der innovativen Maschine BECORUN der Tochterfirma BAIER. Mittels Heißprägen lassen sich selbst kleinste Schriftzüge und filigrane Striche, aber auch mehrfarbige Designs, kräftige Vollfarben und feinste Farbverläufe realisieren. Die BAIER BECORUN garantiert dabei die effiziente und wirtschaftliche Veredelung sowohl in der Serienproduktion als auch bei kleinen Aufträgen. Dank Dünnschichttechnologie bleibt bei mittels Heißprägedekoration veredelten Produkten die Recyclingfähigkeit zu 100 Prozent erhalten. Auf dem Circular Economy Forum der K 2022 zeigen KURZ und BAIER am Beispiel des PIR (Post Industrial Recyclate)  RECOPOUND, wie gut die Verwendung von Rezyklaten funktioniert und wie KURZ als Vorreiter auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit in der Industrie seine Partner und Kunden voranbringt. Bei der Live-Demonstration wird eine Gießkanne, die als Designobjekt konzipiert und komplett aus RECOPOUND angefertigt wurde, mittels Heißprägen veredelt. Besucher können die dekorierte Gießkanne als praktisches Give-away mitnehmen.

Blick in die Zukunft

Bei jeder konkreten Lösung, die KURZ für seine Kunden entwickelt, hat das Unternehmen stets das ganzheitliche Bild vor Augen und richtet den Blick auf zukünftige Entwicklungen. „Wer sich an die Spitze einer Bewegung setzt, investiert in Chancen. Wer, wie wir, früh dabei ist, hat Gestaltungsmöglichkeiten“, erklärt Dr. Andreas Hirschfelder, Senior Vice President & Member of the Managing Board bei LEONHARD KURZ. „Wir gehen davon aus, dass die Menschen auch in Zukunft Wert auf Ästhetik sowie auf wertige Oberflächen für langlebige Produkte legen werden. Hier können wir nachhaltige Möglichkeiten aufzeigen und müssen aufhören, bei diesem Thema immer nur über Verzicht zu sprechen.“ Das erklärte Ziel von KURZ ist dabei, bei sämtlichen Planungen und Aktivitäten den gesamten Produktlebenszyklus ins Visier zu nehmen – von der Herstellung der Bauteile über die Verwendung bis hin zu ihrer Rückführung in den Recyclingkreislauf am Ende der Nutzungsdauer.

www.kurz.de
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