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Unübertroffener CIPPI Award Erfolg für Hiflex Anwender

Donnerstag 27. September 2007 - CIP4 Innovationspreis 2007: Erneut drei Hiflex Anwender prämiert

Die CIP4 Innovationspreise werden an die weltweit erfolgreichsten Anwender der Prozessautomatisierung in der Druckindustrie verliehen. Nunmehr das dritte Jahr in Folge gewannen Hiflex Anwender zwei der drei ausgeschriebenen Preise und erhielten eine Zweitplatzierung in der verbleibenden Kategorie.

Der MIS-Anbieter Hiflex ist überzeugt, dass dieses Resultat auch dem konsequenten Streben seiner Kunden nach Prozessoptimierung zu verdanken ist. So Stefan Reichhart, Geschäftsführer der Hiflex GmbH: “Unsere Kunden wollen mit der Automatisierung ihre organisatorische und personelle Leistungsfähigkeit verbessern. Das Ziel ist letztendlich Computer Integrated Manufacturing (CIM), was die Integration aller an der Produktion beteiligten Herstellersysteme im Hiflex MIS beinhaltet, um die gemeinsame Nutzung produktionsrelevanter Daten sicherzustellen. Die diesjährigen Erfolge im CIPPI Award demonstrieren zum wiederholten Male, dass Hiflex Anwender mit den realisierten Automatisierungslösungen enorm erfolgreich sind und sehr große Effekte erzielen.“ Ergänzend erläutert Thomas Reichhart, Vorsitzender der Hiflex Gruppe: “Unser Hauptziel ist Kundennutzen und Kundenzufriedenheit. Auf dem Gebiet der JDF Vernetzung arbeiten wir sehr eng mit führenden Herstellern der grafischen Industrie zusammen. Durch unsere Innovationsfreude und Technologiestärke profitieren unsere Kunden von einer wirklich nachhaltigen Automatisierungstechnologie, mit der sie bestens auch auf zukünftige Anforderungen vorbereitet sind.“ Ergänzend sagt er: „In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass wir auch in den diesjährigen CIPPIs wieder zwei Weltpremieren im Bereich der JDF-Vernetzung realisiert haben.“

Druckhaus Berlin-Mitte (Deutschland), Walter Grieger Offset Druck (Deutschland), Gutenberg-Werbering (Österreich): “Innovativste Nutzung der Prozess-auto-mati-sierung in einer Implementierung” (Gemeinsame Gewinner)
Die innovativste Nutzung der Prozessautomatisierung bezieht sich auf das JDF-fähige, webbasierende Automatisierungstool “Hiflex Print Support” (www.printsupport.com), welches die Abwicklung von Geschäfts-prozessen in der Druckindustrie optimiert. Hiflex Print Support ermöglicht die Integration von Drucksacheneinkäufern und -anbietern in den JDF-Workflow und verbindet darüber hinaus die Partner im Beschaffungsprozess (Einkäufer, Anbieter, Zulieferer von Drucksachen) über eine gemeinsame Plattform. Weltweit war ein solcher JDF-Workflow zuvor noch nicht realisiert worden.

Die prämierte Implementierung bindet drei Unternehmen ein: Den Drucksacheneinkäufer Gutenberg-Werbering aus Österreich, Druckhaus Berlin-Mitte (DBM) als Gutenbergs Drucksachenlieferant und die Druckerei Grieger, bei denen DBM Fremdarbeit zukauft. Alle drei Unternehmen nutzen das Beschaffungstool Print Support, welches als effizientes Abwicklungssystem auf Internet und E-Mail inklusive einem vom Einkäufer generierten JDF-Anhang (mit Kundendaten und Auftragsspezifikationen) basiert. Die Daten des JDF-Anhangs sind automatisch nutzbar im Hiflex MIS, wo sie für die Auftragskalkulation genutzt und (sobald der kalkulierte Auftrag zu einem echten Auftrag wird) dann via JDF an die integrierten Systeme übermittelt werden. Diese sind Kodak Prinergy, KBA und MAN Roland Druckmaschinen im DBM, und KBA Druckmaschinen bei Grieger.

Das System Hiflex Print Support transportiert das Job Definition Format “JDF” über die Grenzen interner Produktionsprozesse, was einen unternehmensübergreifenden JDF-Workflow ermöglichte. Der Einsatz von E-Mail und JDF bewirkt dabei signifikante Zeit- und Geldeinsparungen, da Anfragen und Angebote auf sehr effiziente Weise kommuniziert werden. Der Effekt ist die erstmalige Umsetzung eines zusammenhängenden Workflows von Auftragsanfrage bis hin zur Auslieferung.

Herbert Preißler, DBM Geschäftsführer, führt aus: “Die unternehmensweite Standardisierung, interne Automatisierung und unsere Kommunikationsprozesse waren ja bereits hoch optimiert im DBM. Was uns noch fehlte war ein durchgängiger Arbeitsfluss im Bereich der Drucksachenbeschaffung – ob das nun die Abwicklungsprozesse mit unseren Kunden oder die mit unseren Lieferanten (bei denen wir ja die Kunden sind) betraf. Für uns war die Zeit einfach reif, um den Prozess der Drucksachenbeschaffung mit in den JDF Workflow zu integrieren.”

DBM arbeitet seit 2003 vernetzt und realisierte die weltweit erste JDF-Vernetzung im Echtbetrieb. 2005 erhielt das DBM beim CIP4 Innovationspreis den zweiten Platz für “Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis durch den Einsatz der Prozess-automati-sierung”.

Die CIPPI Award Überreichung an die drei Gewinnerbetriebe erfolgt durch CIP4 Sekretär Stefan Daun und findet am Freitag, den 26. Oktober 2007 im Druckhaus Berlin-Mitte statt. Zu diesem Anlass wird in einer Pressekonferenz der unternehmensübergreifende prämierte JDF Workflow näher erläutert.

PDC Tangen, Oslo (Norwegen):
“Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis durch den Einsatz der Prozess-automati-sierung” (Gewinner)

PDC Tangen ist heute der erste skandinavische Drucker, der JDF implementiert hat. Der Startschuss zur Vernetzung fiel im April 2006, inzwischen umfasst das JDF-Netzwerk die Systeme von fünf verschiedenen Herstellern: Kodak’s Prinergy und InSite, sechs Druckmaschinen von Komori und Mitsubishi (gleichzeitig weltweit erste JDF-Anbindung Mitsubishi – MIS), drei MBO Falzmaschinen, sowie das Hiflex MIS. In dem prämierten Workflow empfängt die Vorstufe die Parameter für das automatisierte Ausschießen (Hiflex sendet die Auftragsbegleitenden Daten sowie „JDF StrippingParams“ an Prinergy), und die Falzmaschinen erhalten die im MIS kalkulierten technischen Details wie Anzahl, Art und Position der Brüche, Falzmuster oder Angaben zu Seiten-/Kopfanlagen) für die automatische Maschinenvoreinstellung.

Die JDF-Vernetzung über das Hiflex MIS brachte bei PDC Tangen ein deutliches Mehr an Transparenz und Flexibilität sowie eine optimierte Auftragsplanung und -verfolgung. Zurückblickend erläutert Halvor Boressen, Production Manager des Unternehmens und verantwortlich für die Automatisierung in der Druckerei: “Norwegen hat ein hohes Gehaltsniveau. Der Schritt in die Automatisierungstechnologie war für uns deshalb eine strategische Entscheidung, um die Wertschöpfung durch einen geringeren Lohnkostenanteil zu erhöhen. Unser Ziel war Computer Integrated Manufacturing und jetzt haben wir die Auftragsabwicklung vom Kunden bis hin zur Weiterverarbeitung automatisiert. Das Ergebnis des JDF Projekts mit Hiflex übertrifft unsere Erwartungen bei weitem.”

Als Resultat des JDF Projekts verzeichnet PDC Tangen einen Umsatzzuwachs von 20% (+ EUR 5.2 Mio) sowie eine Steigerung verkaufter Produktion von 25% auf den Druckmaschinen und 15% auf den Falzmaschinen. Der Gewinn nach Steuern ist um fast 900% gestiegen. Auf fünf Jahre berechnet ergibt sich ein Wettbewerbsvorteil von EUR 5.180.906 und die Investition zahlt sich für PDC Tangen beinahe 20-mal aus.

Die Preisüberreichung findet durch den CIP4 Sekretär Stefan Daun am Mittwoch, den 17. Oktober 2007 vor Ort in Oslo statt. Im Rahmen einer begleitenden Pressekonferenz wird dabei die prämierte Installation präsentiert, die Effekte anschaulich aufgezeigt und der Return on Investment (ROI) der Investition dargelegt.


Ampersand Printing, Guelph/Ontario (Kanada):
“Größte Effizienzsteigerung und Verbesserung der Kundenbetreuung durch den Einsatz von Prozessautomatisierung” (Zweiter Platz)
Die kanadische Druckerei Ampersand Printing zählt heute zu den führenden Druckbetrieben seiner Region. Die Offsetdruckerei wurde im Januar 2007 mit dem „Forest Stewardship Council (FSC) Certification“ für umweltverträglich produzierende Betriebe ausgezeichnet. Ampersands JDF-Projekt begann im April 2006, heute sind Kodak Prinergy und der Heidelberg Polar Cutter mit dem Hiflex MIS über JDF vernetzt.

Ampersand profitiert von den folgenden Effekten der Vernetzung: Automatische Auftragsanlage in Prinergy, automatisches Laden der Preps Ausschießschemas basierend auf “JDF StrippingParams” von Hiflex, Verbesserter Zugang zu archivierten Jobs, automatisierte Materialverbuchung, Visualisierung des Auftragsfortschritts in der Vorstufe für den Verkaufsinnendienst, minutengenaue Anzeige des Plattenstatus für den Disponenten, automatisiertes Verbuchen durchgeführter Korrekturen, schnellere und exaktere Rechnungsstellung, korrekte Platteninventur, straffe Integration der Kunden in den Vorstufen-Workflow, automatisiertes Verarbeiten der gelieferten Daten, Steigerung der verkauften Produktion aufgrund erhöhter Transparenz und Flexibilität, reduzierte Einrichtungszeit an der Schneidemaschine.

Im ersten Zeitraum nach der Implementierung (2006 verglichen mit 2005) realisierte Ampersand einen Umsatzzuwachs von 34,78%. Auf fünf Jahre gerechnet beträgt der Wettbewerbsvorteil durch die Automatisierung umgerechnet über eine Million Euro und der ROI erreicht 1815.8% (Amortisationsfaktor von beinahe 20).

“Der Nutzen der Automatisierung, den wir aus Hiflex und Prinergy sowie aus der Integration beider Systeme miteinander ziehen, hat uns Lichtjahre voran gebracht. Die erreichten Effizienzsteigerungen haben insbesondere auch unseren Kundenservice verbessert,“ erläutert Damian McDonald, stellvertretender Geschäftsführer und Production Manager bei Ampersand, und fügt hinzu „Dabei sind wir erst am Anfang der Automatisierungsmöglichkeiten und haben erst begonnen, den wirklichen Nutzen der bereits realisierten Lösung zu begreifen.“

www.hiflex.com
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