Aus den Unternehmen
Die Productivity Tour 07 von Agfa Graphics zieht mehr als 550 Besucher an
Dienstag 13. November 2007 - Mit seiner diesjährigen Roadshow in neun Städten in fünf Ländern unterstreicht Agfa Graphics seine führende Rolle bei Lösungen für das Workflow- und das Projekt-Management / Automatisierung der Vorstufenprozesse live präsentiert
Auf seiner diesjährigen Productivity Tour hat Agfa Graphics in neun Städten in den Ländern Deutschland, Polen, Österreich, Schweiz und Ungarn rund 550 Besuchern die neuesten Möglichkeiten der unternehmensübergreifenden Automatisierung der Prozesse in der Druckvorbereitung live präsentiert. Auch in diesem Jahr wurde die Roadshow wieder in Zusammenarbeit mit der Essener ZIPCON Consulting GmbH und MIS-Herstellern (Management Informationssystem) veranstaltet, wobei die Unternehmen Hiflex GmbH, Megalith Softwareproduktions GmbH und PrintPlus AG beteiligt waren. Alle vier Unternehmen führten den Besuchern die Notwendigkeit vor Augen, mit Hilfe innovativer, JDF-basierter Technologien die Prozesse in der Druck- und Medienproduktion schneller, einfacher und kostengünstiger bei gleichzeitig besserem Kundenservice zu organisieren.
Die Spielregeln haben sich geändert. Die Medienwelt wird mobiler und schneller und das unter einem extremen Kostendruck. Hier hinkt die Druckindustrie massiv hinterher. Schlüsselprozesse, diesen Entwicklungen zu begegnen, sind Web-to-Print und Web-based-Print-Processing, gab ZIPCON-Geschäftsführer und -Inhaber Bernd Zipper den Teilnehmern der Productivity Tour 07 in seiner Einführungsrede mit auf den Weg. Anhand von einigen Beispielen führte der Technologie- und Strategieberater ihnen vor Augen, wie grundlegend die Veränderungen für die Druck- und Medienproduktion sein werden. Wir werden in zehn Jahren in einem vollkommen neuen Umfeld produzieren. Künftig werden Anwendungen im Internet gemietet und damit meine ich auch komplexe Publishing-Umgebungen. Wir müssen uns mit solchen Innovationen beschäftigen. Das Wettbewerbsumfeld für Print ändert sich dramatisch. Web-to-Print wird 2015 im Publishing Alltag sein.
Wie weit dieser Prozess in der Druck- und Medienvorstufe bereits heute fortgeschritten ist, zeigten die Veranstalter der Productivity Tour anschließend anhand einer Live-Demonstration des Arbeitsablaufs in einer abteilungsübergreifend automatisierten Produktion angefangen bei Auftragseingang und -vorbereitung im MIS über Druckvorstufe und Druck bis hin zur Weiterverarbeitung. Als Druckbeispiel diente dabei ein Kundenmagazin mit vier Seiten Umschlag und 16 Seiten Inhalt, das in deutscher, englischer und polnischer Sprache zu produzieren war. Zunächst wurde der Job vom Kunden über ein Web-Interface im MIS mit allen Auftragsvarianten angelegt und kalkuliert und damit die elektronische Auftragstasche inklusive unter anderem aller Versionen-Informationen und der Terminplanung erstellt.
Anschließend übergab das MIS die Daten per JDF-Datei an das Vorstufen-Produktionssystem :ApogeeX, das automatisch den Job inklusive Einteilungsbogen erstellte. Nun wurde der Kunde per E-Mail aufgefordert, die Job-Daten über das Web-Portal :Delano anzuliefern, das die Daten wiederum automatisch an :ApogeeX zur weiteren Verarbeitung übergab. Im nächsten Schritt bekam der Kunde die fertigen Seiten über :Delano zur Auftragsfreigabe vorgelegt. Er konnte jetzt auf seinem Monitor die Inhalte und dank :Delano Stream Proof dieses Modul von :Delano stellt auf dem Portal echte Softproof-Farbauszüge zur Verfügung auch die Farbverbindlichkeit der Seiten prüfen. Um die Flexibilität des gesamten Produktions-Workflows für Änderungen bis unmittelbar von Druckbeginn zu demonstrieren, wurden in der Präsentation an dieser Stelle ein Korrekturlauf und ein Druckmaschinenwechsel in letzter Minute eingeschoben. Beide Änderungen waren bei nur wenigen manuellen Eingriffen und binnen Sekunden vollzogen.
Nach der finalen Freigabe wurden die Produktionsdaten schließlich an das CtP-System zur Herstellung der Druckplatten geschickt und per JDF automatisch in die Leitstände der Druckmaschinen sowie in die Weiterverarbeitung übergeben. Während der gesamten Produktion verfügten alle beteiligten Seiten permanent in Echtzeit über alle Informationen zum aktuellen Produktionsfortschritt und wurden alle Vorgänge im MIS rückgemeldet. Ich glaube, dass wir mit diesem Beispiel der Live-Produktion eines komplexen Druckauftrags eindrucksvoll unterstrichen haben, wie weit sich die Arbeitsabläufe in der Druckvorbereitung bereits heute automatisieren lassen. Das Highlight dabei ist die unternehmensübergreifende, internetbasierte Zusammenarbeit, die Druckdienstleistern in enger Partnerschaft mit ihren Kunden kürzeste Reaktionszeiten bei gleichzeitig höchster Effizienz und Produktionssicherheit ermöglicht und damit eine besonders enge Kundenbindung, fasste Thomas Häuptli, bei Agfa Graphics in der Region Europe Central verantwortlich für Software-Lösungen, das wichtigste Ergebnis der Live-Demonstration zusammen.
Anschließend gab Rudolf Tippner, bei Agfa Graphics in der Region Europe Central Leiter Kommunikation, einen kurzen Überblick über das aktuelle Portfolio des Unternehmens für die Druckvorstufe sowie den industriellen Großformatdruck. Mit wegweisenden Innovationen unterstreicht Agfa Graphics seit Jahrzehnten immer wieder seine führende Rolle als Innovator in der Druckvorstufe. Lassen Sie mich als Beispiele hier mit :Apogee nur den weltweit ersten PDF-basierten Workflow, die crossmodulierte Rastertechnologie :Sublima oder mit der :Azura die weltweit erste chemielose Druckplatte aufführen. Wir werden auch in Zukunft alle Anstrengungen unternehmen, damit unsere Kunden dank unserer Produkte und Lösungen in ihren Märkten gegenüber ihrem Wettbewerb einen Vorsprung haben, so Tippner.
Die Besucher der diesjährigen Roadshow von Agfa Graphics zeigten sich beeindruckt von der hohen Produktivität und Flexibilität des präsentierten Produktionsablaufs. Mir hat diese Demonstration sehr deutlich vor Augen geführt, wohin die Reise in der Druck- und Medienindustrie in den nächsten Jahren gehen wird. Wir werden für unser Unternehmen die Weichen entsprechend stellen, formulierte beispielsweise ein Besucher seinen Eindruck.