Offsetdruck
Heidelberg Speedmaster SM 52 mit Farbwerktechnologie Anicolor verschafft Wettbewerbsvorteile
Freitag 16. November 2007 - Bereits über 60 Maschinen weltweit verkauft Druckerei in Amerika entscheidet sich gleich für sechs Maschinen Preisgekrönte und innovative Technologie.
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat bereits mehr als 60 Speedmaster SM 52 mit Anicolor verkauft. Damit verschaffen sich die Druckereien in aller Welt wertvolle Vorteile gegenüber dem Wettbewerb. Die Nachfrage ist besonders hoch in den USA, Deutschland, der Schweiz und England. Dieses Jahr wurde die Anicolor Technologie mit dem renommierten amerikanischen PIA/GATF Award für technologische Innovationen ausgezeichnet. Im letzen Jahr wurde sie beim Innovationspreis des Deutschen Druckers prämiert.
Die amerikanische Druckerei Taylor Corporation aus North Mankato, Minnesota, hat gleich sechs Anicolor Maschinen bestellt. Vier davon sind bereits im Einsatz, die beiden anderen Maschinen sind für weitere Niederlassungen geplant. Insgesamt ist Taylor an 50 Orten in den USA vertreten und produziert vor allem Akzidenzen wie Visitenkarten, Briefpapier, Prospekte und Flyer in kleinen Auflagen. Knapp 95 Prozent der Aufträge haben weniger als 1.000 Bogen. „Die Anicolor Maschine ist eine der besten Investitionen, die wir bisher gemacht haben“, bestätigt Craig Krone, Produktionsleiter bei Taylor. „Unsere Rüstzeiten haben sich von 15 Minuten auf sieben bis acht Minuten reduziert, und wir sind nach 20 bis 25 Bogen in Farbe“, so Krone weiter. Bei durchschnittlich fünf Jobwechseln in der Stunde ist dies eine immense Steigerung der Produktivität. „Der größte Vorteil von Anicolor gegenüber den herkömmlichen Offsetdruckmaschinen ist die konstante Farbe über den kompletten Auftrag, egal wie hoch die Auflage ist. Der Drucker muss nicht mehr die Farbe nachregeln und hat Zeit für andere Aufgaben“, zeigt sich Krone zufrieden.
Auch in England hat die Anicolor Maschine die Druckereien überzeugt. Einer der ersten Anwender ist Doveton Press in Bristol, die ebenfalls als erste die Plattenbelichtung über CtP machten und eine Digitaldruckmaschine installierten. Nun kann die Druckerei zwischen dem Digital- und dem Offsetdruck wählen, je nach Auftrag und Drucksujet. Auflagen höher als 500 Bogen produziert die Anicolor Maschine, die zudem höhere Farbdichten verarbeiten und lackieren kann. Die Druckerei stellt Broschüren, Flyer, Poster und Glückwunschkarten her. „Die Makulatur und der Farbverbrauch sind gering“, fasst Produktionsleiter Mark Savage zusammen. Die Maschine produziert sechs Tage die Woche und durchschnittlich 1,5 Millionen Drucke pro Monat.
Auch bei den diesjährigen Open Houses in Deutschland wurde die Speedmaster SM 52 mit Anicolor an allen Standorten als Highlight gezeigt. Die Vorführmaschinen haben bereits ihre Käufer gefunden.
Heidelberg stellte die Farbwerktechnologie Anicolor auf einer Speedmaster SM 52 Vierfarben auf der Ipex 2006 vor. Es werden kaum noch Anlaufbogen benötigt – je nach Drucksujet typischerweise nur 10 bis 20 Bogen. Das bedeutet eine um bis zu 90 Prozent reduzierte Anlaufmakulatur. Da Farbzoneneinstellungen entfallen, verringern sich die Rüstzeiten um bis zu 40 Prozent. Durch diese Zeitersparnis kann sich die Kapazität der Druckmaschine um bis zu 25 Prozent erhöhen – bei günstigen Auflagenstrukturen sind noch weitere Steigerungen möglich.
Damit sind die Stärken des Offsetdrucks auch für Kleinstauflagen verfügbar, die nun mit deutlich besseren Margen produziert werden können. Diese Vorteile werden auch bei höheren Auflagen beibehalten. Der besondere Clou der Speedmaster SM 52 mit dem Farbwerk Anicolor ist, dass handelsübliche Druckplatten zum Einsatz kommen, da die Druckmaschine mit dem bewährten Filmfeuchtwerk Alcolor arbeitet. Je standardisierter der Druckprozess erfolgt, beispielsweise mit Prinect Color Management, desto besser werden die Vorteile von Anicolor ausgeschöpft.
Auf der diesjährigen IGAS in Tokio stellte Heidelberg eine Speedmaster
SM 52 Zehnfarben mit Wendung und dem Kurzfarbwerk Anicolor vor. Damit lassen sich die Vorteile des gleichzeitigen Bedruckens von Vorder- und Rückseite mit den Vorteilen von Anicolor verbinden: eine bis zu 90 Prozent niedrigere Anlaufmakulatur bei höchster Qualität mit konstanter Farbgebung.