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Offsetdruck

Der 1.000. Rapida-Jumbo geht zu Berlin-Mitte

Am 25. September wurde die 1000. Rapida-Maschine im Großformat bei KBA abgenommen. Ein Grund zum Feiern für (v.l.n.r.) Ole Jach, Abteilungsleiter Druck im Druckhaus Berlin-Mitte; Michael Grieger, Vertrieb KBA; Dieter Ebert, Bereichsleiter Qualität, Umwelt und Personal im Druckhaus Berlin-Mitte; Ronald Krögler, Gesellschafter des Druckhauses Berlin-Mitte; Dr. Roland Kühn, KBA-Konstruktionsleiter Großformat; und Herbert Preißler, Geschäftsführer Druckhaus Berlin-Mitte

Mittwoch 07. Oktober 2009 - Zur drupa 1995 hat KBA die Rapida-Baureihe im Jumbo-Format eingeführt. Leistungen bis zu 15.000 Bogen/h und Automatisierungslösungen wie im Mittelformat führten in den Folgejahren zu einem Nachfrageboom und einer regelrechten Renaissance der großen Formate. Durch seinen technologischen Vorsprung, vielfältige Alleinstellungsmerkmale und eine intelligente Formatpolitik konnte sich KBA mit einem Weltmarktanteil von bis zu 60 Prozent als die Nummer 1 im Großformat etablieren und behauptet diese Position bis heute. Im Herbst wird nun schon der 1.000. Rapida-Jumbo ausgeliefert. Er geht an die auf vielen Gebieten sehr innovative Druckhaus Berlin-Mitte GmbH in Deutschland.

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Mit den großen Rapidas konnte KBA in den letzten 14 Jahren seine traditionell starke Stellung im Verpackungsdruck ausbauen und sich auch bei den großen Buchproduzenten als Top-Adresse einen Namen machen. In der jüngeren Vergangenheit konnten darüber hinaus zunehmend größere Akzidenzbetriebe und neu auf den Markt drängende Web2Print-Anbieter von den in vielen Fällen nachweisbaren ökonomischen Vorteilen des Großformats überzeugt werden.

Nach Maß gefertigt
Die Rapida-Jumbos sind keine Druckmaschinen von der Stange. Je nach Anforderungsprofil und Einsatzzweck sind die Konfigurationen und Ausstattungspakete sehr unterschiedlich. Die 1.000 bisher in fünf Formatklassen von der Rapida 130 bis zur Rapida 162a ausgelieferten Rapida-Jumbos decken nahezu alles ab, was heute auch im Mittelformat üblich ist. Die breite Palette reicht von der Zweifarben-Schön- und Widerdruckmaschine für den Bücherdruck, über klassische Vier-, Fünf- und Sechsfarbenmaschinen mit und ohne Lacktürme für Bücher, Akzidenzen, Folien, Verpackungen und Plakate bis hin zur 13-Werke-Rapida 142 mit Doppellack für den Verpackungsdruck oder der Achtfarben-Rapida 162a mit Bogenwendung für den 4/4-farbigen Bücher- und Magazindruck. Dabei sind am Markt produzierende Wendemaschinen im Großformat nach wie vor eine Alleinstellung von KBA.

Etwa 15 Prozent aller Rapida-Großformatmaschinen werden heute bereits mit Bogenwendung ausgerüstet. Durch das Vordringen der neuen Achtfarben-Jumbo-Perfektoren in den Akzidenz- und Magazindruck ist die Tendenz steigend. Insgesamt produzieren heute weltweit schon etwa 30 lange Rapidas im 4 über 4-Druck, einige sogar mit zusätzlicher Perforier- bzw. Lackiereinheit. Neben Deutschland sind Druckbetriebe aus Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA Hauptabnehmer dieser imposanten und hoch produktiven Technik. Aber auch nach China, Belgien, Ungarn und in weitere Länder wurden sie schon geliefert. Aufgrund der Nachfrage hat KBA Ende September erneut interessierte Anwender eingeladen, um über aktuelle Entwicklungen für den 4 über 4-Druck im Großformat Auskunft zu geben.

Spitzenreiter: Anlagen mit 40 Metern Länge
Die beiden längsten bisher ausgelieferten Großformatmaschinen aus der Baureihe Rapida 142 sind jeweils über 40 m lang, wiegen mehr als 200 Tonnen und produzieren in Australien und den USA. In ihren Dimensionen erinnern sie schon fast an Akzidenz-Rollenoffsetanlagen. Die Rapida 142 bei Anzpac in Sydney/Australien hat 13 Werke – zwei Farbwerke, Zwischentrockenturm, sechs weitere Farbwerke, Lackturm, zwei Zwischentrockentürme, einen weiteren Lackturm, dreifache Auslageverlängerung sowie Bogenwendung nach dem dritten Werk. Eine weitgehend identische Anlage ohne Bogenwendung produziert bei Hub Folding Box in Mansfield/MA, USA. Neben diesen beiden absoluten Spitzenreitern stehen mit 12 und 11 Werken weitere sehr eindrucksvolle Großformat-Installationen in den Referenzlisten von KBA.

Das hinter solchen individuellen Anlagen steckende Know-how wächst nicht in wenigen Monaten oder Jahren. Und natürlich werden die Rapida-Jumbos ständig weiterentwickelt. Zu den jüngsten Neuheiten gehören die Formaterweiterung und Leistungserhöhung für Rapida 162a mit Bogenwendung, spezielle Trommelkappen mit Anti-Marking Coat nach der Bogenwendung, eine neue Leitstandssoftware auf Windows-Basis mit Funktionen wie Auftragswechselprogramm, Internet-Fernwartung und weiteren Wartungstools. Im Bereich der Qualitätsüberwachung sorgen DensiTronic PDF und die Inline-Inspektionssysteme QualiTronic Color Control sowie QualiTronic professional für gleich bleibend hohe Druckqualität und geringste Makulatur. Mit der neuesten Generation von Eco-Kühlgeräten mit Freikühlung können die Energiekosten deutlich gesenkt werden.

Dezentraler Produktionsstandort
Käufer der 1.000. Druckmaschine ist die Druckhaus Berlin-Mitte GmbH. Diese Fünffarben-Rapida 162a (Format 120 x 162 cm) wird im Werk Wustermark aufgestellt und voraussichtlich im Dezember 2009 in Betrieb genommen. Zusatzpakete für Kartonagen und Mikrowelle, Maschinenerhöhung für Stapelhöhen bis 2 Meter, vollautomatische Stapellogistik, Plattenwechsel-Vollautomaten, Wascheinrichtungen für Platten-, Gummi- und Druckzylinder, Walzen und Farbwerktemperierung, Farbmess- und -regelsystem DensiTronic professional und direkte Anbindung an die Druckvorstufe und das Firmennetzwerk des 35 km entfernten Stammbetriebs in Berlin mittels Telefonleitung und KBA LogoTronic professional ermöglichen trotz des dezentralen Standortes eine integrierte Produktion.

Übrigens: Die Super-Jumbos der Baureihen Rapida 185 und Rapida 205 werden bei KBA separat gezählt und sind in den 1.000 Großformatmaschinen nicht mit erfasst.

www.kba.com
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