Offsetdruck
Feierliche Inbetriebnahme 1000. Großformat-Rapida im Druckhaus Berlin-Mitte
Donnerstag 17. Dezember 2009 - Am 4. Dezember ging bei der Druckhaus Berlin-Mitte GmbH die 1000. KBA Rapida-Großformatmaschine in festlichem Rahmen am neuen Standort in Wustermark in Betrieb. Die neue Rapida 162a im Format 120 x 162 cm ist bereits der zweite Jumbo aus Sachsen in dem für seine Innovationskraft bekannten Druckunternehmen, das neben dem Stammsitz an der Berliner Schützenstraße auch noch eine Niederlassung in Großbeeren unterhält.
Zur Einweihung des neuen Standortes und der neuen Maschine gaben sich zahlreiche Kunden, Vertreter des Umweltministeriums von Brandenburg, der Gemeinde Wustermark und der Lieferanten die Ehre. Schließlich wird nicht jeden Tag die 1000. Anlage einer weltweit ausgesprochen erfolgreichen Baureihe eingeweiht. Mit dem Kapazitätszuwachs ist das Druckhaus nun in der Lage pro Stunde 750.000 Seiten im A4-Format zu produzieren.
Bei der Begrüßung wies Vertriebsleiter Martin Lind darauf hin, dass die Entscheidung für die neue Rapida 162a und den neuen Standort Wustermark in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld gefallen sei. Nicht nur die Maschinenbauer könnten von der zurückhaltenden Investitionsbereitschaft ein Lied singen, auch die Druckindustrie habe mit sinkenden Auftragsvolumen zu kämpfen. Das Druckhaus Berlin-Mitte sei aber gut aufgestellt. Besonders das beispielhafte Umwelt-Engagement des Unternehmens wird von den Auftraggebern und neuen Kunden immer intensiver wahrgenommen. Mit den hohen Investitionen inmitten der Wirtschaftskrise unterstreicht das Management von Berlin-Mitte seinen Optimismus für zukünftiges Wachstum dank einer nachhaltigen Unternehmenspolitik. Lind dankte allen am Aufbau des jüngsten Unternehmensstandortes Beteiligten, darunter den Bau ausführenden Firmen und Lieferanten, den eigenen Mitarbeitern sowie dem Partner Panther-Display.
Katharina die Große
Prokurist Ronald Krögler vom Druckhaus Berlin-Mitte und KBA-Vertriebsleiter Michael Grieger tauften die Große passend auf den Namen Katharina. Die hoch automatisierte Fünffarben-Rapida 162a mit Lackturm und verlängerter Auslage ist speziell für die Verarbeitung von Kartonagen und Mikrowelle ausgestattet. Sie steht auf einem 630 mm hohen Betonfundament und kann Stapelhöhen bis zwei Meter verarbeiten. Nonstop-Einrichtungen am Anleger und in der Auslage, Plattenwechselvollautomaten, Inkline-Farbversorgung und Impact-Waschsysteme sorgen für eine hohe Produktivität. Über LogoTronic professional ist die Maschine mit der Druckvorstufe und dem Stammsitz des Druckhauses im Berliner Stadtzentrum vernetzt. Eine hohe Druckqualität wird durch DensiTronic professional für die densitometrische und spektrale Farbmessung und -regelung sichergestellt.
Den Jungferndruck mit einem schnellen Auftragswechsel moderierte wie immer sachkundig und unterhaltsam KBA-Marketingleiter Jürgen Veil. Von einer Weltkarte auf 135-Gramm-Papier erfolgte der Wechsel auf einen Weihnachtsbaum für kreative Hobbybastler auf Karton. Veil erläuterte dabei u. a. den automatisierten, schnellen und Kosten sparenden Wechsel der Lackplatte. Daneben kommen in der Rapida 162a ausschließlich lebensmittelkonforme Schmiermittel zum Einsatz. Sie ist emissionsgeprüft und trägt das Öko-Label der BG Druck und Papierverarbeitung.
Herausragendes Umwelt-Management
Ökologische Druckproduktion ist ein zentrales Unternehmensziel bei Berlin-Mitte. Das Druckhaus verfügt über vier Umwelt-Zertifizierungen und bietet auf Wunsch auch die klimaneutrale Druckproduktion (Climate Partner-Prozess) an. Im Unternehmen kommen 25 Prozent FSC-Materialien zum Einsatz, obwohl auf Kundenwunsch nur ca. drei Prozent der Produktionen mit FSC-Logo gekennzeichnet werden. Wie alle anderen Maschinen wird die Rapida 162a vom SID nach ProzessStandard Offset zertifiziert. Betrieben wird die Technik des Druckhauses Berlin-Mitte bereits jetzt mit Öko-Strom. Ab 2010 soll Elektroenergie aus reiner Wasserkraft eingekauft werden, um den Beitrag zur Verringerung des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes weiter zu steigern.
Fachgespräche und ein Rundgang durch die mit moderner Kaschier- und Stanztechnik ausgestatteten Fertigungshallen des Kooperationspartners Panther-Display rundeten eine abwechslungsreiche Maschinen-Premiere ab.