Aus den Unternehmen
Kapitalerhöhung bei Heidelberg
Freitag 30. Juli 2010 - Die ordentliche Hauptversammlung der Heidelberger Druckmaschinen AG zum Geschäftsjahr 2009/10 hat heute der von Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagenen Bezugsrechtskapitalerhöhung zugestimmt.
Der Vorschlag wurde mit rund 97 Prozent der abgegebenen Stimmen angenommen. Die Präsenz lag bei ca. 49 Prozent des stimmberechtigten Kapitals. Mit dieser Entscheidung ist die Grundlage für die in den kommenden Monaten geplante Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht für alle Aktionäre geschaffen. Einzelheiten dazu werden rechtzeitig vor der Umsetzung bekanntgegeben. Auch den übrigen Vorschlägen der Verwaltung stimmten die Aktionäre mit großer Mehrheit zu.
„Wir begrüßen die Zustimmung unserer Aktionäre zu den Vorschlägen auf der Hauptversammlung. Dies ist eine Bestätigung unserer Strategie, die wir unvermindert fortsetzen werden, um Heidelberg schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur zu bringen“, sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.
Durch die Kapitalerhöhung will Heidelberg seine Verschuldung reduzieren und die Kapitalstruktur stärken. Die erwarteten Mittel sollen daher zur anteiligen Rückführung der Bankdarlehen aus dem Paket zur Restrukturierung der Finanzierung des Konzerns im Juni/August 2009 dienen. Das Unternehmen strebt zudem mittelfristig eine Kapitalstruktur an, die aus Kapitalmarktsicht die Anforderungen einer Investment-Grade-Einstufung erfüllt.
„Mit der Kapitalerhöhung stärken wir die Flexibilität von Heidelberg, um uns nachhaltig und unabhängig an den Kapitalmärkten finanzieren zu können“, sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand des Unternehmens. „Sie wird einen wesentlichen Beitrag zur Wertsteigerung und Zukunftssicherung unseres Unternehmens leisten. Davon werden Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren.“
Im Rahmen der Kapitalerhöhung ist geplant, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 156.086.868 neue Stückaktien gegen Bareinlagen zu erhöhen. Die endgültige Anzahl der neuen Stückaktien hängt vom Bezugspreis je Aktie ab, wobei ein Bruttoemissionserlös von rund 420 Mio. Euro angestrebt wird. Der Bezugspreis wird vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Berücksichtigung der dann aktuellen Marktsituation und eines angemessenen Risikoabschlags im Rahmen der späteren Platzierung noch festgelegt
Der Vorstand erläuterte auf der Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2009/2010 vor rund 1.700 Aktionären im Mannheimer Congress Center Rosengarten zudem die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahrs (1. April 2009 bis 31. März 2010) sowie die Strategie und Neuausrichtung des Unternehmens.