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Heidelberg startet Projekt mit Pädagogischer Hochschule

Beim Workshop bei der Heidelberger Druckmaschinen AG schlüpften die Lehrenden in die Rolle der Lernenden und ließen sich in die Drucktechnik und -praxis mit einer Handabzugspresse einführen.

Donnerstag 21. April 2011 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG und die Pädagogische Hochschule Heidelberg starten ein gemeinsames Projekt zur Förderung der Sprachentwicklung im Kindergartenalter.

Rund ein Dutzend Erzieherinnen und Lehrkräfte nahm vor kurzem am Workshop „Sprache spielend lernen“ bei der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) am Standort Wiesloch-Walldorf teil. Der Workshop bildete den Auftakt zu einem Sprachförderungsprojekt, mit dem Heidelberg zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Kinder im Kindertagesstätten- und Kindergartenalter spielerisch an Schrift und Sprache heranführen will.

Nach der Begrüßung durch Werner Bader, Leiter Berufliche Bildung bei Heidelberg, und einer Einführung in das Thema durch Dr. Christian Efing, Sprachwissenschaftler an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, folgte ein Theorieteil, in dem wissenschaftliche Hintergründe dargelegt und diskutiert wurden. Im anschließenden Praxisteil wurden die theoretischen Grundlagen in Gruppenarbeit umgesetzt: Materialkunde und -erfahrungen sowie Druckexperimente lieferten weitere Projektideen und Konkretisierungen der Projektinhalte. Die Anregungen und Erfahrungen der Workshopteilnehmer konnten so direkt in das Projekthandbuch einfließen.

„Dieser Projektauftakt war ein voller Erfolg: Alle Beteiligten hatten nicht nur großen Spaß dabei, sondern konnten durch die praktischen Übungen und Druckversuche die Inhalte auch ganz konkret erleben und umsetzen. Genau so werden es die Kinder bei der Realisierung in den Kindertagesstätten und -gärten erleben“, resümiert Werner Bader von Heidelberg. „Wie wichtig es ist, mit der Sprachförderung von Kindern bereits so früh wie möglich zu beginnen, haben uns die Ergebnisse unterschiedlichster Studien und die aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussionen zu genüge gezeigt. Mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg haben wir den optimalen Partner für dieses Projekt“.

„Es geht uns bei dem Projekt nicht darum, Grundschulbildung – das Erlernen von Lesen und Schreiben – zu ersetzen oder vorwegzunehmen. Die Kinder sollen in spielerischer und ihrem Alter angemessener Art und Weise an Sprache und Schriftkultur herangeführt werden. Der erfolgreiche Spracherwerb in der Schule ist in einem hohen Maße von den so genannten Vorläuferfähigkeiten abhängig. Und genau hier setzen wir an“, erläutert Dr. Efing die Zielsetzungen des Projektes.

In einem zweiten Schritt wird das Projekt ab Mai 2011 sukzessive in sechs Kindertagesstätten und -gärten in Bad Schönborn, Kronau, Horrenberg und Dossenheim sowie in Grundschulen in St. Ilgen und Dossenheim umgesetzt. Optisch und inhaltlich begleitet wird es von handillustrierten Geschichten, die sich – natürlich – um Sprache, Kommunikation, Schrift und Drucken drehen. Die Kinder werden – angeregt durch die erzählten bzw. vorgelesenen Geschichten – diese nachspielen und dabei mit Sprache, Zeichen und Schrift experimentieren, zum Beispiel Buchstaben austauschen, Wörter in Silben zerlegen oder Reime bilden. Gleichzeitig sind sie handwerklich und praktisch beim Drucken mit einer Handabzugspresse aktiv und lernen Materialien und Farben kennen.

www.heidelberg.com
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