Aus den Unternehmen
KBA gründet neue Vertriebstochter in Korea
Freitag 27. April 2012 - Neben den im Vertrieb und Service sehr erfolgreich agierenden Tochtergesellschaften in Singapur, Malaysia, Hongkong, Shanghai und Australien hat die Koenig & Bauer AG mit der neuen Tochter KBA Korea Co., Ltd. in Seoul Ende 2011 das eigene Vertriebsnetz in Fernost um einen wichtigen industriellen Wachstumsmarkt erweitert.
Für KBA-Anwender ergeben sich daraus wesentliche Vorteile. Neben einem direkten Draht ins deutsche Herstellerwerk bestehen nunmehr deutlich erweiterte Servicekapazitäten und ein großes Ersatzteillager vor Ort. Die Abwicklung von Montagen und das Trouble Shooting erfolgen durch gut ausgebildetes einheimisches Personal. Eine Fernwartungsstation in Korea ist ebenfalls geplant. KBA Korea übernimmt zunächst die Verantwortung für das Bogenoffset-, Akzidenzrollenoffset- und Digitaldruck-Programm der deutschen Muttergesellschaft. Zeitungskunden werden wie bisher direkt aus Deutschland bzw. durch einen qualifizierten deutschen KBA-Mitarbeiter im nahen China betreut.
Managing Director der neuen Vertriebsgesellschaft ist Kenneth Hansen (54). Er verfügt über eine 35-jährige Erfahrung in der grafischen Industrie Asiens und war in den letzten acht Jahren als CEO von manroland Nordostasien in Korea und Japan tätig. Kenneth Hansen: „KBA hat das breiteste und modernste Programm aller Druckmaschinenbauer und ist in vielen Bereichen Technologieführer. Ich sehe deshalb für die innovative KBA-Technik im Wachstumsmarkt Korea mit seinen sehr anspruchsvollen Druckprodukten ein großes Potenzial. Auf der Basis der schon beachtlichen Markterfolge von KBA in Korea freue ich mich sehr auf die neue Aufgabe. Vor allem geht es mir darum, die koreanischen Kunden bei Investitionsentscheidungen kompetent zu beraten und durch einen optimalen Service zu unterstützen.“
Korea ist für KBA ein sehr bedeutender Markt in Asien. Die Ansprüche an die Verfügbarkeit, Leistung und Qualität von Druckanlagen sind dort besonders hoch, was KBA als Qualitätsanbieter entgegenkommt. Bisher hat der Druckmaschinenbauer dort neben großen Zeitungsanlagen und einigen Akzidenzrotationen vor allem Bogenmaschinen im Mittelformat installiert. Unter den letzten Lieferungen waren z. B. eine Zehnfarben-Wendemaschine Rapida 106 für die staatliche Druckerei Komsco (Korea Minting & Security Printing) in Daejon. Gomundang Printing in Daegu-Si installierte 2010 eine Fünffarben-Rapida 105 mit ziehmarkenfreier Anlage DriveTronic SIS und erhält in Kürze eine Sechsfarben-Rapida 105 mit Lackturm, Plattenwechselvollautomaten und Kartonpaket für den Verpackungsdruck. Eine Rapida 105 mit sieben Druckwerken, Lackturm und UV-Ausstattung lieferte KBA im vergangenen Jahr an den Verpackungsdrucker Duk Su in Chungchunbuuk-Do.
Durch die Zollbefreiung für Produkte aus Deutschland und der verbesserten preislichen Wettbewerbsfähigkeit gegenüber japanischen Anbietern durch den derzeit starken Yen rechnet KBA auch in diesem Jahr mit einer positiven Verkaufsentwicklung. Dabei geht man davon aus, angesichts der Probleme anderer Hersteller neben langjährigen KBA-Anwendern zunehmend auch Neukunden gewinnen zu können. Vor allem im auch in Korea weiter wachsenden Verpackungsdruck profitiert KBA von seinem hervorragenden Image in diesem Marktsegment.
