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drupa 2000 optimale Vorzeichen fürs neue Geschäftsjahr

Mittwoch 12. Juli 2000 - Die drupa ist mehr als eine "normale" Messe. drupa, das heißt: Die Druckindustrie der ganzen Welt ist für zwei Wochen in Düsseldorf zu Hause. So war es auch wieder vom 18. bis 31. Mai 2000, der zwölften drupa seit der Premiere im Jahr 1951.

Der Verkaufserfolg des gesamten Produktprogramms auf der drupa ist für MAN Roland der Beweis für die Richtigkeit der Maßnahmen der letzten Jahre, in denen die Palette konsequent neu strukturiert wurde. Doch für die Zukunft sind drei weitere Aspekte von mindestens genauso großer Bedeutung: Digitaldruck, offene Systemarchitektur und PrintCity.

In Düsseldorf war es allenthalben deutlich spürbar: Der Digitaldruck ist jetzt da! Die Zeit des Projektstadiums ist vorbei; alle großen Anbieter stellten ihre Maschinenlösungen vor, die Alternativen und Ergänzungen zu den klassischen Drucksystemen bieten. MAN Roland präsentierte ihr gesamtes digitales Maschinenprogramm mit den Baureihen DICOpage, DICOpack, DICOpress und DICOweb. Mit Drucksystemen von der DICOpage bis zur COLORMAN bietet MAN Roland nun eine komplett abgerundete Produktpalette – die breiteste auf dem Markt.

Dieses umfassende Angebot wird die bisher üblichen Anwendungsmuster verändern: Die tonerbasierten Digitaldruckmaschinen für kleine Auflagen beispielsweise – DICOpage, DICOpack und DICOpress – werden in Wettbewerb zur konventionellen Pico-Technik treten und diesen Formatbereich mittelfristig besetzen.

Auch Verpackungsdruckunternehmer können nun anders planen: Die hohe Geschwindigkeit der ROLAND 500 – mit 18 000 Bogen pro Stunde die schnellste Maschine ihrer Klasse – wurde nicht aus Technikverliebtheit oder als Selbstzweck konzipiert, sondern trägt der Tatsache Rechnung, daß Auflagen im Verpackungsdruck im Vergleich zur Akzidenz relativ hoch sind. Und eine wirtschaftliche Auftragsabwicklung verlangt dann nach dieser Geschwindigkeit.

Längst denkt MAN Roland aber über reine Maschinenlösungen hinaus: Die Zukunft gehört der offenen Systemarchitektur. Auch diese Erkenntnis – seit langem diskutiert, vielerorts schon praktiziert – ließ sich in Düsseldorf endgültig mit Händen greifen. Komplettangebote, die den Kunden in allen Komponenten festlegen, verhindern die Freiheit und Flexibilität, die bei den in der Druckindustrie üblichen Investitionen selbstverständlich sein müssen. Der Versuch, auf diese seit langem von MAN Roland propagierte Strategie einzuschwenken, war auch bei Anbietern zu beobachten, die bisher andere Meinungen vertraten.

PrintCity sollte diese offene Systemarchitektur visualisieren. Deshalb fanden sich in Halle 6 die unterschiedlichsten Herseller und Anbieter, die in Workflows kooperierten und so in der Praxis demonstrierten, was vorher oft behauptet wurde: Wer eine Anlage von MAN Roland kauft, hat freie Wahl bei den Zulieferfirmen. Natürlich konnte dies nur beispielhaft geschehen, das heißt, die Zulieferer können die sein, die in PrintCity mit MAN Roland kooperiert haben. Es können aber auch andere sein, die für die speziellen Belange des Kunden geeigneter sind. MAN Roland koordiniert die Schnittstellen und fungiert als zentraler Ansprechpartner.

Darüber hinaus stand für PrintCity nicht so sehr die maschinenbauliche Integration im Mittelpunkt: Die Darstellung der Prozessintegration war das dringlichere Anliegen in diesem Konzept. Und zum Prozeß gehören beispielsweise auch Feuchtmittel, Farbe, Papier. Wen also die Zusammenstellung der Teilnehmer in Halle 6 erstaunte, sollte dieses Ziel der Prozeßintegration von PrintCity im Auge behalten.

Genauso wichtig wie die genannten Aspekte ist die Atmosphäre auf einer Messe, das Klima, in dem die Besucher empfangen werden. Auch unter diesem Gesichtspunkt war die drupa für MAN Roland und PrintCity ein Erfolg: „Kunden, Presse und die eigenen Mitarbeiter fühlten sich wohl in Halle 6. Wir danken allen, die uns in diesen zwei Wochen besucht haben“, sagt Gerd Finkbeinier, Vorstandvorsitzender von MAN Roland.

www.manroland.com
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